Bürgergeld oder im Bau arbeiten?


09.09.2024, 14:21

Von mir aus kann die Infrastruktur kollabieren, wenn die glauben es ist nicht Wert Bauarbeitern faire Löhne zu zahlen.

10 Antworten

Ist es verwerflich, wenn man lieber Bürgergeld bezieht 

Bürgergeld ist keine Option, die man alternativ dazu wählen kann, seiner Pflicht zur Erwirtschaftung seines Lebensunterhaltes sich selbst gegenüber nachzukommen.

Wer soll denn deine Pflichten für dich erfüllen, wenn du dazu selbst nicht bereit bist?
Ist dir ein Erdloch als Unterkunft genehm? Willst du dir für deinen Speiseplan jeden Tag deine Zutaten im Wald sammeln?

Denn die Gesellschaft ist nicht verpflichtet, dich durchzufüttern. Schon gar nicht, wenn du selbst nichts für dich tun willst.

anstatt im Bau für wenig Geld sein Körper kaputtzumalochen,

Wie genau willst du bei Einhaltung der von den Berufsgenossenschaften vorgeschriebenen Arbeitsschutzbestimmungen denn deinen Körper "kaputtmalochen"? Dann ignorierst du doch sämtliche Vorschriften. Und das kann letztlich nur daraus resultieren, dass du für den Job nicht ausreichend ausgebildet bist und dir Qualifikationen fehlen. Und Ohne Ausbildung und Qualifikationen kannst du auch kein gescheites Gehalt erwarten, welches dein Unternehmen auch noch an seine Kunden verkaufen kann.....


MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 15:03

tja, ich habe keine möglichkeiten eine ausbildung zu machen

Aber fakt ist wenn man im Bau malocht, dann wäremanso mit 50 völlig Kaputt und fast schon Pflegefall, und viel verdienen tust du normalerweise auch nicht.

Komisch, dass genau das "Fakt ist", was du als Entschuldigung brauchst. Aber sicher ist das nur Zufall

Einen schönen guten Tag, liebe*r MieterWiderWill

Aber fakt ist wenn man im Bau malocht, dann wäremanso mit 50 völlig Kaputt und fast schon Pflegefall, und viel verdienen tust du normalerweise auch nicht.

Eins, was gerne vergessen wird ist, dass man normalerweise nicht in seinem Niedriglohnjob bleibt. Man wird befördert und bekommt mehr Geld, kann sich auf bessere Stellen bewerben, fortbilden und so weiter.

Am Ende mache ich mir lieber ein paar Jahre den Rücken kaputt, um dann aufzusteigen, als mein Leben lang auf dem Arsch sitzen zu bleiben.

Von nichts kommt nichts.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus


MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 14:21

Von mir aus kann die Infrastruktur kollabieren, wenn die glauben es ist nicht Wert Bauarbeitern faire Löhne zu zahlen.

Und nein, du wirst nicht befördert, wie denn? Wozu sollten sie dich befördern?

Würdet ihr euch auch so entscheiden wenn im Bau schuften eure einzige Option wäre?

Ich finde die Fragestellung schon gewissermaßen falsch. Wenn auf dem Bau schuften meine "einzige Option" ist, dann liegt offensichtlich ein Problem vor welches die Arbeitsaufnahme in anderen Branchen (die ich lieber machen würde) verhindert.

Daher würde ich natürlich auf dem Bau arbeiten (wenn ich sonst keine andere Option hätte bleibt ja nichts anderes), und dann halt parallel daran arbeiten, das Problem zu beseitigen, z.B. mich weiterzubilden oder weiterzuqualifizieren.

Sobald das Problem beseitigt ist, ich mich also z.B. weiterqualifiziert habe, kann ich mir nen anderen Job suchen und muss nicht mehr auf dem Bau schuften (wenn ich es nciht möchte).

Nur weil man jetzt keine andere Optionen hat, heißt das ja nicht dass man sich keine Optionen schaffen kann.


MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 14:23

Von mir aus kann die Infrastruktur kollabieren, wenn die glauben es ist nicht Wert Bauarbeitern faire Löhne zu zahlen.

MertIs  09.09.2024, 14:27
@MieterWiderWill

Im aktuellen (in meinen Augen völlig eskalierten) Sozialsystem ist da durchaus was dran. Trotzdem könnte ich es nicht mit mir vereinbaren, vom Geld zu leben das andere erarbeiten. Bürgergeld fällt ja nicht vom Himmel, andere Menschen gehen dafür arbeiten. Vor sich hin zu schmarotzen obwohl man arbeitne könnte, dabei käme ich mir einfach schäbig und ehrlos vor.

MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 14:28
@MertIs

Ja, und diese Scham nutzen dann Ausbeuter aus.

Aber glausbt du diese Ausbeuter kennen Scham? Ne, darum ich auch nicht.

Scham ist ein Tool zur Kontrolle.

MertIs  09.09.2024, 14:30
@MieterWiderWill
Aber glausbt du diese Ausbeuter kennen Scham?

Mit Verlaub, aber gerade ein Bürgergeld-Empfänger (der freiwillig nicht arbeite) ist ein Ausbeuter - er beutet andere Arbeitnehmer aus indem er von deren Arbeitskraft lebt ohne selbst irgendwas zu leisten.

MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 14:33
@MertIs

Ja, ich hab auch keine Scham.

Also wirst du mit diesen Argumenten nicht kommen können.

Wenn man in der Arbeit drin ist, egal wo, ist es leichter sich in was besseres hochzuarbeiten, wenn man per Arbeitszeugnis nachweisen kann daß man was kann. Dem Bürgergeldempfänger dagegen wird nichts nachgeworfen. Und ob der Staat aufgrund demographischer Veränderungen (Babyboomer alle in Rente) in Zukunft für arbeitsfähige aber arbeitsunwillige Bürger überhaupt noch Geld übrig hat bleibt abzuwarten. Denn jeder andere (Rentner, Kinder, Schüler, Familien etc.) ist wichtiger als ein Faulpelz.


MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 14:35

Ich werde schon eine Möglichkeit finden nie arbeiten zu müssen, glaub mir.