Bürgergeld irrelavent für die Beschäftigung ukrainischer Flüchtlinge?
Unsere Rechten behaupten ja immer gerne, dass die ukrainischen Flüchtlinge nur deshalb bei uns so selten arbeiten, weil Deutschland angeblich zu viel Bürgergeld an jeden zahlen würde.
Nun kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer europaweiten Studie zu dem Schluss, dass soziale Transferleistungen wie Bürgergeld kaum Einfluss auf die Beschäftigungsquote Geflüchteter aus der Ukraine haben. Bedeutend sind hingegen Faktoren wie soziale Netzwerke in den jeweiligen Ländern, das Niveau englischer Sprachkenntnisse der Bevölkerung vor Ort und die Kinderbetreuung. Um all diese Punkte ist es in Deutschland ja nicht so gut bestellt.
Fällt damit der nächste Strohmann der Rechten zur ausländerfeindlichen Hetze in sich zusammen?
Überraschen euch die Erkenntnisse dieser Studie?
Hier ist noch die Studie als Quelle: https://doku.iab.de/forschungsbericht/2024/fb1624.pdf
4 Antworten
die Erhebung der Daten für diese Studie wurde europaweit durchgeführt - schau dir mal an, wie viele Bürger der Ukraine in DE arbeiten und wie viele es in anderen EU-Ländern sind
Grund: das Bürgergeld in DE ist weitaus höher als die Sozialleistungen in anderen EU-Ländern - deshalb ist eine Arbeitsaufnahme in DE nicht lohnend, in den anderen Ländern aber schon
somit ist die Höhe des Bürgergeldes der Grund und nichts anderes - genauso verhält es sich mit den Migranten/Asylbewerbern
Zuwanderung ist im allgemeinen in einem schlechten Licht. Die Leute unterscheiden mittlerweile auch nicht mehr zwischen Flüchtlingen und Einwanderern. Angeheizt natürlich auch von großen Tageszeitungen die suggerieren dass Menschen mit Migrationshintergrund ausschließlich Flüchtlinge oder Menschen auf finanzschwächeren Ländern wären.
Ich denke, die Leute z.B. in Zittau, Görlitz oder Guben haben einfach Angst vor Überfremdung. Nachher wird in den Orten nur noch ukrainisch gesprochen und die Gebiete sind auch noch abzutreten nach einer Volksabstimmung. Da könnte man ja gleich lauter Farbige aus Nigeria in die Orte holen und denen zunächst mal Bürgergeld geben. LOL!
Persönlich überrascht mich sowas nicht, auch wenn das in einem Widerspruch zur selber wahrgenommenen Realität steht.
Sieht man in der Nachbarschaft teure Autos mit ukrainischen Kennzeichen und junge Männer im wehrfähigen Alter, nimmt man so manches anders wahr.
Die Ukrainer und Ukrainerinnen bei sich aufnahmen und erzählen, ihre Gäste seien zusätzlich zum Bürgergeldbezug schwarz weiter ihren Jobs in der Ukraine nachgegangen.
Wieder andere berichten, die neuen Untermieter hätten ihnen vorgerechnet, es lohne sich nicht zu arbeiten, was übrigens sehr häufig erwähnt wird!
Manche Jobcenterchefs und Ukrainerinnen berichten zudem von Rumänen oder Ungarn, die zusätzlich ukrainische Pässe hätten und darüber versuchten, Sozialleistungen zu beziehen.
Dann kommt da noch die Zahl der "Pendelflüchtlinge" hinzu, die hier munter abkassieren um dann im nicht umkämpften Teil der Ukraine davon zusätzlich zu zehren.