Glauben an Gottes Existenz mit Logik?
Hallo,
Ich hatte letztens über ne schlechte Platform "Jodel" eine kleine Diskussion. Der Jodel ersteller sagte das es einen Gott Namens ALLAH swt. Nicht geben kann und das die Muslime umsonst beten.
Ich als Muslim habe darauf geantwortet und natürlich sachlich gesagt wenn jemand sagt das Gott nicht existiert dann muss er Beweise oder Argumente haben wieso Gott nicht existieren kann genau so wie jemand Argumente und Beweise liefern muss für seine Existenz. Das war mein Kommentar.
Ich hatte noch erwähnt das man erst mal wissen müsste was man als Atheist überhaupt als Beweis Akzeptieren würde bevor man überhaupt diese Frage Gottes Existenz stellen kann. Ich hatte gesagt Logische Schlussfolgerungen können ein Beweis für Gottes Existenz sein.
Dann hat derjenige gesagt das Logik nichts mit Glauben zu tun hat weil Glaube ja davon abhängig ist ob man daran Glaubt. Das ist zwar schon wahr aber das gleiche kann man zum einen auch auf Mathe Anwenden. Natürlich ergibt 2+2 =4 wenn ich möchte Glaube ich aber das 2+2=6 ist ich kann daran Glauben das ändert aber die Wahrheit bzw. Logik von Mathe nicht das unabhängig davon was ich glaube 2+2 = 4 ist und wenn die Logische Schlussfolgerung zu Gott führt dann ist das meiner Meinung nach sehr wohl ein Beweis für Gott unabhängig davon ob man an ihn Glaubt. Es Beweist ja das so ein Wesen Logisch existieren Kann.
Noch ein Argument: Wir Menschen handeln Logisch, In unserem Universum Passieren Täglich Logische Prozesse.. Die Wissenschaft geht auch alles Logisch an. Wieso machen wir dann bei Gott die Ausnahme zu sagen neee Bei Gott kann Logik nicht funktionieren weil man ja an Gott erst Glauben muss. Ergibt für mich ehrlich garkein Sinn. Weil das heißt indirekt das man garkeine Beweise akzeptieren würde weil man an die Beweise selbst Glauben müsste xD Paradoxon aller Art xD
Daher meine Frage Wenn alles rund um uns herum auch wir selbst Logisch handeln wieso soll man Gott (Wenn wir davon ausgehen das es so einen Wesen geben könnte mit denn Eigenschaften die man so kennt ) nicht mit Logik erklären können??
Wenn wir davon ausgehen das Gott die Erde und das Universum erschaffen hat und darin ja alles Logisch abläuft wie Natur Gesetze...etc wieso soll dann Gott nicht Logisch verständlich sein??
Wenn man sagt weil man ja erst Glauben muss dann wie gesagt kannst du bei Mathe auch machen wenn du streng bist.
Ich möchte ausdrücklich erwähnen das es hier um Gottes Existenz geht nicht um eine spezielle Religion. Wir gehen von einem Monotistischen Gott. Ich finds echt schade das man das immer mit dazu sagen muss aber es geht auch nicht darum irgednwas aufzuzwingen... Ich weiß das jeder das Glauben kann was er will und das kann er auch. Hier geht es schlicht und einfach um Gottes Existenz unabhängig davon was man Glaubt ob so ein Wesen existieren kann. Nicht ob man Glauben muss oder Unterdrückung andere Medien verbreitete Themen die hier garnicht Thema sind.
Vielen Dank.
18 Antworten
Ich möchte ausdrücklich erwähnen das es hier um Gottes Existenz geht nicht um eine spezielle Religion. Wir gehen von einem Monotistischen Gott. Ich finds echt schade das man das immer mit dazu sagen muss aber es geht auch nicht darum irgednwas aufzuzwingen... Ich weiß das jeder das Glauben kann was er will und das kann er auch. Hier geht es schlicht und einfach um Gottes Existenz unabhängig davon was man Glaubt ob so ein Wesen existieren kann. Nicht ob man Glauben muss oder Unterdrückung andere Medien verbreitete Themen die hier garnicht Thema sind.
Ich kann Ihnen nur zustimmen.
Es gibt Argumente, die für die Existenz Gottes sprechen (vgl. wikipedia: Gottesbeweise) und es gibt Argumente, die dagegen sprechen (z.B. Theodizeeproblem). Das ist erst einmal unabhängig von bestimmten heiligen Texten (Bibel, Koran, usw.) oder einem bestimmten Glauben. Ich kann mir einfach einmal in Ruhe die Argumenten anschauen und auf Gültigkeit und Stichhaltigkeit überprüfen. Ein Bsp.:
Prämisse 1: Alles, was einen zeitlichen Anfang hat, hat eine Ursache.
Prämisse 2: Unser Universum hatte einen zeitlichen Anfang.
Conclusio: Unser Universum hatte eine Ursache.
Dass die Conclusio aus den Prämissen folgt, wird wohl niemand bestreiten. Eher wird jemand eine der Prämissen selbst angreifen. Z.B. Prämisse 1; Allaussagen sind immer schwer zu belegen.
Oder das Argument mit der Feinabstimmung der Naturkonstanten: Die einen erklären es mit göttlicher Fügung, die anderen mit der Multiversen-Theorie. Beides lässt sich anhand der empirischen Daten weder belegen, noch widerlegen. Was jemand für plausibel hält und was nicht, ist also nicht vollkommen unabhängig davon, welche Weltanschauung er hat.
Dann hat derjenige gesagt, dass Logik nichts mit Glauben zu tun hat, weil Glaube ja davon abhängig ist, ob man daran glaubt.
Psyochologisch kann ich es vielleicht nachvollziehen, warum Menschen sagen: Für Gott brauche es keine Logik und man müsse einfach an ihn glauben. Wenn man sich aber die Religionen anschaut, dann stimmt das einfach nicht, denn sie alle vertreten das Widerspruchsprinzip. Jede Religion macht bestimmte Aussagen und vertritt vehement, dass das Gegenteil dieser Aussagen falsch ist. Die monotheistischen Religionen sagen z.B.: Gott hat die Welt erschaffen. Gleichzeitig sagen sie aber auch ganz klar, dass die Aussage: "Gott hat nicht die Welt erschaffen" falsch ist. Das kann man mit unzähligen Aussagen durchspielen.
Das einzige, was hier möglich wäre, ist, dass Gott sich direkt jemandem auf mystische, sprachlich nicht fassbare Weise offenbart. Dann aber bleibt diese mystische Erfahrung eine private Angelegenheit und kann niemandem mitgeiteilt werden. Sobald der Empfänger über seine göttliche Offenbarung spricht, ist das ja schon wieder eine Aussage, dessen Gegenteil er für falsch halten muss. Selbst wenn er nur für sich selbst das sichere Gefühl hat: "Gott hat sich mir auf unausprechliche Weise offenbart", dann muss er das Gegenteil "Es ist nicht der Fall, dass Gott sich mir auf unaussprechliche Weise offenbart hat" für falsch halten. Glaube ohne Logik ist daher nicht möglich.
Er muss nicht beweisen dass es keinen Gott gibt, DU musst beweisen dass es einen gibt. Genau so wie wenn man vor Gericht die Schuld des Angeklagten beweisen muss und nicht andersrum!
Der folgende (christliche) Artikel könnte zur Frage ganz interessant sein: Existiert Gott? Gibt es Beweise für die Existenz Gottes?
Echt, ich verstehe nicht, was du möchtest. Du forderst den Beweis, dass etwas nicht existiert. Ich sage dir jetzt, ich habe heute morgen einen Brontosaurus gesehen, lebendig und friedlich neben den Gänsen grasend.
Das kannst du jetzt einfach glauben, weil ich es gesagt habe und weil ich immer die Wahrheit sage. Du könntest aber auch sagen, hast du vielleicht ein Foto gemacht? Und ich sage nein, hatte mein Handy nicht mit. Aber er war da.
Es wäre aber meine Aufgabe, die Existenz zu beweisen und nicht deine Aufgabe, die Nichtexistenz.
Gläubige egal welcher Religion aber sagen, Gott existiert. Das sei evident. Ist es aber nicht. Dann fügen sie noch grinsend dazu, beweise die Nichtexistenz. Das macht doch keinen Sinn! Siehe oben.
Oder du folgst einfach Bertrand Russell:
"Viele Orthodoxe tun so, als ob es Aufgabe der Skeptiker wäre, die vorgegebenen Dogmen zu widerlegen, anstatt die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler. Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, die auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meine Behauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, diese anzuzweifeln, dann könnte man zu Recht annehmen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Normverletzung werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.“
Genau so ist es. Derjenige, der die Behauptung aufstellt, muss auch die Beweislast tragen.
"Solange der Mensch sich nicht über das Körperbewusstsein erhebt, während er im Körper ist, und von dieser Ebene aus arbeitet, kann das Ego Gott nicht erkennen."
Sant Kirpal Singh