Das Argument gegen Gott?

35 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die wenigsten "Gottlosen" argumentieren gegen die Existenz eines Gottes, weil man per Definition ein Negativum nicht beweisen kann.

Das Argument wäre eher, dass es für nichts in unserem Leben der Existenz von Göttern bedarf. D.h. unser Leben läuft ab, ob mit oder ohne Götter und es gibt kein Geschehen im physikalischen Universum, dass durch Götter besser erklärbar wäre als durch die Naturwissenschaft.

Man kann natürlich die Kausalität strapazieren und das Universum bis zum Punkt seiner Entstehung zurückverfolgen (ganz ohne Götter), um dann an diesem Punkt, einer Singularität, die Existenz und das Wirken von Göttern festmachen.

Aber auch das ist eher sinnlos, aus naturwissenschaftlicher Sicht verliert der Begriff der Kausalität (genauso wie die Naturgesetze) seinen Sinn und aus theistischer Sicht wären Gottheiten an diesem Punkt von uns so weit verschieden, dass es keine Interaktion geben kann....


Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:57

Brauche ich nicht. Es reicht die Auswirkungen aufzuzeigen. Also

1.) Es existiert das Universum. ->

2.) Es existiert die Welt ->

3.) Es existiert das Leben

Damit das Universum entstand, gab es die Schöpfung oder einen Urknall. Gab es einen Urknall so muss dieser durch eine Grundenergie ausgelöst worden sein. Also brauchen wir auf beiden uns bekannten Wegen der Entstehung des Universums zwingend Gott.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:01
@Chris1004

Niemand. Am Anfang bestand die Grundenergie. Sonst hätte es keinen Urknall geben können.

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Chris1004  06.12.2021, 15:02
@Monach2021

Wieso kann es diese ,,Grundenergie“ nicht einfach schon immer gegeben haben…?

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:03
@Chris1004

Die hat es immer gegeben. Das ist gemeint, wenn in der Bibel steht: Gott ist ewig.

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PeterJohann  06.12.2021, 15:04
@Monach2021

Durch Wiederholung werden Deine Vermutungen nicht wahrer. 😎

Punkt 1-3 bedarf immer noch keiner dauerhaft interagierenden Gottheit (und ganz sicher nicht einer penisfixierten, frauenverhüllenden abrahamitischen Monstrosität).

Also nochmal, ab dem Urknall bedarf es keiner Gottheit.

Und

Der Urknall bedarf keiner Kausalität. "Erste Gründe" sind hier bedeutungs- & sinnlos.

Und

Selbst im (unbeweisbaren) Fall, dass Götter die Singularität erzeugt hätten, gäbe es immer noch keinen Grund ihre Anwesenheit und dauerhafte Interaktion in & mit unserem Universum zu vermuten.

WEIL

Es ab Entstehung der Naturgesetze keiner Götter mehr Bedarf, um unser Universum zu erklären.

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PeterJohann  06.12.2021, 15:06
@Chris1004

Abgesehen davon, dass auch eine Singularität ewig sein kann (Zeit ist bedeutungslos)...

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Mayahuel  06.12.2021, 15:22
@Monach2021
zwingend Gott.

Und warum nicht Götter?

In der Mythologie bzw. Religion der Māori Neuseelands sind die Gottheiten Rangi und Papa das ursprüngliche Paar und erscheinen in der Schöpfungsgeschichte der Māori als die Begründer der Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rangi_und_Papa

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Mayahuel  06.12.2021, 15:23
@Monach2021
durch eine Grundenergie ausgelöst worden sein.

oder durch einen Big Crunch:

Der Big Bounce (Großer Rückprall) ist ein theoretisches Modell der Entstehung des Universums. Es ist vom Modell des oszillierenden Universums abgeleitet. Dabei wird angenommen, dass der Urknall das Resultat des Kollapses (Big Crunch) eines Vorgängeruniversums war

https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Bounce

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:24
@Mayahuel

Du, zweifelsfrei gibt es Götter. Sonst hätte Gott nicht im 1.Gebot erklären müssen, welcher Gott er ist und das wir keine neben ihm haben sollen. Ich kenne allerdings keinen anderen Gott, dem man die Schöpfung der Erde zugeschrieben hätte.

Und ob es davor schon einen Urknall gab ist eine gute Frage. Dann müsste man sich fragen: Und wer hat den Urknall davor ausgelöst?

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:28
@Mayahuel

Wenn Du forscht, wirst Du feststellen: Das ist eigentlich immer der selbe. Bei Allah und Gott ist das ganz leicht nachweisbar:

Sure 3.55 Als Allah sagte: „O ʿĪsā, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, die dir folgen, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.

Er wurde zwar x-fach anders wahrgenommen, aber das selbe Phänomen hast Du auch bei Autounfällen. Schau Dir einmal die Berichte an.

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Mayahuel  06.12.2021, 15:29
@Monach2021
Das ist eigentlich immer der selbe.

hm ...

In der Mythologie bzw. Religion der Māori Neuseelands sind die Gottheiten Rangi und Papa das ursprüngliche Paar und erscheinen in der Schöpfungsgeschichte der Māori als die Begründer der Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rangi_und_Papa

wie geht das?

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LieberKiffer  06.12.2021, 23:13
@Monach2021

Unlogisch, denn...

  1. Den Urknall gab es vor 13,82 Milliarden Jahren, das ist bewiesen. Der Schöpfungsakt ist nicht bewiesen sondern nur eine unbewiesene Hypothese.
  2. Im zweiten Satz behauptest Du im Prinzip, dass das der Urknall (und damit die "Grundenergie") zwingend dasselbe wie Gott sein muss. Wie kommst Du darauf?

Deine Behauptung ist ein Zirkelschluss, das ist unzulässig. Es ist ein Beweisfehler, bei dem die Voraussetzungen das zu Beweisende schon enthalten. Es wird also behauptet, eine Aussage durch Deduktion zu beweisen, indem die Aussage selbst als Voraussetzung verwendet wird. Das ist so als ob Du in Excel auf die eigene Zelle zurückverweist. Das ergibt ebenfalls einen Logikfehler! Ich kann in Deinem letzten Satz keine zwingende Logik erkennen.

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Wie argumentiert man eigentlich, dass es angeblich keinen Gott gibt?

Wenn man clever ist, dann gar nicht. Wer behauptet, soll belegen: in diesem Fall der Theist.

Und das beliebte Theodizee-Problem kann höchstens einen liebenden und barmherzigen Gott ausschließen. Aber nicht, dass Gott gerade auf Urlaub, grausam oder tot ist. Auch Deismus kann damit nicht widerlegt werden:

das Göttliche als „Ursprung alles Seienden“ annehmen, konkretes göttliches Eingreifen aber als „nicht begründbar“ ansehen

https://de.wikipedia.org/wiki/Deismus

Gegenfrage: Wie argumentiert man, dass es Gott tatsächlich gibt?

Der Glaube an einen Gott ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Es gibt weder handfeste Beweise dafür noch dagegen, deswegen ist es ja so ein schwieriges Thema. Gott ist für mich persönlich eine Erklärung der Menschen für Dinge, die sie nicht verstehen, vor denen sie Angst haben. Damit sie etwas haben woran sie glauben können, was ihnen hilft einfach ihr Leben leben zu können. Es ist natürlich klar, dass das nicht jeder so sieht.

Allderings gibt es für mich schon etwas, was mich eben dazu verleitet zu glauben, dass es einen Gott nicht gibt:

1. Es gibt nicht nur einen Gott. Es gibt die verschiedensten Religionen mit den verschiedensten Götten, an welche man glaubt. Aber für jede Religion ist ihr Gott der einzig wahre. Wie soll es den Gott geben, wenn Menschen an verschiedenste Götter glauben, die verschiedenste Dinge vermitteln. Ist man bei der Entstehung von Religionen irgendwo falsch abgebogen?

2. Gäbe es wirklich einen Gott, hätte er garantiert nicht zugelassen, dass Menschen sich gegen seinen Willen stellen und ihn einfach nach Strich und Faden ausnutzen. Und wenn doch, dann sollte man ihn nicht Gott, sondern Teufel nennen. Denn wer zulässt, dass Menschen, die wirklich an ihn glauben und ihm vertrauen von anderen Menschen in seinem Namen ausgebeutet und hingerichtet werden, der hat den Respekt einfach nicht verdient.

So Ende meiner Argumentation. Das sind meine Gedanken zu dem Thema. Bitte verflucht niemanden, der einfach seine Meinung Kund gibt. Wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit. Ich akzeptiere Gläubige und erwarte von ihnen auch als Atheist akzeptiert zu werden.

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiekurs

Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:32

Mit seinen Auswirkungen:

1.) Es existiert das Weltall.

2.) Es existiert die Welt.

3.) Es existiert das Leben.

All das kann nur durch Schöpfung oder Urknall, der eine Grundenergie brauchte entstanden sein. Es gibt also als Ursprung in beiden Fällen Gott.

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FilmeLover  06.12.2021, 14:35
@Monach2021

Das ist das woran du und vermutlich alle anderen deiner Religion glauben. Ich glaube, dass wir das noch nicht genau erklären können da die Wissenschaft einfach noch nicht so weit ist.

Dein Argument passt außerdem perfekt zu dem was ich am Anfang geschrieben habe. Er ist die Erklärung der Menschen für etwas was wir nicht verstehen. Allerdings nur solang bis wir es verstehen und das werden wir irgendwann.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:41
@FilmeLover

Solange ich allerdings in der Wissenschaft keine andere Erklärung habe, bin ich verpflichtet, die einzige die ich habe als wissenschaftlich zu respektieren.

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FilmeLover  06.12.2021, 14:50
@Monach2021

Nein, bist du eben nicht. Vielleicht verpflichtet dich deine Religion dazu (das weiß ich nicht), aber du bist nicht verpflichtet alles zu glauben, was dir vorgelegt wird. Wenn das jeder so tun würde, wären wir heute nicht auf dem Level auf dem wir wissenschaftlich gesehen sind. Der Mensch ist von Natur aus neugierig und das sollte ihn dazu bringen Dinge immer zu hinterfragen.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:04
@FilmeLover

Es kann umgestossen werden. Aber: Solange keine bessere These gefunden wurde, besteht die vorangegangene.

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FilmeLover  06.12.2021, 15:15
@Monach2021

Die These, dass Gott alles hat entstehen lassen, ist allerdings keine wissenschaftliche, sondern eine religiöse.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 15:16
@FilmeLover

Das eine Grundenergie für den Urknall notwendig wäre, ist eine rein wissenschaftliche und hat mit Religion nur perifär zu tun.

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FilmeLover  06.12.2021, 15:18
@Monach2021

Dass diese Grundenergie allerdings von Gott ausgegangen sein soll widerspricht der wissenschaftlichen.

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Simon4Jesus  06.12.2021, 14:34

Darf ich dich fragen, wie du gut und böse definierst und warum? Du kannst ja Gott (ich glaube an den der Bibel) nur böse nennen, wenn du dafür ein objektiv gültiges Moralgesetz hast. Woher hast du das als Atheistin?:)

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FilmeLover  06.12.2021, 14:46
@Simon4Jesus

Durch Normen und Werte die man von klein auf vermittelt bekommt. (Diese hängen von der Gesellschaft und dem persönlichen Umwelt in dem man lebt ab.) Ich habe keine Religion, die mir vorschreibt was gut und was böse ist. Ich muss mir meine eigene Meinung als selbstständig lebendes Wesen bilden und dazu bin ich in der Lage.

Außerdem glaube ich aus psychologischer Sicht, dass der Mensch von Grund auf gut ist. Er wird nur durch äußere Reize dazu verleitet Dinge zu tun, die er normalerweise nicht tun würde.

Aus philosophischer Sicht hingegen glaube ich das komplette Gegenteil. Der Mensch ist von Grund auf böse und gierig. Das scheuslichste Wesen von allen was sich je entwickeln konnte.

Mit meinen Erfahrungen im Leben, die ich bisher machen konnte weiß ich, dass beide Sichtweisen ihre Berechtigung haben.

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Simon4Jesus  06.12.2021, 15:19
@FilmeLover

Aber das bedeutet, dass für dich die moralischen Grundsätze von Menschen komplett subjektiv sind. Es gibt keine Möglichkeit jemanden als böse hinzustellen, weil das ja subjektiv ist oder? Du kannst immer nur sagen, nach deiner Meinung ist jemand gut oder böse aber wenn derjenige das anders sieht, dann ist das halt so, verstehe ich das richtig?:)

Und wie stehst du zu Leuten, die gegen die Normen und Werte ihrer Gesellschaft verstoßen und sich dagegen aufgelehnt haben, z.B. Nelson Mandela oder Rosa Parks oder andere? Sind die dann Verbrecher, weil sie gegen die Moralvorstellungen ihrer Gesellschaft verstoßen haben?

Würde mich wirklich interessieren, wie du das siehst ☺️

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FilmeLover  06.12.2021, 16:12
@Simon4Jesus

Mal angefangen bei Leuten, die im Gefängnis landen: Die meisten landen nicht da, weil sie wirklich böse sind, sondern weil sie psychisch nicht in der Lage sind sich der strengen gesellschaftlichen Norm anzupassen. Und mit streng meine ich beispielsweise sowas wie Mord. Psychische Störungen aller Art sind die häufigsten Auslöser dafür, aber eben auch schlechter Einfluss der direkten Umwelt, die zu psychischer Verwirrtheit (so nenne ich es mal) führt. (Ich persönlich empfinde diese Menschen nicht zwangsläufig als böse, sondern sie tun mir leid. Man kann sich nicht immer aussuchen in welchem Umfeld man lebt und welche Auswirkungen das dann auf einen hat.)

Mal ein Beispiel für den subjektiven Part: Um jemanden vor Gericht wirklich für schuldig zu befinden, muss der Anwalt neben dem Richter auch noch eine Gruppe ausgewählter (normaler) Menschen aus dem alltäglichen Leben überzeugen. Und nein, diese haben kein Jura studiert. Sie urteilen anhand der Argumente und ihres Gewissens rein subjektiv. („Ich habe rausgefunden, dass es so und so passiert ist. Empfinden sie den Angeklagten jetzt als schuldig oder eher nicht?“) Es hängt also rein von den persönlichen Erfahrungen jedes einzelnen ab.

Ein weiteres Beispiel dafür das gut und böse im Auge des Betrachters liegt, ist zb Adolf Hitler. Viele verehrten in, standen auf seiner Seite unter seinem Befehl mit den selben Ansichten. Und befanden seine Worte für richtig und gut. Andere hingegen taten alles erdenklich mögliche um ihn zu stürzen, weil sie sein Tun nicht gut heißen konnten. Für die einen war er das pure böse, für andere der lang ersehnte Retter. Und alles das geht von der Psyche der Menschen aus.

Viele empfinden Psychologie als nebensächlich. Als ich letztens zb erwähnte, dass ich mit dem Gedanken spiele Psychologie zu studieren, war die Antwort "Lass das lieber! Wozu soll man das denn brauchen?“. Und genau da liegt der Fehler! Wie haben Hitler und so viele andere es wohl geschaft das zu tun was sie getan haben? Sie haben die Macht der Psychologie genutzt. Menschen manipuliert, von ihrer Idee überzeugt und sie loyal werden lassen. Die unfassbare Macht der Psyche zu kennen, ist der wahre Schlüssel zu allem. Alles was je passiert ist, ist von der Psyche der Menschen ausgegangen und mit dem wichtigen Punkt ob sie um die Stärke derer wussten oder nicht.

Zum zweiten Teil: Gegen die Norm der Gesellschaft zu verstoßen bedeutet nicht gleich ein Verbrecher zu sein. Manchmal ist es gut um die Augen der anderen Menschen zu öffnen, dass die Erde zb eben keine Scheibe ist. Etwas zu tun was bisher niemand getan hat und von jedem missbilligt wird, obwohl es vielleicht das richtige ist und genau das, was eine Gesellschaft braucht um sich weiter zu entwickeln, das verdient höchsten Respekt.

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Simon4Jesus  07.12.2021, 16:32
@FilmeLover

Du sprichst also davon, dass Mord nicht böse ist, sondern nur der gesellschaftlichen Norm entgegensteht.

Also ist auch das, wie schon zuvor vermutet, doch sehr subjektiv. Taten sind nur Verbrechen, wenn sie der gesellschaftlichen Norm zuwiderlaufen.

Also darf man jemanden, der aus einer anderen Gesellschaft kommt, nicht für seine Taten verurteilen, hingegen jemanden, der gegen die Normen seiner Gesellschaft verstößt, sehr wohl.

Ich stelle mal die These auf, dass es für Atheisten nur eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, ob man für Armenspeisung oder für Holocaust ist, denn es gibt keine objektive Möglichkeit, das eine als gut und das andere als böse hinzustellen. Wie du schon gesagt hast, Hitler ist für manche gut, für manche böse. Man kann nur nach seiner persönlichen Meinung argumentieren und die ist nun wirklich kein Maßstab für gerechtes Handeln. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären. Wie kommt ohne Gott objektiv gültige Gerechtigkeit zustande? Aber das würde in dieser Diskussion zu weit führen. Ich würde gerne bei der Moral bleiben.

Und du hast geschrieben, dass Menschen anhand ihres Gewissens urteilen sollten. Woher kommt aber das Gewissen in der Evolution? Urknall, Universum und Natur können kein Gewissen erschaffen. Es darf kein Gewissen geben eigentlich Aber es gibt es. Unumstritten hat jeder eins. Die Bibel schreibt davon, dass die Menschen in ihrem Inneren wissen, was richtig und falsch ist, weil Gott ihnen ein Gewissen gegeben hat.

Und es ist eine Tatsache, dass es ein Gewissen gibt. Auch wenn Menschen schlimme Taten begehen, wissen sie ganz genau, dass es falsch ist, egal wie sie aufgezogen wurden.

Die Tatsache des vorhandenen Gewissens und von objektiv vorhandenen Moralgesetzen deutet doch ganz deutlich auf einen moralischen Gesetzgeber und Gewissensgeber, sprich Gott hin.

Mich würde deine Meinung dazu interessieren :)

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FilmeLover  08.12.2021, 00:46
@Simon4Jesus

Zuerst einmal muss ich dich zu deiner Aussage bezüglich Atheisten berichtigen. Nur weil ich so denke bedeutet das nicht, dass jeder andere, der nicht Religiös ist die selbe Meinung teilt. Da uns durch etwas wie eine Bibel nicht vorgeschrieben wird, wie wir zu denken haben, müssen wir eben unsere eigene Meinung bilden und das bietet uns eine gewisse menschliche Freiheit, die (entschuldige bitte dass ich das jetzt schreibe) die Bibel eben nicht bieten kann.

Zu deinem ersten Punkt. "Mord ist nicht böse, sondern widerspricht nur der gesellschaftlichen Norm". So absurd das auch klingen mag, aber es ist so. Die gesellschaftliche Norm (eigentlich überall auf der Erde) besagt allerdings, dass Mord etwas schlechtes ist. (Lassen wir Kriege und Hinrichtungen jetzt mal unbeachtet.)

Thema Gesellschaft: Wer aus einer bestimmten Gesellschaft kommt und da etwas tut was nicht für schlecht befunden wird, der macht sich auch nicht strafbar. Wer allerdings aus einer Gesellschaft kommt und in einer anderen Gesellschaft etwas tut was bei sich nicht unbedingt schlecht gewesen wäre, dort aber als schlecht befunden wird, dann ist auf denjenigen keine Rücksicht zu nehmen.

Nebenbei bemerkt sind Maßstäbe für gerechtes Handeln in einer funktionierenden Gesellschaft sehr wohl gelegt und das ganze ohne Gottes Vorgaben (wobei "Gottes Vorgaben" ja auch nur von Menschen nieder geschrieben wurden). Objektiv gültige Gerechtigkeit kommt durch gesunden Menschenverstand zustande. Ein gesunder Mensch hat ein Gespür dafür was richtig und was falsch ist (wie du auch schon geschrieben hast), ob er sich dran hält ist eine andere Sache. Und das hat nichts mit Gott zutun, sondern hat sich auf natürlicher Weise entwickelt (vermutlich vergleichbar mit den Instinkten bei Tieren).

Da ein Gewissen zu haben nicht greifbar ist wie zb Organe kann man es auch nicht unbedingt wissenschaftlich gesehen nachweisen. Bei den Instinkten vom Tier ist es das selbe. Es ist etwas nicht greifbares, das sich aber auf natürlich logischem Wege entwickelt hat. Das ist vermutlich einfacher nachzuverfolgen wie das Gewissen des Menschen, aber in der Theorie kommt es aufs selbe raus. Ja, ich vergleiche die Instinkte von Tieren mit dem Gewissen der Menschen und ja ich bin der Überzeugung dass es da Parallelen gibt.

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geronimo0816  06.12.2021, 14:59

Gute Argumente. Nebenbei bemerkt, wir sind alle Atheisten, denn niemand glaubt an alle Götter. Was stört es dann, ob man an einen mehr, oder weniger NICHT glaubt?

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Simon4Jesus  06.12.2021, 15:21
@geronimo0816

Das ist das gleiche, wie wenn ich sage, ich hab nur einen Menschen mehr umgebracht als du, was stört daran?

Der, um den es geht, ist entscheidend. Deswegen ist eine gewaltige Sache ob es den biblischen Gott gibt oder nicht:)

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FilmeLover  06.12.2021, 15:23
@geronimo0816

Im groben stimme ich dem zu, aber den Punkt wir seien alle Atheisten, sehe ich anders. Wer einer Religion angehört kann kein Atheist sein. Wer Gläubig ist ist gläubig, egal in welcher Religion er seinen Glauben auslebt.

Allerdings erkennt man daran ja, dass das Ding mit Gott nicht ganz so rund sein kann, wie es behauptet wird. Oder haben sich die einzigwahren Götter da oben zusammen getan und von Anfang an zusammen gearbeitet? Warum vermitteln sie dann unterschiedliche Werte? Und warum klären sue die Menschen nicht auf, dass es nicht den einzigwahren Gott gibt? Ziemlich kurios diese ganze Geschichte...

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geronimo0816  06.12.2021, 15:33
@Simon4Jesus

Mord mit dem Glauben an Gott in Verbindung zu bringen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, richtig?

Wer bestimmt denn, wer derjenige ist, um den es geht? Gott selbst, oder doch eher der Gläubige?

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geronimo0816  06.12.2021, 15:37
@FilmeLover

Wer einer anderen Religion angehört kann kein Atheist sein? Natürlich und gerade aus diesem Grund, denn er leugnet ja die Existenz anderer Götter, das ist die Definition schlecht hin. Ausnahme sind Polytheistische Religionen wie Hinduismus z. B.

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Welche Argumente sollte es denn dagegen geben? 

Der Donnergott existiert doch zweifellos. Wer Ohren hat zu hören, der höre! 

Wie argumentiert man eigentlich, dass es angeblich keinen Donnergott gibt? 

Das möchte ich mal erleben. Denn:

1.) Es existiert das Universum. ->

2.) Es existiert die Welt ->

3.) Es existiert der Donner

Damit das Universum entstand, gab es die Schöpfung oder einen Urknall (= Donner!). Gab es einen Urknall so muss dieser durch eine Grundenergie ausgelöst worden sein. Also brauchen wir auf beiden uns bekannten Wegen der Entstehung des Universums zwingend den Donnergott. Also Beweis erbracht, den Donnergott gibt es.

Und wenn jetzt noch jemand kommt und sagt, den Sonnengott gibt es nicht, dann fällt mir bestimmt auch noch eine solche geniale Beweisführung ein!

Grundsätzlich bin ich der Meinung das jemand der behauptet das ein so komplexes und fantastisches Geschöpf wie Gott (ich gehen davon aus du meinst den christlich/jüdischen), existiert dieser zuerst einmal begründen sollte warum er das glaubt.

Ganz grundsätzlich ist das dass, einzig logische und sinnvolle Vorgehen, wer fantastische Behauptungen aufstellt und will das eine andere Person ihm diese glaubt, sollte in der Lage sein diese auch gut zu begründen und zu beweisen.


Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:01

Nein. Es reichen seine Auswirkungen.

1.) Es existiert das Leben.

2.) Es existiert die Welt.

3.) Es existiert das Universum.

All das existiere ohne Gott nicht.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:02
@Monach2021
All das existiere ohne Gott nicht.

Ein unbewiesene Behauptung, die Existenz Gottes, mit einer anderen Unbewiesenen Behauptung beweisen zu wollen funktioniert halt schlicht nicht und man dreht sich im Kreis.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:03
@canyaanswer

Was? Das die Welt existiert? Oder das das Leben existiert?

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TerminalDisease  06.12.2021, 14:03
@Monach2021

Da beginnt der Fehler. Wer sagt denn dass,das von dir genannte von Gott geschaffen wurde ? Dafür gibt es keinerlei Beweise. Genauso gut könnte unsere existent reiner Zufall sein.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:04
@Monach2021

Die Behauptung das es all diese Dinge nicht ohne Gott geben könnte, ist diejenige welche ich meine, das war auch die welche ich Zitiert habe.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:08
@Monach2021
Da es kein anderes Argument hierzu gibt, welches sollte ich entkräften?

Was meinst du damit.

Es gibt diverse Alternativ-Hypothesen zur Entstehung, all der von dir aufgelisteten Dinge, ich hoffe das ist dir bewusst.

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canyaanswer  06.12.2021, 14:12
@Monach2021

Dass es von Gott kommt. Aber typisch Gläubige. Einfach absichtlich falsch verstehen um es so dastehen zu lassen, dass man doch Recht haben muss. Aber dass man ins Detail gehen kann, vergesst ihr schnell

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:12
@halbkornbrot995

Nein: Es gibt die Schöpfung und den Urknall, der eine Grundenergie gebraucht hat, damit er ausgelöst wurde. In beiden Fällen existiert Gott.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:17
@Monach2021

Seien wir doch ehrlich ein Wesen das einzig als Grundenergie für einen Urknall fungieren würde hätte doch kaum etwas mit dem was du und/oder zumindest die meisten Christen unter Gott verstehen gemein.

Des weitern ist die Argumentation man weiß (noch) nicht was den Urknall ausgelöst hat, deshalb muss es Gott geben sehr schwach.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:18
@halbkornbrot995

Du, was man sonst noch alles über ihn sagen kann ist eine Folge seiner Existenz.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:19
@Monach2021

Und wieder versuchst du mit einer unbewiesenen Behauptung, eine unbewiesen Behauptung zu beweisen.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:20
@halbkornbrot995

Nein. Also: Sollte das Leben nicht existieren, wem sollte ich nun antworten?

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:22
@Monach2021

Was versuchst du jetzt zu verargumentieren.

Das dass, Leben existiert habe ich nie bestritten, was ich bestreite ist das die Existenz des Lebens alleine einen Gott beweisen würde.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:25
@halbkornbrot995

Da es kein anderes Argument gibt, wie es entstanden ist, weil es schon nur die Möglichkeiten Schöpfung oder Urknall gibt, beides braucht Gott, müsstest Du erst einmal eine dritte Variante anbieten, wie das Universum überhaupt entstand. Das Leben ist eine Folge von Unversum -> Erde -> Leben.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:28
@Monach2021

Wir wissen nicht wie der Urknall entstanden ist daraus folgt nicht das es Gott gewesen sein muss, was ist daran so schwer zu verstehen, warum fehlt es so schwer sich damit zufrieden zu geben das wir auf manche Fragen die Antwort noch nicht kennen.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:29
@Monach2021

Nein. Damit hätte man eine Grundenergie deren Entstehung man nicht nachvollziehen kann.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:36
@Monach2021

Nein.

Damit hätte ich bewiesen das man momentan noch nicht genau weiß was vor dem Urknall war bzw. wie dieser entstanden ist.

Ich würde dir vielleicht einmal empfehlen dich mit grundsätzlich der Wissenschaftlichen Arbeit auseinander zu setzten. Es ist oft so das neue Erkenntnisse neue Fragen aufwerfen usw. und sofort.

Aber allein die Tatsache wie viele Dinge früher Gott dem Teufel oder bösen Geistern zugeschrieben worden sind, aber wir heute erklären und im Fall von zb. Krankheiten heilen können, sollte doch aufzeigen das Gott als Lücken Füller nicht sinnvoll ist.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:39
@halbkornbrot995

Das ist eigentlich auch belanglos. Sicherlich die Grundenergie. Sonst hätte nichts den Urknall ausgelöst.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:43
@Monach2021
Aber allein die Tatsache wie viele Dinge früher Gott dem Teufel oder bösen Geistern zugeschrieben worden sind, aber wir heute erklären und im Fall von zb. Krankheiten heilen können, sollte doch aufzeigen das Gott als Lücken Füller nicht sinnvoll ist.

Nein das ist nicht belanglos.

Diese sollte dir der du deinen Gott zum Lückenfüller der Wissenschaft degradierst eine Lehre sein.

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Monach2021 
Fragesteller
 06.12.2021, 14:45
@halbkornbrot995

Wer hat das geschrieben. Da ich OM-Pastor bin, würde ich so etwas nie schreiben.

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halbkornbrot995  06.12.2021, 14:47
@Monach2021

Du bist doch der, der alles Versucht Gott in die Urknall-Theorie rein zu Quetschen und diesen zur Grundenergie degradierst.

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