Cäsar?Übersetzung macht keinen Sinn?Hilfe?
Kann mir jemand bitte beim Übersetzen helfen?
• Den erste Zeile habe ich: Als Cäsar dies gemeldet worden war, ...
• dass diese (?versuchten?) durch unsere Provinz zu marschieren
-> „conari“ ist Infinitiv Präsens.
-> Infinitiv Präsens ist in einem AcI gleichzeitig.
-> Mein Problem, zu was ist es gleichzeitig? Also welche Zeile (1-5) schaut man an?
• beeilt er sich von der Stadt aufzubrechen und
• Die 4. Zeile verstehe ich nicht: quam maximis (kommt von quam maximus: möglichst groß; eine evtl. vorhandene Form von posse wird bei der Übersetzung ignoriert) potest (-) itineribus (Wege)
• Die 5. Zeile verstehe ich auch nicht: ins jenseitige Gallien eilt er und zu Genavam gelangt er.
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand hierbei helfen kann🥺
2 Antworten
-> Mein Problem, zu was ist es gleichzeitig? Also welche Zeile (1-5) schaut man an?
Es ist gleichzeitig zum übergeordneten Satz; dem, in dem das Kopfverb - hier: nuntiatum esset - steht. Das gilt beim AcI immer: das Kopfverb und dessen Zeit ist der Bezugspunkt für die Zeitenfolge. nuntiatum esset steht zwar im Plusquamperfekt (Passiv), aber den dass-Satz solltest du einfach mit dem Präteritum ausdrücken -> "versuchten", da ein Plusquamperfekt sich hier läse, als wäre das noch eine Zeitstufe vorher, was es nicht ist.
Die 4. Zeile verstehe ich nicht: quam maximis (kommt von quam maximus: möglichst groß; eine evtl. vorhandene Form von posse wird bei der Übersetzung ignoriert) potest (-) itineribus (Wege)
Joa, das potest kann (und sollte) hier wirklich ignoriert werden.
Auch richtig: quam heißt mit dem Superlativ "möglichst". quam maximis [potest] itineribus. -> Abl. modi. (/instr.) -> mit/in möglichst großen Wegen = Tagesmärschen.Freier ist sicher auch "möglichst schnell" drin, da es den Sinn des Satzes im Grunde genauso gut vermittelt.
• Die 5. Zeile verstehe ich auch nicht: ins jenseitige Gallien eilt er und zu Genavam gelangt er.
Im Grund korrekt; Geneva = Genf
Du musst die Wortstellung natürlich an den Rest des Satzes anpassen.
Zusammen:
Als Caesar dies gemeldet worden war, dass diese (gemeint sind im Kontext die Helvetier) versuchten, durch unsere Provinz zu marschieren, (da) beeilt er sich, aus der Stadt aufzubrechen, und in möglichst großen Tagesmärschen eilt er ins jenseitige Gallien und gelangt nach Genf.
Cäsar verwendet oft Präsensformen, obwohl er natürlich eigentlich vergangene Ereignisse beschreibt. Das nennt sich dann "historisches Präsens" - praesens historicum - und dient dazu, die Geschichte für den Leser lebendiger und "näher" zu gestalten. Man kann es meist sowohl als Präsens oder als Präteritum übersetzen. Wichtig ist dann nur, dass man sich für eine der Zeiten entscheidet und sie beibehält.
Falls noch Fragen sind, stell die gern noch.
Schönen Gruß
Hey!
mein Latein ist zwar schon ein Weilchen her, aber ich probiers mal. Ich hätte das folgendermaßen übersetzt:
Als Caesar dies gemeldet worden war, dass sie durch unsere Provinz zu marschieren versuchten, beeilt er sich aus der Stadt aufzubrechen und reist so schnell er kann (freie Übersetzung von quam maximis) ins jenseitige Gallien und trifft in der Gegend von Genf (Genavam = Genf) ein.
Meinst du, das würde so Sinn ergeben?
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
LG
"möglichst schnell" habe ich aus dem wörtlich übersetzten "möglichst groß". Wenn du den Rest hast, macht im Kontext nur das Sinn. Man kann ja schlecht sehr groß nach Genf kommen:)
Aber wie kommen Sie auf diese freie Übersetzung? Also das ist sehr frei (wo steht denn bitte reisen und schnell)? Darauf würde ich selbst nicht kommen. Und wo steht Gegend?
Oder kann man das wörtlicher machen?