Warum wird der Efeu an Bäumen im Wald gekappt?
wenn dem Efeu die Stütze fehlt, hat er keine Chance mehr zu wachsen
also Efeu "waldwirtschaftlich" schädlich oder nicht?
also neuer "Feind" im Wald, nach Borkenkäfer, Sturm und Trockenheit..?
was ist am "Schlinggewächs" Efeu nützlich, außer das "Tarzan" seine helle Freude dran gehabt hätte?
9 Antworten
Ich kann es nicht beurteilen, ob es in einem heutigen Wald gut oder schlecht ist. Ginge es nach mir, hätten wir überwiegend Naturwald, ohne jeden menschlichen Eingriff. Denn eigentlich braucht der Wald den Menschen nicht, aber der Mensch braucht den Wald!
Nein, wir sollen überhaupt nicht so weiter machen. Ich bin für die Abschaffung des Autoverkehrs, für die Einführung eines maximalen Stromverbrauchs pro Haushalt, für die Einsparung von Energie und Flächen durch Verbot des Neubaus von Einfamilienhäusern etc. Ich bin für eine Senkung der Arbeitszeit und für ein wesentlich geruhsameres Leben, statt Hektomatik und Konsum. Wenn ich mal denke, was da manche Nachbarn ständig bestellen, immer wieder kommt ein Lieferwagen vorgefahren... Das braucht man nicht, das gehört verboten. Eine einzige Kücheneinrichtung reicht fürs Leben, wozu eine zweite. Und Geräte gehören so gebaut, dass sie nahezu "ewig" halten. Ich fordere die Erhöhung der gesetzlichen Garantiezeit von 2 auf 10 Jahre. Ich bin für ein Verbot jeglicher Luxusartikel!
Ein gewisser Grundbedarf würde auch bei Erfüllung aller deiner Forderungen bleiben. Un ich kenne eben tatsächlich keine umweltfreundlichere Methode der Herstellung eines Rohstoffes als die (möglichst schonende!) mitteleuropäische Forstwirtschaft. Sie greift am allerwenigsten in die Natur ein, erhält eine Vegetationsform mit ihren Bewohnern, die am nächsten an den natürlichen Verhältnissen ist.
Im Übrigen, wir beide sitzen gerade auch wieder völlig unnötig an unseren Endgeräten und treiben den Energieverbrauch von Internetservern in die Höhe...
Wald ist Besitz .Es gibt in D wahrscheinlich kaum einen qkm Wald , der nicht wirtschaftlich genutzt wird.
Leider. Wenn's nach mir geht, wäre der Wald komplett staatlich und das meiste würde unter strengem Naturschutz stehen. Wenn man den Papierverbrauch drastisch senkt (Reduzierung von Verpackungen, Verbot von Werbesendungen...) und Möbel viel länger nutzt, dann braucht man nicht soviel Holz.
Bloß kommen wir mit Wunschdenken nicht weiter.Auch geute gibt es GsD schon strenge Auflagen für Waldbesitzer und die haben mit den trockenen Sommern die allergrößten Schwierigkeiten.Sehr interessante Materie - aber mit Idealvorstellungen hilfst du keinen kleinen Waldbauern , dem gerade seine Fichtenbestände , auf deren Erlös er seit Jahren hofft , zu Käferholz gefressen werden....
Hier ein paar Quadratkilometer:
https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/naturwaldreservate/065394/index.php?layer=
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturwaldreservate_in_Niedersachsen
https://www.nationalpark-schwarzwald.de/de/nationalpark/aufgaben-ziele/zonierung/
https://www.unstrut-hainich-kreis.de/index.php/der-nationalpark-hainich
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Bayerischer_Wald
https://www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de/nationalpark/steckbrief/index.htm
https://www.biosphaerenreservat-thueringerwald.de/de/biosphaerenreservat/zonierung/
Die Liste wäre noch deutlich erweiterbar!
Das Image des Efeus fällt nicht bei allen Baumfreunden positiv aus. Neben den Befürwortern, die vor allem im Winter den grünen Anblick der bewachsenen Bäume genießen, gibt es zahlreiche Ablehner der Kletterpflanze. Oft haben sie klare Vorstellungen vom Verhalten des Efeus an seinem Stützbaum. Durch falsche oder ungenaue Schlussfolgerungen entstanden nach und nach Mythen. Obwohl Efeu für viele Bäume eine Bedrohung sein kann, sind die meisten Gerüchte um den Efeu nicht wahr. Eine klare Differenzierung zwischen Mythos und echten Problemen bringt Licht in die Lebensweise des Efeu.
hier weiter:
Hallo,
Da gab es vor nicht allzulanger Zeit erst hier eine Diskussion darüber:
Ich bleibe dabei, nein, der Efeu ist normalerweise nicht schädlich für den Baum.
Warum er hier gekappt wurde, und von wem (es muss ja nicht der Waldbesitzer oder Bewirtschafter gewesen sein) weiß ich aber natürlich auch nicht, und wie du siehst, wird das ja auch kontrovers betrachtet, manche Leute sehen auch Gründe dafür.
Verboten ist es aber auch nicht, also wenn das der Waldbesitzer in seinem Wald so haben möchte, kann man ihn auch nicht daran hindern. War er es aber gar nicht selbst, sondern irgendein wohlmeinender Besucher, dann könnte natürlich er diesen belangen!
Danke, volle Zustimmung - nur dass ich "wohlmeinend" in "" setzen würde (so einen den ich an meinen Efeus, Efeuen - wie ist der Plural von Efeu? :-) - Efeuranken erwischen täte, dem täte ich was erzählen! :-)
= bei mir bleiben alle Efeus dran!
"...irgendein wohlmeinender Besucher..."
Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass der Fragesteller da womöglich selbst Hand angelegt hat...aber nein, unterstellen möchte ich niemandem etwas.
Quatsch, erstens bin ich zu faul, eine sperrige Säge für jede Trieb zu nutzen, zweitens ist das sowieso verboten und drittens hätte ich keinen Bock, gegen "Windmühlen anzugehen" bei soviel "Wuchs".. ich geh halt nur im Gegensatz zu dir aufmerksam durch die Landschaft../
eine Diskussion. Da gab es mindestens zwei. Mit unterschiedlichen Meinungen. Einer sagt Efeu muß weg, der andere sagt, Efeu ist gut. Danach habe ich gegoogelt und da sind auch beide Meinungen vertreten. Was also stimmt?
Du fragst einen, der sich in der Diskussion klar und deutlich positioniert hat, was nun richtig sei? Ich sehe nach wie vor keinen Grund, meinen Standpunkt zu ändern!
Ich habe schon oft gesehen, wie Efeu bis hoch zur BaumKrone gewachsen ist, und diese, man könnte sagen verschlungen hat, und der Baum letztendlich daran zu Grunde gegangen ist. Efeu fördert außerdem Pilze an den Bäumen. Aber direkt schaden tut der Efeu dem Baum nicht, nur indirekt.
zumindest im Einzugsbereich im unteren Bereich sterben die Äste ab, bei starken Robinien usw, auch Fichten, die sowieso "kippen", lugt manchmal noch eine spärliche Spitze -Wipfel- hervor, ich nehme mal an, daß es hier um den Unterschied zu einem bewirtschafteten Wald + einem der Natur überlassenen "Urwald" handelt
Bäume können davon eingehen da efeu wurzen in den baumstamm drückt und den baum aussaugt.
Das wir den Wald brauchen, da rennst du bei einem Förster offene Türen ein! Auch dass wir einen Anteil sich selbst überlassen Wald brauchen, da gehe ich aus Überzeugung mit. Diesen Anteil haben wir übrigens auch, schau dir ruhig mal die Links in meinem Kommentar zu Dirndlschneider weiter unten an. Die Frage ist, wieviel davon? Wenn der Wald zukünftig "überwiegend" sich selbst überlassen würde, dann würde plötzlich eine ganze Menge Holz nicht mehr erzeugt. Ja, du schreibst, man könnte weniger Holz verwenden. So nach dem Motto: bei Erdöl, Kohle, Aluminiumerz,... da machen wir weiter mit der Ausbeutung, aber Holz, das müssen wir einsparen, das ist schlecht für die Umwelt?? Nein, genau umgekehrt! Holz ist bis heute so ziemlich der einzige Rohstoff, den wir großflächig nachwachsend und beinahe ohne Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden erzeugen können. Und ausgerechnet da ist die allgemeine Meinung, dass es schlecht ist, weil so ein umgeschnittener Baum in dem Wald, in dem ich immer spazieren gehe, und wenn dann da auch noch ein Schlepper den rauszieht, das ist doch nicht schön!
Ein bewirtschafteter Wald kann übrigens ganz verschieden aussehen. (Das Wegschneiden oder Belassen eines Efeutriebes ist da vielleicht ein klitzekleines Beispielchen!) Aber für mich ist selbst die schlimmste "Holzplantage" noch tausendmal besser als der hübscheste Maisacker zur Biogaserzeugung, für den der Urwald schon vor Jahrhunderten gerodet würde, oder die schöne neue Fabrik für "nachhaltige" Elektroautos, für die diese Rodung heute erst passiert