Canon eos 600d makro Aufnahmen?

5 Antworten

Hallo,

Es gibt eine fertige Einstellung für Makro-Aufnahmen, bei der die Kamera Parameter wie Blende und Belichtungszeit selbst passend wählt. Für den Anfang sicher nicht schlecht, wenn du mehr Erfahrung hast, dann kriegst du vielleicht selbst heraus, ob und was du für das jeweilige Motiv gegenüber dieser Standarteinstellung verändern möchtest.

Ein Tipp noch: bei Makroaufnahmen hast du generell eine ziemlich geringe Schärfentiefe. Wenn du den Autofokus verwendest, dann stell es unbedingt so ein, dass nicht sämtliche Sensoren verwendet werden, sondern nur einer. Sonst macht es die Kamera vielleicht so, dass ein möglichst hoher Prozentsatz der Bildfläche scharf ist, aber nicht das Detail, das du hervorheben möchtest: die Beißwerkzeuge des Insekts oder die Staubgefäße der Blüte... Ich verwende immer den Sensor in der Mitte, stelle durch leichtes Drücken auf den Auslöser scharf, und bei Bedarf halte ich so gedrückt und wähle durch Ziehen den Bildausschnitt bevor ich auslöse. Oder, wenn ich Zeit genug habe, bei Pflanzenfotografie, stelle ich manuell scharf.

Für den Anfang tut es das Kit- Objektiv. (18-55 mm?) Wenn du merkst, dass Makro tatsächlich dein Ding ist, dann wirst du dir sicher noch was Spezielles für diesen Zweck anschaffen, von Canon oder Fremdanbietern, da ist ja der Witz an Spiegelreflex- und Systemkameras, dass man Wechselobjektive verwenden kann!

Hallo

die gute "Einstellung" ist das man systematisch arbeitet und nicht knipst.

Bei Makroaufnahmen ist man eh in einer technischen Sackgasse wo das Motiv die "Einstellung" diktiert. Es gibt aber denn "Aus der Hand" Arbeitsstil und denn "Vom Stativ" mit Mikroschlitten Arbeitsstil

Zudem setzt die 600D technische Grenzen im Bereich Sucher, Autofocusleistung und Low Light Fähigkeit

Da helfen dir Einstellungen nix, du brauchst zuerst mal ein Objektiv oder Makro-Zwischenringe, damit du überhaupt nah genug ans Motiv rankommst.

https://www.amazon.de/Viltrox-Autofokus-Verl%C3%A4ngerungsring-Set-Objektiv-MEHRWEG/dp/B07JK64C7Y

Dann fotografieren üben und du brauchst keine Rezept-Einstellungen sondern lernst selbst was du wie belichten musst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Pollen118 
Beitragsersteller
 05.09.2021, 18:09

Oh hab ich vergessen mir reinzu schreiben,.... Ein makro objektiv habe ich schon

Aber ich bräuchte halt Tipps oder so das ich ein anhalt habe

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Uneternal  05.09.2021, 18:16
@Pollen118

Modus AV für den Anfang, ISO Auto, dann musste dich nur um die Öffnung der Blende kümmern.

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Pollen118 
Beitragsersteller
 05.09.2021, 18:16
@Uneternal

Cool danke da fange ich damit mal an danke dir

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Uneternal  05.09.2021, 18:18
@Pollen118

Und dazu solltest du halt wissen, wenn man die Blende zumacht, also größerer Wert, bedeutet, dass du einen breiteren Schärfebereich bekommst. Aber gleichzeitig lässt es auch weniger Licht auf den Sensor fallen.

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Wie soll das funktionieren?

Je näher man an das Objekt geht, desto geschlossener muss die Blende sein (Stacking ausgenommen) und umso kürzer auch die Belichtungszeit bei Bewegung, denn je näher man kommt, desto sichtbarer werden Schwankungen und Unschärfe dessen. Die Sachen sind immer unterschiedlich und daher kann niemand Einstellungen nennen. Du solltest aber insgesamt darauf achten, dass das Motiv anständig in der Schärfe liegt, bestenfalls komplett scharf ist von Kopf, Flügel bis Beinchen. Wenn z. B. bei einem Falter der halbe Flügel unscharf ist sieht das irgendwie aus wie gewollt und nicht gekonnt. Mal abgesehen von gezielten Kompositionen mit gezieltem Schärfeverlauf.

Zum Objektiv. Ein Makro bringt dir hohe Abbildungsmaßstäbe von 1:2, 1:1 oder teils höher. Makros sind aber nicht nur 1:1, sondern auch etwas weniger vergrößerte Aufnahmen wie z. B. 1:4. Das wissen viele gar nicht. Bei vielen größeren Insekten oder gar Pflanzen lässt sich nicht mal ansatzweise 1:1 oder sogar 1:2 realisieren, da man sonst vom Tier / Pflanze was abschneiden oder derart ins Bild pressen würde, dass man das Bild direkt entsorgen kann. Ein Tier oder Pflanze braucht immer Freiraum.

Was den Fokus angeht so geht sowohl AF als auch MF. MF wird interessant bei hohen Abbildungsmaßstäben, sonst ist er nicht relevant. Aber auch nur, wenn man per Kamera nicht stacken will. Die Funktion bzw. Bracketing haben mittlerweile viele Kameras. Bei Kleinlibellen und Faltern nutze ich z. B. ab und zu Multi - AF, vorher grob vorstellen mit MF. Da sind mehrere Felder. Der Vorteil ist, dass man gleich schnell sehen, ob das Insekt auch gerade sitzt. Bei einer Libellen ist das z. B. dann der Fall wenn die Felder vom Schwanz bis Kopf alle grün leuchten. Was ich noch nutze ist der Auswahl - AF, wo man nur ein AF - Feld hat, das man bewegen kann. So kann man das Objekt gezielt ansteuern und scharf stellen.

Dazu braucht man ein Makro Objektiv

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografie im Nebengewerbe