BRD oder DDR: Wo war es insgesamt besser und warum?

8 Antworten

Hallo Granada3,

im Gegensatz zu dir schätze ich Presse- und Meinungsfreiheit sehr hoch ein, ebenso demokratische Wahlen und Gewaltenteilung; wodurch ich der Bundesrepublik Deutschland klar den Vorzug gebe.

Deine Kritik an "Netflix" usw. halte ich für unangebracht. Gleiches hat man vom Kino, Fernsehen, Farbfernsehen, Privatfernsehen usw. gesagt. Zu einer neune Genration gehört auch eine neue Medienkompetenz.

Film und Musik als "degeneriert" zu bezeichnen ist mehr als übertrieben. Auch die Schlager der letzten 60 Jahre würde ich nur bedingt für Kunst halten. Wenn dir etwas nicht behagt, brauchst du es ja nicht zu konsumieren. Es gibt eine Vielzahl an Radiosendern und Streamingmöglichkeiten.

Wenn du auf Entmündigung stehst, war es in der DDR sicherlich besser als in der BRD.

Wenn du indessen mehr der freiheitsliebende Mensch bist, der die Dinge gerne selbst in die Hand nimmt, dann war die BRD sicherlich die bessere Variante.

Das Problem bei einigen Teilen in der Bevölkerung ist, dass sie zwar Freiheiten wollen, diese aber anderen nicht gönnen, ihren eigenen Hintern nicht hochbekommen und daher völlig überzogene Forderungen an den Staat und die Gesellschaft stellen, Neid und Missgunst verbreiten.

Anstatt mitzuhelfen die Probleme zu lösen, suchen sie nur nach jemanden, dem sie die Schuld für ihre Missverständnisse und Bequemlichkeit in die Schuhe schieben können.

Nein, damals war es keinesfalls besser als heute, auch wenn das Ignoranten heutzutage nicht erkennen können oder wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
Also ich bin 1994 in der BRD geboren und denke mir dass es damals besser war als heute.

Nun, dann kannst Du ja aus eigener Erfahrung berichten ...

... und das fehlerfrei, ohne Vorurteile bewerten.

.

Übrigens.

Niemand hält Dich davon ab, auf das was kritisierst, zu verzichten.

Ich bin sicher, "GF" gab es in der DDR auch nicht und auch keine Möglichkeit das was Dir u.U. - sollest Du die Gelegenheit gehabt haben zu dieser Zeit zu leben - in der DDR nicht gefallen hätte, so deutlich und öffentlich risikofrei zu äußern.

Auch der Wunsch/Versuch - bekannt aus nächster Verwandtschaft - auszureisen, hatte mindestens Haft und für Jugendliche "Umerziehung" zur Folge.

Die DDR war eine menschenverachtende Diktatur. Es herrschte an allem Mangel, außer an politischen Häftlingen.

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DDR "Wohnkultur"

  • Das Leben in der Diktatur der DDR war von verschiedenen Herausforderungen und Einschränkungen geprägt:
  • Eingeschränkte Meinungsfreiheit: Kritische Äußerungen gegen den Staat oder die SED waren nicht toleriert. Viele Menschen lebten in ständiger Angst vor Repressionen.
  • Überwachung und Kontrolle: Die Stasi überwachte die Bevölkerung intensiv. Informanten waren weit verbreitet, was zu einem Klima des Misstrauens und der Isolation führte.
  • Die Stasi sah den Bürger als Feind an
  • Politische Repression: Oppositionelle wurden verfolgt, inhaftiert oder zur Ausreise gezwungen. Politische Gefangene erlitten oft harte Strafen.
  • Wirtschaftliche Einschränkungen: Die zentral geplante Wirtschaft führte oft zu Mangel an Konsumgütern. Viele Menschen mussten auf Rationierungen und lange Warteschlangen für alltägliche Produkte eingestellt sein.
  • Soziale Kontrolle: Das Leben wurde stark durch staatliche Ideologie geprägt. Bildung, Kultur und Freizeitaktivitäten wurden genutzt, um sozialistische Werte zu vermitteln.
  • Widerstand und Solidarität: Trotz der Repression gab es Formen des Widerstands, sei es durch kleine Gesten des Ungehorsams oder durch die Organisation von Protesten, die schließlich zur Wende führten.
  • *Fluchtversuche: Viele Menschen versuchten, aus der DDR zu fliehen, oft unter Lebensgefahr. Die Mauer und die Grenzanlagen waren ein starkes Symbol für die Teilung und die Unfreiheit.

Insgesamt war das Leben in der DDR von einer ständigen Auseinandersetzung mit der Staatsmacht, einem Gefühl der Unsicherheit und dem Streben nach persönlicher Freiheit geprägt.

*Offiziell war Karl-Eduard von Schnitzler Journalist. Inoffiziell trug der Chefkommentator des DDR-Fernsehens den Namen «Sudel-Ede». Denn seine Sendung «Der schwarze Kanal» nutzte er vor allem zu Desinformations- und Diffamierungszwecken.

Die Arbeiter, die 1953 gegen die kommunistische Parteidiktatur in der DDR protestierten, bezeichnete er als «gekauften Abschaum».

Ein junger Mann, der nach einem missglückten Fluchtversuch vor laufender Kamera verblutete, war für ihn nichts weiter als ein «angeschossener Krimineller».

https://www.nzz.ch/feuilleton/menschenfeinde-ueberall-oder-die-rueckkehr-des-sudel-ede-ld.1647676

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
 - (Politik, Geschichte, Wissen)

Dafür durften Akademikerkinder selbst keine akademische Karriere in der DDR machen. Auch nicht sehr fair. Und die Menschen durften nur in befreundete Länder reisen. Die Stasi hat alles und jeden bespitzelt, freie Meinungsäußerung gab es nicht. Auch schon bei leichten Vergehen wurden den Eltern die Kinder unwiderruflich und ohne Kontaktmöglichkeit entzogen. Es gab immer wieder Versorgungsengpässe.