Canon EOS 5d Mark ii mit Canon RF 100-400mm F5.6-8 IS USM?

5 Antworten

 ob 400mm geeignet ist für wildtierfotografie oder ob man mehr braucht. (wie nahe/weit kommt man damit)

Kann man ausrechnen.

http://www.bodovanlaak.de/photo/berechnungen/Gegenstandsweite.aspx

Da gibst du in der mittigen Rubrik die Größe des Tiers an (googeln) und die Brennweite. Dann siehst du wie weit du entfernt sein darfst.

Viel ist es nicht (sofern du eine Vollformat holst), besonders bei Singvögel

Beispiel: Eine Blaumeise wird 12cm, die Brennweite ist 400mm an Vollformat. Du musst für eine bildfüllende Aufnahme 1,88m ran. Also recht aussichtslos, außer vielleicht am Futterhaus, Park etc. aber will man das? An einer APS-C würde das schon besser aussehen, denn da gewinnst du 1m.

Bei einem 70cm hohen Reh wären es ca. 9m Abstand.

Nein, das passt nicht. Die 5D Reihe braucht EF Objektive. EF-S geht auch nicht.


DodoB 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 17:27

ok

Hallo

  • RF Optiken passen nicht an DSLR, dafür passen die EF 100-400
  • das RF 100-400 ist jetzt keine "umwerfend" gute Optik. Es ist zuerst mal winzig klein, leicht und für Canon Verhältnisse günstig. Aber nicht so gut wie das EF 100-400 L IS USM Mk1
  • Also es gibt Fotografen die "Wildtiere" mit UWW Zooms Fotografieren. Mit dem RF 100-400 kommt man auf 0,85 Meter ran.

Mein Tipp: einfach eine gebrauchte Canon Powershot SX 50 HS oder Powershot G3X (wenn es Canon sein Muss) besorgen wenn man von nix ne Ahnung hat und erst mal lernen/erfahren muss.


DodoB 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 17:29

ok, danke, also eos 5d ii hätte ich schon also kamerabrauche ich keine

IXXIac  25.06.2023, 19:23
@DodoB

Hallo

1.) also durch den kauf einer 5D erlernt man nicht das Fotografieren oder wird gar "Wildtierfotograf". Zum einsteigen/erlernen der Wildtierfotografie nimmt man erst mal eine Oberklassebridge mit 50 bis 60 fach Zoom und fängt mit denn einfachen Wildtieren (Kulturfolger) an. Der Vorteil ist man muss nicht aufwändig anpirschen oder stundenlang ansitzen. Zudem haben die Frischlinge mit Bridges zügig (frustlos) Motive die sich bei 1/2" Sensoren bis DIN A3 sauber ausdrucken lassen und bei 1" Sensoren ist auch A2 bzw "Vollformat" kein Problem. Solange keiner mit der Nase am Bild klebt oder gar denn Fadenzähler auspackt reicht die Auflösung für die üblichen Zentralmotive

2.) Die Powershot G3X erzeugt bis etwa Lichtwert 8 bessere Bildqualitäten als eine 5DII mit EF 100-400 L IS USM und focusiert etwa doppelt so schnell im Teleende. Natürlich hat Canon die G3X "kastriert"/ausgebremst um nicht die DSLR Verkäufe zu verhageln. Eine G3X kostet gebraucht ab 400€, wiegt um 750 Gramm und passt in die Aussentasche eines NATO Parka, kann man fast immer dabei haben. Ein EF100-400L IS USM I kostet gebraucht ab 600€ wiegt um 1,5 kg bzw mit Kamera um 2,5kg. Die G3X hat um 600mm Kleinbild also um 14 fache Vergrösserung und um 3° Horizontales Bildfleld. "Motivbreite" Horizontal bei Distanz bzw dahinter das Objektfeld bei 400mm

10 Meter > 0,6 Meter / 0,9 Meter

20 Meter > 1,2 Meter / 1,8 Meter

30 Meter > 1,8 Meter/ 2,7 Meter

40 Meter > 2,4 Meter/ 3,6 Meter

50 Meter > 3,0 Meter/ 4,5 Meter

100 Meter > 6 Meter/ 9 Meter

200 Meter > 12 Meter/ 18 Meter

500 Meter > 60 Meter/ 90 Meter

Man beachte; das ist eine Lineare Funktion, leicht Kopfrechenbar

3.) Es muss ja keine G3X sein, es gibt bessere Geräte für denn Job wie FZ1000 oder RX10IV. Eine gebrauchte FZ1000 ist auch deutlich billiger als eine G3X einkaufbar, hat aber "nur" 400mm Kleinbild.

4.) Also wenn die Knipser heutzutage Wildtiere fotografieren wollen brauchen die mindestens 800 besser 1200mm Kleinbildbrennweite. Vor 90 Jahren gingen Wildtierfotografen mit einem 90er oder 135 an die Arbeit, bzw für gefährliche Raubtiere gab es das 180er Sonnar. Für ein Lowenportrait musste man damit auf 10 Meter ran, da war Wildtierfotografie noch eine Frage wann dem Fotografen die Knie "wegschlotterten" (deswegen hat man ja das Einbeinstativ). Wobei eine Nachbarin war vor 10 Jahren auf "Fotosafari" in Kenia (bei der ABR gebucht) und hat Löwenportraits in der "Dösszeit" mit dem Iphone gemacht. Aber aus einem umgebauten Fototour Rover mit Klimaanlage. Die Tour für die Big 5 kostete um 75€ extra und dauerte mit Pick-Nick 8 Stunden. Also zu was Stundenlang mit einem 7500€ 300-800 Zoom bepackt durch die Savanne durchgeschwitzt geduckt gegen das laue Lüftchen durch Dunghaufen watent anpirschen und evtl. mit einem Jäger verwechselt werden ?

RF Mirrorless Objektive kannst du an EOS Spiegelreflexkameras nicht nutzen. Weder normal angeschlossen, noch per Adapter - es ist schlichtweg technisch nicht möglich.

Wenn du ein günstiges 100-400mm willst, würde ich dir zu einem Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG OS HSM Contemporary raten. Was eine ähnliche Abbildungsqualität wie das RF bietet. Dieses Objektiv bekommst du allerdings nur noch gebraucht, mit etwas Glück auf Ebay deutlich unter 500€.

Ebenfalls nur noch gebraucht findest du die erste Version des Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6 L IS USM. Aus Japan importiert findet man das öfter mal um die 600-700€.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

DodoB 
Beitragsersteller
 25.06.2023, 17:32

danke ! also würde das Sigma 100-400mm f/5-6.3 DG OS HSM ContemporaryE

auf die  EOS 5d Mark ii passen ?

Uneternal  26.06.2023, 01:14
@DodoB

Wenn dabei steht, dass es für Canon ist, dann ja. Das Objektiv gibts aber auch in Versionen für Nikon, Sony und Leica. Daher aufpassen, was in der Beschreibung steht oder beim VK anfragen.

RF Objektive sind für die R Mirrorlesskameras, wo die Objektive näher am Sensor sitzen als bei normalen DSLRs, also könnte man nie scharf stellen. Anders herum funktioniert es (EF Objektiv auf R Kamera)