Darf man aus eimem Wald eine Haselnuss / Obstbaum Plantage machen?

6 Antworten

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Wenn du dafür eine Genehmigung bekommst, dann darfst du es auch.

Wenn du Probleme mit dem Borkenkäfer hast, dann war es wahrscheinliche eine Monokultur mit Nadelbäume. Daraus wieder einen Mischwald zu machen und dazu ein paar Laubbäume pflanzen, welche zufälligerweise auch Obstbäume sind halte ich für kein großes Problem. Es bleibt schließlich ein Wald. Auch am Waldrand können gut Obstbäume stehen.

Aber für eine Plantage brauchst du schon eine Genehmigung. Hol dir einen Gutachter dazu, welcher auf deiner Seite ist. Er könnte ja argumentieren, dass durch den Borkenbefall, dieser Abschnitt für eine Wiederaufforstung nicht geeignet ist und stattdessen eine Landwirtschaftliche Nutzung vorschlägt.

Allerdings musst auch damit rechnen, dass deine geplante Plantage eine Monokultur ist, welche heutzutage von der Politik nicht mehr erwünscht ist.

Was du im Wald darfst oder nicht steht im Landeswaldgesetz deines Bundeslandes.

Das solltest du dann mit deiner Forstbehörde klären. Die Frage ist ob eine Obstplantage dann noch Wald im Sinn des Gesetzes ist bzw. ob bei einer Widerbewaldung das was du pflanzen möchtest dann "standortgerechtes, forstliches Vermehrungsgut" ist.

das solltest mit deinem landwirtschaftsamt vor ort klären ob es geht,kann je nach region und bundesland verschieden sein

Am Waldrand stehen immer viele Haselnussbäume und für Obstbäume gibt es "Streuobstwiesen". Warum also einen Wald abholzen, um Haselnüsse oder Obstbäume zu setzen?

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 - (Tiere, Filme und Serien, Wald)

Saschakarch 
Beitragsersteller
 09.12.2020, 20:46

Ist wirtschaftlicher. Mit holz macht man fast nur noch minus Geschäfte , und heimische Haselnüsse sind im Markt gefragt

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Hallo,

Nein, das wäre eine Nutzungsänderung, und damit eine Rodung! Du bräuchtest also eine Genehmigung.