Bsp. für Naturlandschaften und Kulturlandschaften

9 Antworten

Es existieren in Deutschland keine (reinen) Naturlandschaften mehr, nur Landschaftsteile, die evtl. noch so bezeichnet werden könnten. Es gibt nur "naturnahe Kulturlandschaften", z.B. die Bayerischen Alpen, das Pfälzer Bergland u.a., da überall menschl. Einflüsse nachweisbar und sichtbar sind. Ansonsten sind alles -mehr oder minder durch menschl. Aktivitäten beeinflusste- Kulturlandschaften, z.B. der Oberharz, der Kraichgau, die Lüneburger Heide, das Ruhrgebiet.

In Deutschland ist abgesehen vom Wattenmeer die einzige "Naturlandschaft" der Wald, und auch da gibt es so gut wie keinen "Urwald" mehr, sondern nur noch forstwirtschaftlich genutzte Flächen.

Alle anderen Landschaften, Trockenrasen, Heide, Weide, Marschen etc sind erst durch die Besiedlung und Nutzung (zB Viehhaltung) entstanden und deshalb Kulturlandschaften.

Dazu gibt es aus den 70er Jahren etliche Versuche: überläßt man in Deutschland irgendwo eine Landschaft sich selbst, entsteht Wald.


mineralixx  16.08.2010, 14:37

Der Landschaftsbegriff wurde hier nicht beachtet. So ist "der Wald" keine Landschaft, sondern (nur) ein Landschaftselement, das sogar über die Grenzen der meisten Landschaften hinausgreift.

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pecudis  16.08.2010, 15:07
@mineralixx

Kannst Du so sagen, ich denke aber nicht, daß das dann mit dem üblichen Schulwissen / den Lehrplänen übereinstimmt. Die Definitionen sind ja durchaus nicht einheitlich, je nachdem, wer wo fragt.

Und wenn Du per Fragestellung "Kulturlandschaft" (Anthropogaea, zB nach Tischler) von "Naturlandschaft" unterscheiden willst (sollst) , nutzt es dem Fragesteller eher gar nichts, wenn Du ausschließlich Beispiele für einen der Begriffe findest ;-)

Im übrigen ist (zB nach "Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa") Wald durchaus eine Landschaft (die Du dann auch wieder nach "Natur-" und "Kultur-" unterscheiden kannst)

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Das läßt sich doch gar nicht immer so trennen.

Die Lüneburger Heide ist beides. Ohne Eingriff des Menschen gäbe es sie nicht, aber trotzdem ist das ziemlich viel Natur dort.

Das gleiche gilt für das grüne Band. Also den Bereich der ehemaligen Grenze zur DDR.

Zu den Kulturlandschaften zählen aber nicht nur Städte, sondern auch stark landwirtschaftlich geprägte Gebiete. Also alles, wo der Mensch überwiegend das Ausssehen und die Struktur bestimmt.

Wenn man nach MeckPom fährt und auf einem gerade geschnittenen Feld die Störche wandern sieht, erkennt man, daß aber auch solche Kulturlandschaften immer Teil der Natur bleiben.

Naturlandschaften = noch kein Mensch hat eingegriffen... Gibts in D egeentl nicht mehr, also könntest Wälder und schwerzugängige Berge nennen (Denn wen will/kann/geht da shcon rauf, bzw. will unter den ungünstigen Standortfaktoren was bauen?)

Kulturlandschaften: Alles Städte. Am besten nacrlich kannst du hier Großstädte nennen, da sie einfach ncihts natürliches mehr haben, sondern nur vom Menschen geschaffen wurden.

Hoffe, ich konnte dir helfen!