Bringt das sogenannte Freifahren vom Rußpartikelfilter bei Dieselfahrzeugen was?

10 Antworten

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Das bringt nicht nur was, das kann sogar je nach Fahrweise sogar zwingend notwendig sein. 

Langstreckendiesel sind aus der Sache raus, aber Diesel die nur auf Kurzstrecke gefahren werden haben sowas nötig. Grund ist: der Rußpartikelfilter braucht gut und gerne 400°C um den anfallenden Feinstaub zu verbrennen. Den erreicht er bei Kurzstrecke und/oder Stadtfahrt nicht. Folglich setzt er sich damit zu, der Abgasgegendruck steigt und früher oder später kann man Probleme bekommen.

Moderne Rußpartikelfilter können sich bei mittellangen Fahrten bereits selbst freibrennen. Die spritzen einfach ne Extraportion Diesel ein (die sog. Nacheinspritzung).


Das Freibrennen in der Werkstatt kostet mehrere hundert Euro. Deswegen ist Freifahren die eindeutig bessere Wahl.

Fahre für ca. 40 km +- bei hoher Geschwindigkeit/bzw. hoher Drehzahl. Dazu muss allerdings der Motor warm sein, ansonsten ist der Verschleiß sehr hoch! Fahr ihn also erstmal mind. 20km gesittet auf der Autobahn, dann ist der anständig erwärmt und dann passiert auch nix.


Vando  14.03.2015, 18:04

Danke für den Stern und viele Grüße. :)

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Wichtig bei Dieseln: mindestens einmal pro monat eine strecke von min 100 km fahren, und noch besser mit einem durchschnittgeschwindigkeit von min 80 km/h.

soll was bringen, die praxis zeigt aber, dass bei ca. 200.000 km (auch weniger) der partikelfilter derart zugesetzt ist, dass einen austausch oder eine fachreinigung unumgänglich sind, kostenpunkt beim vertragshändler ca. EUR 2.500,00

Bei Fahrzeugen die überwiegend im Stadtverkehr unterwegs waren oder sind macht das schon Sinn und auf  einem lägeren Teilstück der Autobahn  lässt sich das  einfach bewerkstelligen.  Da fährst du mal etwas schneller , so 130 140 reichen gut aus und das macjhst du über  dreissig oder vierzig km ... dann wird oder sollte der Partikelfilter so warm werden das er von selbst ausbrennt.

Mit  einem Gang weniger  lässt sich das aber auch mit geringerer Geschwindigkleit erreichen  den ausschlaggebend ist die Motordrehzahl die den  Filter durch die Abgase  auf Betriebstemperatur bringt.   Hier  im wilden Süden fahren wir mal den Aichelberg A 8 Richtung Ulm  hoch zur Not auch Zweimal  dann ist der ausgebrannt,.Kssler Berge gehen aber genauso . Joachim

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief

mirsi 
Beitragsersteller
 14.03.2015, 18:00

danke problem ist weg bin die A96 nach lindau heruntergebretter und frei war er

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Das hängt davon ab, ob Du einen aktiven oder passiven Partikelfilter hast. Wenn es ein aktiver (überwachter) Filter ist, dann kannst Du eine Regenerierungsfahrt machen und das Regenerationsprogramm prennt den Filter frei. Wenn es es passiver (nicht überwachter) Filter, das sind beim Pkw auch alle Nachrüstfilter ist, dann kannst Du fahren bis der Tank leer ist, das bringt nichts. Dann kannst Du den Filter in der Werkstatt ausbrennen lassen, dazu wird dieser demontiert (ausgebaut) und in einem speziellen Ofen für mehrere Stunden bei sehr hoher Temeratur ausgebrannt und danach wieder eingebaut.

Das ist aber nicht billig, das kann schon 300 EUR kosten. Wobei aber ein neuer Filter mindestens das doppelte kostet.

I.d.R. sitzt ein passiver Filter aber erst nach über 200 bis 250 tkm zu.