Bürgschaften Vorteile/Nachteile

4 Antworten

du meinst Vorteile für den Bürgen? Gibt es keine! 

Es gibt ja zwei Arten von Bürgschaften. Die "normale" und die selbstschuldnerische. Bei der normalen können die dich erst belangen, wenn die Zwangsvollstreckung beim Schuldner erfolglos war. Bei der selbstschuldnerischen verzichtete man auf die Einrede der Vorausklage.Versteh nicht, dass das jemand macht!

Bei Kaufleuten reicht ja sogar eine mündliche Bürgschaft. Für die Gläubiger ist das natürlich alles super,weil wenn sie ihr Geld vom einen nicht bekommen, gehen sie zum anderen. Aber für die Bürgen selber sehe ich da keinerlei Vorteil!

Hallo, schau mal ein Buerge ist immer wie der Kreditnehmer angesehen.

Egal wo er buergt, er wird immer in Haftung genommen wenn der andere seinen Verpflichtungen, oder Zahlungsvereinbarungen, wie Kredite, Raten, oder anderen Vereinbarungen nicht nachkommt, oder nachkommen kann.

Dann ist der Buerge immer der Dumme, weil er gegenueber dem anderen, der den Buergen notwendig hatte, in Vollzug, dass heisst der Erledigung, Erfuellung der Vereinbarung des anderen, die des Hauptvertragsnehmer nachkommen muss obwohl er nichts davon hatte. Er hat nur gebuergt und ist der Verlierer.

Darum buerge nie fuer etwas, das bringt meistens sehr grosse Nachteile. Auch stehst Du dann bei der SCHUFA negativ eingetragen.

Lg. Kurt

Es gibt doch Bankbürgschaften bei Finanzierungen usw. z.B. eine Fa. fordert eine Anzahlung von 1/3  des Auftragswertes, der Kunde bezahlt nur gegen Bankbürgschaft.

So bekommt der Kunde von der Bank seine Anzahlung zurück wenn sein Lieferant pleite geht.

Selbstschuldnerische Bürgschaft sollte man niemals für jemand unterschreiben, dann kann z.B. die Bank das Geld sofort beim Bürgen einfordern und musst nicht erst zum Kreditnehmer gehen.

Vorteile: Ganz einfach Gebühren. Die machen das nicht kostenlos.

Bei den Nachteilen kommt es darauf an, welche Sicherheiten die Bank selbst hat. Hier muß man zwei Formen unterscheiden.

1.) Die Bürgschaft ist über ein Sperrkonto, oder sonstige Vermögensanlagen gesichert. In diesen Fall besteht für die Bank kein Risiko. Das ist für die Bank natürlich das beste Geschäft.

2.) Die Bürgschaft erfolgt auf Risiko der Bank. In diesen Fall sind die Gebühren natürlich deutlisch höher und die Bank muß die Bonität entsprechend prüfen.