Was war in der DDR besser damals, als es heute in der BRD ist? Gibt ja Millionen die sich zurücksehnen sol

15 Antworten

Ich bin Jahrgang 1966 und im Nordosten aufgewachsen. Zum Mauerfall war ich gerade mit meiner Ausbildung durch und hatte angefangen zu arbeiten. Mit der Zeit wird vieles verklärt. Wie auch aus anderen Zeiten. Aber ich bin auch der Meinung, dass es einiges gab, was es wert gewesen wäre, weiterzuexistieren. Was für viele aber wohl wichtig war, war das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das jetzt doch oft fehlt. Aus welchen Gründen es auch immer entstanden ist. Es gab ein soziales Netz, ohne die große Lochweite, die man heute doch manchmal hat. Die Kinderbetreuung war, soweit ich weiß, für die Eltern kostenlos. Wir Kinder konnten ein bis zweimal in den Sommerferien ins Ferienlager fahren (bis 14 Jahre), in die Ferienspiele (im Hort bis zur 4. Klasse) gehen . Lebensmittel waren sehr günstig zu haben (zumindest Grundnahrungsmittel)und kosteten überall gleich. Der Arztbesuch war kostenlos. Es gab nur eine Krankenkasse und eine Versicherung, soweit ich weiß. In der Lehre bin ich für 1,10 Mark am Tag untergebracht gewesen und habe noch 3 Mahlzeiten am Tag bekommen. Wenn ich am Wochenende im Internat geblieben bin, weil die Heimfahrt sich nur an den langen Wochenenden lohnte, war eine Verpflegung im Internat nicht möglich und ich bekam deshalb sogar einen Anteil von diesen 1,10 ausgezahlt. Es gäbe sicher noch einiges aufzuzählen. Aber ich denke dafür ist hier nicht unbedingt der PLatz.


Strassenkater  15.04.2011, 18:47

Die positiven DDR Errinnerungen in allen Ehren ,es ist wie mit meinen 

Erinnerungen meiner Eltern vor 1945 also in den 12 Jahren der NS Diktatur.

Mein Großvater durfte vom Betrieb mit einen Urlauberschiff kostenlos nach

Spanien über Mittelmeer  reisen.Oder der billige Landurlaub der BDM.

Und die Gemeischaft in den Wehrsportgruppen.Alle leben sie nicht mehr

aber ihre Erinnerungen.Und so hört sich das Ähnlich über die DDR an.

Pionierlager an der Ostsee,billige FDGB Plätze vom Betrieb und für tüchtige

Genossen eine Kubareise.Und Einheitspreise im Laden-Übrigens gabs die

auch die Einheitspreise Unter dem NS-Staat.Den beide Staaten haben ja was

gemeinsam im Namen:Sozialismus,der eine ist National,der Andere International.Und eingelocht wurde in beiden Staaten alle die den Mund

zu weit aufgemacht haben und die Ja -Sager hatten nichts auszuhalten den gings gut.Und von Verbrechen gegen die Menschlichkeit hattedie Mehrheit

auch keine Ahnung und die das Morden kannte haben sich wohl gehütet

etwas über KZ zu sagen. In der DDR gabs überhaupt keine politischen Gefangene denn das Regim lies den Begriff Politisch nicht zu.

Daher waren alle Krimminell nach der DDR Sprachregelung.

 

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Riccardo  28.05.2011, 20:53
@Strassenkater

genau so ist es! Die Erinnerung verklärt manchen Schrecken. Für meine Mutter waren 12 Jahre NS Diktatur AUCH 12x Erdbeerzeit, 12x Sommerfrische bei Oma und Opa und Kamaradschaft im Jungvolk und beim BDM.

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Ich lebte zwar damals noch nicht, nur weiß ich aus diversen Büchern,Eltern,Großeltern und auch Urgroßeltern das die DDR massiv gegen viele Menschenrechte verstoßen hat. (Z.B. Die des freien Lebens) Außerdem habe ich auch gelesen dass wohl Amerika sehr viel Geld dafür bezahlt hat um Werbung in der DDR zu machen. Das ist das dümmste was ich jemals gehört hat, denn der BRD ging es viel besser als der DDR. Zumal es sowieso unlogisch gewesen währe, da die DDR eher als Belastung angesehen wurde (es wurde in Russland gelehrt das die Bevölkerung Steuern bezahlt damit es der DDR besser geht - Bevölkerung mochte DDR nicht wirklich), was die USA natürlich wusste durch Ausspitzeln ect. Und übrigens, mit dem Zusammenhang war das auch so eine Sache, wer weiß genau das seine damaligen Unmenschen nichts mit der Stasi zutun hatte? Wer hat vor seinen Nachbarn die DDR Kritisiert? Und noch ein Punkt: Die Sachen kosteten deshalb nur nicht soviel im Laden da Lles Autorisiert wurde mit Hilfe der Verstaatlichung. Und die Verstaatlichung ist ja bekannter Maßen nicht besonders fördernd für die Wirtschaft, denn Konkurenz belebt das Geschäft. Nur dadurch ist Fortschritt gewährleistet. Das sollte jetzt erstmal reichen, damit die DDR Fanatiker auch mal von einer anderen Seite der DDR erfahren.

ich komme nicht aus dem ostteil der republik und kenne die ddr nur vom Hören und Sagen. Aber von dem, was ich mitbekommen habe, war sie der bessere Staat. Auf jedenfalls anfangs!!! Danach...keine Ahnung, warum so viele Leute die BRD Botschaft gestürmt haben und wenn man die Leute sieht, die über die Mauer steigen, dann denke ich mir, dass irgendwas nicht funktioniert hat. Das finde ich persönlich sehr schade, weil ich glaube, dass man sich in der DDR weniger Sorgen machen musste um einen festen Arbeitsplatz oder der gleichen.

Weiterhin finde ich es richtig, dass man für sein Geld einer Beschäftigung nachgehen muss anstatt Sozialhilfe zu bekommen und dann irgendeinen Bettellohn, alias 1-Euro-Job.

Vom Krankensystem habe ich mal von einem DDR Arzt gehört, dass das nicht so prickelnd war, weil - laut seiner Aussagen - die Leute getrennt wurden in Bauern/Arbeiten und "Besseren". Es gab - sagt er - zwei Abteilungen. In der ersten wurde einfach und rudimentär behandelt und in der zweiten bekam jeder eine 1-a Versorgung. Dier Ärzte sollen sehr gut gewesen sein (was ich jetzt auch schon vielen anderen gehört habe), aber manchmal wurdne Bauern/Arbeiter als Versuchsobjekte und für Studenten genutzt und mussten sich die ganze Zeit nackt ausziehen und wurden auch irgendwie unwürdig behandelt.

Das finde ich wiederum NICHT richtig!

Ansonsten mag ich die ehemaligen DDRler sehr und ich persönlich habe das Gefühl, dass sie mehr drauf haben. Will heissen, privat haben sie mehr Hobbys oder zeigen mehr Eigeninitiative. Und sauber sind die...da darf gar kein Krümel rumliegen, sonst wird schon geschimpft.

Das sehen wir im Westen lockerer. Aufgeräumt wird natürlich schon, aber alles in Maßen. Ein mal pro Tag putzen reicht im Westen, während die Ostdeutschen, die ich kenne, sogar in der Schublade, in der Socken und Unterhosen untergebracht sind, Ordnung halten.

So was ordentliches hab ich wirklich noch nicht gesehen :-)

Das wiederum hat wiederum mit Disziplin und Ordnung zu tun und ein bißchen Lässigkeit finde ich persönlich auch für angebracht.

Von daher: ich weiss es nicht. Viele Dinge finde ich viel besser! Andere würde ich ändern.

Aber ein guter Kompromiss zwischen beidem, das hätte ich bei der Wende für angebracht gehalten. Denn in beiden Staaten gab es negative und positive Dinge zu verzeichnen!!


Strassenkater  31.03.2010, 22:09

Vieles wurde romantisch geschildert. Doch die Realität sah etwas anders aus- Es gab auch Arbeitsämter und in den letzten Jahren eine Art Sozialhilfe.Das wissen die Meisten nicht. Die Planwirtschaft hat den Vorteil-es konnte das Problem Arbeitslosigkeit nicht geben, weil die Arbeit geplant wurde auf mehrere Jahre . Fazit :kein Konkurrenzkampf-die Anstrengung was Neueres und Besseres zu erzeugen war gelähmt. Einkaufen was man gerade so wollte-mal eine Waschmaschine als Beispiel,oder mal eine Fleischroulade war nicht immer zu bekommen. (Hier handelt es sich nur um ein Beispiel) Es kann auch ein anderer Artikel gerade nicht auf Anhieb zu bekommen seien. So der Alltag.

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Deine Frage im ersten Satz ist relativ einfach zu beantworten. Besser war damals alles, was es heute nicht kostenlos/günstig gibt. Der genannte EVP war für gewisse Artikel gut, aber es gab nicht ALLES. Das konnten nur gewisse Leute kaufen. Satz 2, da fange ich an zu stutzen. Die Bevölkerungzahlen (ab in den Westen) sagen etwas anderes. Ich kenne keinen, der wieder tauschen möcht. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich jemanden zu Nahe getreten sein sollte.

Auch die DDR hatte nicht nur schlechte Seiten, Ausbildung und Weiterbeschäftigung waren im Allgemeinen besser als heute.Ebenso das Schulsystem war besser organisiert.Was war mit der Umwelt: In meiner Heimatstadt in Halle,war die Saale so verschmutz das weise schäumige Fladen sich auf der Oberfläche befanden und kein Fisch mehr leben konnte und sie stank nach Chemikalien.Die Hausfasaden verschmutzt durch die Braunkohlenluft der Industriefeuerung. Man produzierte auf komm heraus ohne Rücksicht auf die Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung. Ein Leitender Arzt der Universitätsklink sagte mir damals 1988 "Eigentlich müssten wir unter den Umweltbedingungen hier in Halle-längst klinisch tot sein müssen." Das waren die Kehrseiten des ersten Deutschen Arbeiter und Bauernstaates.Alleine sich gegen diesen Schmutz zu beschweren brachte manchen Bürger in die Untersuchungshaftanstalt des MFS im "Roten Ochsen".Er wurde als Staatsfeind eingestuft. Das war ein Beispiel was mir nicht in der DDR gefiel.Gefallen hat mir der Einheitspreis in den Geschäften gefallen für die Alltäglichen Sachen.