DDR-Verkabelung am Elektromotor welche Farben?
Hallo Leute. In der Scheune fand ich ein Eigenbau Motor, umgerüstet zum Schleifstein mit separatem Kondensator, Stromanschluss und einem Schaltkasten. Am Motor befindet sich kein Kasten mit Klemmbrett, lediglich ein 3-adriges Kabel kommt aus dem Motor heraus.
Der Kondensator hat ebenfalls 3 Kabel, die direkt aus dem Gehäuse kommen.
Meine Frage ist, welches Kabel welche Bedeutung hat und wie die Schaltung zu verstehen ist, es funktioniert auf jeden Fall.
Ich habe mal eine übersichtliche Zeichnung der Anschlüsse gemacht.
Wie zu sehen kommen von der Stromquelle schwarz, grau und rot, was meined Wissens in der DDR für Außenleiter/Neutralleiter/Erdung steht.
Aus dem Kondensator kommt schwarz, braun und dunkelbraun.
Aus dem Motor kommt rot, braun und schwarz. Wofür stehen diese 3 Farben in Kombination?
Rot vom Motor ist nur mit Kondensator braun verbunden.
Braun vom Motor ist mit Schwarz vom Stecker verbunden.
Schwarz vom Motor ist mit Schwarz vom Kondensator verbunden.
Rotbraun vom Kondensator geht auf Erdung wie Rot vom Stecker.
Grau vom Stecker ist über eine Brücke mit den beiden schwarzen Kabeln von Motor und Kondensator verbunden.
Das Bild macht alles klarer.
Wie kann ich das verstehen?
Stecker-Grau müsste ja Minus sein. Ist das Motorkabel, was damit verbunden ist, dann auch Minus pder Plus also Außenleiter?
Ist Stecker/Motot mit Plus/Minus verbunden oder immer gleiches auf gleiches? Ich habe kaum Ahnung von Elektrik, möchte sie aber erlernen und mein Wissen erweitern.
Danke im Voraus für ausführliche Erklärungen und eigene Erfahrung.
Am wichtigsten sind mir die drei Kabel aus dem Asynchronmotor einer DDR-Waschmaschine. Wofür steht braun, schwarz und rot, die an die Kupferwicklungen im Motor geschlossen sind?
Der Motor hat:
220V/0,84A/50Hz/cos phi 0,65/1465 Umdr. pro min und 5 oder 6 Mygrofarad.
2 Antworten
Das sind meist Kondensatormotoren (haben meist unterschiedliche Widerstände der Wicklungen).
- "Minus" und "Aussenleiter" gibt es hier nicht.
- Motor braucht drei Drähte (da zwei Wicklungen), die Erdung fehlt da offenbar
- Kondensator bräuchte nur zwei Drähte, der dritte (rot vom Stecker und braunrot zum Kondensator) ist wohl die Erdung des Kondensatorgehäuses
- Stecker-grau und Stecker-schwarz sind L und N, welcher was ist ist egal.
- Aber auch wenn's ein echter Dreiphasenmotor ist (müsste alles gleiche Widerstände zwischen den drei Wicklungsdrähten haben), kannst du ihn nach diesem Schema in Steinmetzschaltung betreiben.
- Nachtrag: Noch ein Bild, wie das angeschlossen werden könnte:


Welche "Verbindung oben rechts"? Ich mach noch ein anderes Bild
Läuft der Motor oder nicht?
Was heisst "hat keinen Strom"? Hast du in dieser Verbindung die Stromstärke gemessen, oder eine Spannung gegenüber was?
Eigentlich verstehe ich nicht, was deine Frage ist.
Wo die Kabel oben angeklemmt sind, ist der anschluss nicht mit den anderen über Brücken oder so verbunden. Also durch die Kabel fließt da Strom, der Schaltkasten ist mit so einer Federn und mit Messingblechen (unten und mitte) die nur Kontakt haben, wenn die Feder gedrückt wird. Das ist so ein Ein/Ausschalter.
Der Motor läuft einwandfrei.
Mit den oben gezeigten Schaltkreisen kann ich nicht wirklich was anfangen, weil ich wie gesagt in dem Thema völliger Neuling bin. Danke trotzdem für die Erklärung. Die Verbindung oben rechts hat keine Strom. Sie verbindet nur Motor-Rot und Kondensator-Braun.