Denken Dumme, dass Dumme dumm sind, oder dass Dumme einfach ganz normal sind?
4 Antworten
Das ist das Problem unserer Zeit: das die Dummen sich so (selbst)sicher und die Schlauen so voller Zweifel sind.
Dieses ursprünglich von Earl Russel stammende und vom Altkanzler Schmidt verwendete Zitat sagt viel über Deine These aus.
Der Dunning-Kruger-Effekt bestätigt diese These: wenn man wenig weiß, ist man sehr von sich überzeugt, man überschätzt seine Fähigkeiten, erkennt nicht die tatsächlichen Fähigkeiten bei Anderen und schätzt seine Inkompetenz falsch ein.
Erst bei weiterem Studium von Material merkt man, wie wenig man tatsächlich weiß.
Ich denke die meisten Dummen halten sich eher für schlau als die Intelligenten es von sich selbst denken.
Die wissen nämlich eher, was sie alles nicht wissen und auch dass Dinge meistens keine monokausale Ursache haben.
Sie merken den Unterschied. Deswegen soll man mit eigenem Intellekt Leuten nicht vor der Nase herumwedeln. Das ist arrogant.
In der Regel erkennen Dumme nicht, dass sie dumm sind, gerade weil sie dumm sind.
Und wenn dann noch ein übersteigertes Selbstvertrauen hinzukommt, sind wir ganz schnell beim Dunning-Kruger Effekt.