Bundestag: Sitzverteilung bei 598 Sitzen?

2 Antworten

Deine Rechnung hat einen Fehler! 
Partei B bekommt nicht 173 Sitze von 299 Sitzen und weitere 31,2 % der anderen 299 Sitze also nochmal 93; sondern 31,2 % der 598 
Gesamtsitze.
Das heißt, Partei B stehen 187 Sitze zu. Diese werden mit den 173 direkt gewählten Kandidaten besetzt und weitere 14 kommen von der Parteienliste. 

Dafür könnte sprechen, dass es möglich wäre, dass Wähler ein unkompliziertes System ohne Überhang- und Ausgleichsmandate leichter verstehen. Eine feste Sitzzahl könnte helfen, die Größe des Bundestages zu verringern und somit die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Es gäbe eine eindeutige Struktur zur Einteilung in Direktmandate und Listenplätze.

Aber, in deinem Fall weist die B-Partei mit 31,2 % der Zweitstimmen (266 von 598) einen unverhältnismäßig hohen Sitzanteil auf. Dies hat zur Folge, dass es eine Kluft zwischen dem Willen der Wähler und der realen Verteilung der Sitze im Bundestag gibt. Auch wenn Parteien mit signifikanten Stimmenanteilen (z. B. die A- oder C-Partei in deinem Beispiel) unterhalb der 5%-Hürde liegen oder keine drei Direktmandate gewinnen können, sind sie vollständig ausgeschlossen. Die Abwesenheit von Überhang- und Ausgleichsmandaten führe dazu, dass das System nicht in der Lage ist, auf verschiedene Wahlergebnisse einzugehen.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Inkognito-Nutzer   06.10.2024, 12:07

Aber, in deinem Fall weist die B-Partei mit 31,2 % der Zweitstimmen (266 von 598) einen unverhältnismäßig hohen Sitzanteil auf. Dies hat zur Folge, dass es eine Kluft zwischen dem Willen der Wähler und der realen Verteilung der Sitze im Bundestag gibt.

  • Genau das Problem sehen wir bei unserem Modell auch. Das Wahlergebnis ist natürlich wild zusammengewürfelt - aber wir alle kennen ja die Umfragen...
  • Wie könnte man das jetzt sinnvoll lösen? Die Direktmandate abschaffen? Keine Verhältniswahl mehr...?