Darf man Lautsprecher die von 35 bis 18000 Hz sind an eine Steckdose mit 50 Hertz anschließen?

10 Antworten

Wenn du ihn nicht mehr brauchst, warum nicht?

Ein 8 Ohm Lautsprecher an 230 V würde einen Strom von 28,7 Ampere hervorrufen, was einer Leistung von ca. 6,6 kW entspricht. Das würde zwar sofort die Sicherung jagen, aber die gigantische Impulsleistung reicht völlig, den Lautsprecher zu zerschießen.

Eifrige Hifi Spezialisten werden zwar jetzt sagen, die 8 Ohm beziehen sich auf 1000 Hz, aber so daneben ist das Beispiel nicht, bei 50 Hz ist die Impedanz nur noch kleiner und damit der Strom noch größer wie oben beschrieben.


BubbleJoe  22.02.2014, 18:48
Eifrige Hifi Spezialisten werden zwar jetzt sagen, die 8 Ohm beziehen sich auf 1000 Hz

Nein, die 8 Ohm beziehen sich nicht auf die Frequenz bei 1kHz, sondern ist die niedrigste Impedanz (je nach Lautsprecher immer bei einer anderen Frequenz).

siehe da http://www.nubert.de/downloads/ts_impedanz.pdf

Zur Beantwortung der obigen Frage sei gesagt: Es wird selbstverständlich der Verstärker mit dem Netzkabel mit einer Steckdose (230v/50hz) angeschlossen. Die Lautsprecher werden natürlich mit den entsprechenden Anschlüßen des Verstärkers verbunden!! Wo auch sonst?? Der angegebene Frequenzgang, der hat NICHTS zu tun mit einer Seckdose! Das sind zwei Paar Schuhe. Habe mir natürlich die anderen Antworten durchgelesen; bin jetzt etwas verunsichert, weil ich vor der geballten Kompetenz in´s schwitzen komme. MFG Sturmy

Die Angabe ist der Nutzbare Frequenzbereich. Tatsächlich können die auch viel mehr oder weniger. Die Angabe besagt vereinfacht gesagt in welchem Frequenzbereich die Töne brauchbar als Schall reproduziert werden.

Das Menschliche Ohr kann Töne ab 20Hz aufwärts hören wobei Töne unter 35Hz eher als Rumpeln und grollen wargenommen werden, also für Musik nicht genutzt werden. Die Obergrenze hängt vom "Verschleiß" der Ohren ab. Babys können bis etwa 20kHz (20.000 Hz) hören, erwachsene irgendwo bis zwischen 16kHz und 18kHz und sehr alte Menschen oder Menschen mit Gehörschäden nur noch irgendwo zwischen 12 und 15 kHz. UKW Radio kann nur bis etwa 16 kHz übertragen, ein CD Spieler theoretisch bis 22kHz wobei normale Geräte auch nur bis 18kHz wieder geben.

Die Lautsprecher können also den kompletten Frequenzbereich der für Musik benutzt wird bzw. den ein normaler Mensch gut hören kann wieder geben.

Mit den 50Hz der Steckdose hat das nichts zu tun, es sei denn Du willst einen irre lauten Brummton hören und die Lautsprecher sind stark genug direkt mit 230V klar zu kommen.

Die Lautsprecher selber haben nichts mit der Netzspannung zu tun. Die bekommen ihre Musikwechselspannung von einem Verstärker. Der ist entweder direkt in den Lautsprechern ein gebaut (heutzutage bei geringen Leistungen üblich) oder die werden an einen "Kasten" der den Verstärker enthält angeschlossen.

Der Verstärker brauchzt Energie, die kann aus Batterien kommen, bei geringen Leistungen sogar über einen USB-Port oder aus der Steckdose. Bei Betrieb aus der Steckdose besteht die Kunst darin, das brummen der Netzspannung komplett von den Lautsprechern fern zu halten da das ja den Musikgenuß arg stören würde.

Der Verstärker bekommt ein Musiksignal, nach Norm mit einer Spannung von 1V und dieses Signal kann von einem Radio, MP3-Player, PC, CD-Player, Tonbandgerät, Videorekorder, DVD-Player, Bluray-Player oder Schallplatte kommen. Dieses Signal wird dann in Spannung und LEistung passend für die Lautsprecher verstärkt die dann direkt von diesem verstärkten Signal angetrieben werden.

Wenns ein Aktivlautsprecher ist, kannst du ihn (wohl) auch an 60Hz oder 110V anschließen, wenn das Netzteil das erlaubt. Ein passiver Lautsprecher würde zerstört. Netzteil macht Gleichstrom, Verstärker macht dann wieder Wechselstrom, und zwar wird das Eingangssignal verstärkt.

Der Wechselstrom aus der deutschen Steckdose hat 230 V/50 Hz.

Das verträgt jedes handelübliche in Deutschland vertriebene Elektrogerät mit Netzanschluss, unabhängig davon, ob das jeweilige Gerät den Strom im Netzteil gleichrichtet oder nicht.

Die Wiedergabe der Schallfrequenz von 35 Hz bis 18 kHz hat damit nichts zu tun. Ein erwachsener Mensch hört im Allgemeinen noch zwischen 25 Hz und 15 kHz, um so jünger der Mensch, um so höher sein Hörvermögen (bis ca. 18 kHz). Alle Produktionen (CD, DVD etc.) werden von Schallanteilen unter 20 Hz und über 20 kHz befreit, um somit Zerstörung von Komponenten vorzubeugen.

Diese Frage zeigt wiedermal überdeutlich, dass du als "Experte" im Thema HiFi/Lautsprecher wirklich gar nichts zu suchen hast, sorry...


Cranberry42  17.02.2014, 14:33

Diese Frage zeigt wiedermal überdeutlich, dass du als "Experte" im Thema HiFi/Lautsprecher wirklich gar nichts zu suchen hast, sorry...

Aber deshalb fragt er/sie ja hier bei GF.

darkhouse  17.02.2014, 23:09
@Cranberry42

Nein, falsch verstanden. Ich hatte offenbar zu Recht das Mitglied LilyOfTheValley mittels PN darauf hingewiesen, sich bitte nicht mehr als Experte im Bereich HiFi etc. zu betätigen, da wirklich zu viel Quatsch dabei war, was GF letztlich schädigt. Und diese Frage gibt mir mehr als Recht...

Lily0fTheValley 
Beitragsersteller
 18.02.2014, 10:41
@darkhouse

Also bei mir ist es so, dass ich schon ein wenig Ahnung von Technik und so habe.

Wenn ich etwas nicht verstehe, dann frage ich hier.

Mit Antworten halte ich mich, anhand deiner Ermahnung, zurück.

Diese Plattform ist doch genau dazu da, solche Fragen zu stellen,
wenn man eine Verständnisschwierigkeit hat und persönlichen Rad benötigt.

Ich danke dir, Darkhouse, für deine bisherigen und sehr guten Antworten.

darkhouse  18.02.2014, 15:07
@Lily0fTheValley

Vielen Dank für die Blumen. Ich halte mich selbst schon für einen Fachmann, aber bei Fragen, wo ich nicht eindeutiges und belegbares Wissen habe, schreibe ich auch nichts. Z. B. bei Röhrenverstärkern. Oder Magnetostaten/Elektrostaten-Schallwandler.

Fragen jederzeit gerne, aber Antworten nur bei echter Kompetenz. Du siehst das sogar ein (Lob dafür), was allerdings nicht viele hier tun. Die fühlen sich ständig auf die Füße getreten und versuchen, massiv gegenzusteuern. Das fördert aber die Gesamtkompetenz und Glaubwürdigkeit und damit den Ruf von Gute Frage eben nicht.