Demaskiert sich Netanjahu hierdurch nicht selbst?
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Kritik seines Verteidigungsministers Joav Galant zurückgewiesen, der Regierung fehle ein Plan dazu, wer nach dem Krieg im Gazastreifen regieren soll. Bei einem Besuch im Süden Israels sage Netanjahu Medienberichten zufolge, er werde mit Galant in Kürze ein Gespräch führen. Galant hatte gesagt, es müsse eine politische Alternative zur Herrschaft der islamistischen Hamas im Gazastreifen geschaffen werden, gegen die Israel seit Oktober militärisch vorgeht.
Quelle: ZDF News
4 Antworten
Bibi hat sich schon lange demaskiert, und ich finde wichtig dass Galant oeffentlich den fehlenden Plan kritisiert hat - das musste ausgesprochen werden, und wenn es von Galant kommt, heisst das was (der twittert nicht wild rum oder aeussert sich bei jeder Gelegenheit). Er war es auch der waehrend der Demos gegen die Justizreform gewarnt hat und dass die Feinde schon in den Startloechern stehen (und dafuer von Bibi gefeuert wurde) - damit hatte er ja Recht.
Obwohl ich den Verdacht habe dass dabei auch Parteipolitik eine Rolle spielt und Galant sich als Nachfolger Bibis positionieren will.
Netanjahu hat kein Interesse am Ende des Krieges, da seine Regierung eine gehörige Schuld daran hatte die Voraussetzungen für einen Erfolg der Hamas zu schaffen.
Die Regierung hat tatsächlich keinen Plan für die Zeit nach dem Krieg.
Das Kriegsziel selber ( Beseitigung der Hamas ) ist rein militärisch nicht erreichbar.
Es fehlt eine Art Templer Plan für den Gazastreifen.
es gab auch schon Überlegungen, die Leute im Gazastreifen zu deportieren (das heißt: die, die man nicht vorher schon umgebracht hat) und das Land zu annektieren... wie halt die Israelis so ticken...
Das sind nicht DIE Israelis, sondern die rechtsextremen, die aehnlich wie de AfD ticken.
Nur das die im Gegensatz zur AfD an der Regierung beteiligt sind.
das kam vom Israelischen Verteidigungsminister persönlich...
An Israeli government document suggesting the mass relocation of Gaza's 2.3 million people to Egypt's Sinai Peninsula is fuelling concerns about the possible ethnic cleansing of Palestinians.
The leaked document, first reported in Israeli media, was compiled by an Israeli government research agency known as the Intelligence Ministry and was dated Oct. 13 — six days after Hamas led deadly attacks on Israel and the Israeli government declared war against the Palestinian militant group, which controls Gaza.
Although not a binding policy, it has deepened long-standing Egyptian fears that Israel wants to make Gaza into Egypt's problem and revived Palestinians' memories of the displacement of hundreds of thousands of people who fled or were forced from their homes during the fighting surrounding Israel's creation in 1948, which Palestinians refer to as the Nakba, the Arabic word for catastrophe. Quelle
Nicht nur der Verteidigungsminister auch das Militär selbst, fordert solch einen Plan.
A long-festering split at the heart of Israel’s war cabinet has burst into the open with the defence minister, Yoav Gallant, challenging the prime minister, Benjamin Netanyahu, to come up with plans for the “day after” the war in Gaza, and saying he would not permit any solution where Israeli military or civil governance were in the territory.
Gallant’s comments, immediately backed by his fellow minister Benny Gantz, plunged Israel’s leadership into a highly public row, in the midst of the Gaza conflict, calling into question Gallant’s future in the Israeli government and Netanyahu’s fractious coalition
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Gallant was backed, however, by his fellow senior minister Benny Gantz, a former chief of staff of the Israel Defense Forces, who said Gallant had spoken the “truth”
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A military-civilian regime in Gaza is a bad and dangerous alternative for the state of Israel.
“I will not agree to the establishment of a military government in Gaza,” he said, adding a “civilian-military regime in Gaza will become the main effort in there and come at the expense of other arenas. We will pay for it in blood and victims – and it will come at a heavy economic cost.”
Quelle
Der Druck ist enorm, der Krieg kommt zu sehr hohen Kosten was eigene Opfer der IDF angeht, was die Wirtschaft angeht und die Geiseln sind immer noch in Gefangenschaft.
Das wird heftig kritisiert. Zurecht.
Das militärische Ziel, die Hanas zu schwächen ist schon lange erreicht. Der Rest ist nur zu erreichen, wenn man verhandelt.
Aber an der Macht zu belieben, ist das Gebot der Stunde. Solange bis die Koalition zerbricht hat Netanjahu noch Immunität.
Mal wieder schwarz-weiß Gerede.
Jeder, aber auch wirklich jeder, der bei den letzten demokratischen Wahlen die absolute Mehrheit bekam, ist schuldig im Sinne deiner Anklage.
Ich hab Netanjahu auch nicht gewählt, aber es ist meine israelische Pflicht, ihn in seinen Taten als MP zu respektieren.
Keine Ahnung, was dich dazu bewegt, daraus ein Spießrutenlaufen gegen den demokratisch gewählten MP zu veranstalten.
Strengt euch Linke doch einfach zu den nächsten Wahlen mehr an, damit ihr auch Mal gewinnt. So schwer kann das doch nicht sein, anstatt nach freien Wahlen Gewählte zu demonisieren.