Ich bin im Jahr 1994 geboren. Was war damals alles anders? War es ne bessere Zeit als heute?
Ich denk schon dass es damals besser war. War da zu jung, hab keine Erinnerung an die Zeit. Ich kann mich nur dran erinnern dass die Autos damals teilweise noch so eckig aussahen. Meine Eltern hatten so nem eckigen VW Golf. An den kann ich mich erinnern. Hab auch Erinnerungen an die Musik. im Radio.
Es gab keine Smartphones, kein Internet. Man war nicht ständig abgelenkt durch Müll am Handy.
Es gab diese ganzen degenerierten Serien und Sendungen nicht.
Die Deutschen Autos waren noch Autos die mit deutscher Qualität hergestellt wurden.
Es gab weniger Ausländer. Weniger Kriminalität.
Die Leute waren noch bissl mehr bei Verstand.
10 Antworten
Die 90iger waren für mich sowas wie ein Abenteuerjahrzehnt Mauerfall während meiner NVA Zeit. Sofort gearbeitet, gutes Geld verdient und fast alles für Lebensunterhalt, Auto, Sport und jedemenge Spass ausgegeben. Viel blieb nicht übrig. Es war zum Gehalt gesehen auch alles bezahlbar. Heute wäre ich bei den gleichen sachen weit im Minus. Die Musik war super un begann auch sich großflächig in verschiedene Richtungen auszubreiten. Die vielen heutigen Ableger hstten ihren Ursprung in den 90igern. Das Kino nahm fahrt auf durch viel bessere Technik (Jurassic Park). Nal ehrlich, die Dinos sehen heute auch nicht besser aus. Für mich das beste: Es war nicht alles durchreguliert. Irgendwie fühlte es sich freier an, nicht so anstrengend. Ich bin aber mit dem Heute und Hier sehr zu frieden.
Im Jahr 1994 waren unsere direkten Nachbarskinder, Erikas Kinder Beate und Andrea, 10 und 7 Jahre alt. Und ihre Spielkameraden im Haus gegenüber, Christianes Kinder, Melanie und Daniel, mit denen sie aufwuchsen, waren ebenfalls 10 und 7. Deren jüngster Bruder Michael war damals 4.
Diese Kinder waren ein Segen! Sie spielten von Frühjahr bis in den Herbst hinein in jeder freien Minute in den elterlichen Gärten oder in unserem! Ihr fröhliches Lachen drang bis zu uns ins Haus und begleitete selbstverständlich unser Leben!
An meiner lieben Mama Hilde und mir hatten sie einen Narren gefressen, und wir an ihnen, und sie hielten sich mit Vorliebe bei uns auf! Denn die Mama oder ich machten ihnen immer eine heiße Schokolade, die sie liebten uns dafür und es gab es, wie von Zauberhand, immer ein Stück Marmorkuchen dazu, der in der großen Lebkuchen-Schmidt-Truhe aufbewahrt wurde.
Die Truhe gibt es heute noch, sie steht in der Wohnung in meinem damaligen Jugendzimmer immer noch an derselben Stelle. Nur die Mama gibt es nicht mehr und die 5 Kinder sind längst erwachen geworden und haben inzwischen selbst schon schulpflichtige Kinder.
Was ich heute vermisse und was ich mir hätte niemals vorstellen können: Der Kinderlärm und das Lachen und Treiben der Kinder ist vorbei! Es gibt keinen Kinderlärm mehr! Es herrscht Totenstill! Nur noch das eine oder andere vorbeifahrende Auto!
1994 gab es noch keine Smartphones und kein Mensch hatte damals ein Handy und Kinder schon gar nicht! Das führte dazu, dass sie sich noch stundenlang mit Begeisterung miteinander beschäftigten und mit Hingabe draußen an der frischen Luft zusammen spielten und das taten, was Kinder seit Generationen am liebsten taten: Ihrem Spietrieb und ihrem sprühenden Begegungsdrang nachgehen und toben, rennen und sich bewegen, was das Zeug hält!
Und heute?
Sag mir, wo die Kinder sind, wo sind sie geblieben? Es gibt keine spielenden Kinder mehr!
1994 war die Welt noch voller glücklicher, spielenden Kinder! Das ist eine wunderschöne Erinnerung! Von der ich heute zehre! Wenn mir diese Stille zu schaffen macht!
Wie schön war die Welt 1994 mit dem Kinderlachen!
Die Musik aus der Zeit wird im Radio immer noch mal gespielt.
Es war damals eine gute Zeit, aber im Moment ist die Gegenwart die beste Zeit. Es ist die Zeit, die du hast. Das andere ist ein Gedanke an die Vergangenheit. Daran kannst du denken, aber nicht damit leben.
Das war 5 Jahre nach der Wende. Für viele Menschen in der ehemaligen DDR war das eine Zeit extremer Umbrüche. Manche mußten sich eine neue Existenz aufbauen. Manche standen vor den Trümmern ihres Lebens. Manche gewannen durch die Wende ein Vermögen.
Viele DDR-Bürger erkannten, wie man alles betrogen werden kann. Von Hütchenspielern in der Fußgängerzone über Kaffeefahrtenanbieter bis zu dubiosen Autoverkäufern war alles im Osten, was schnelles Geld machen wollte. Nicht zu vergessen die Manager, Makler, Firmenaufkäufer.
Zusammenfassend muß man sagen, dass diese Zeit für viele Menschen eher ernüchternd waren. Im Osten, weil die versprochenen "blühenden Landschaften" sich nur in den gelben Rapsfeldern äußerten, im Westen, weil viele "Wessies" das Gefühl hatten, dass der "Anschluß" sehr viel Geld kostet. Wobei zu fragen ist, in wessen Taschen dieses Geld so gelandet ist.
Ein paar Jahre später hatte sich das alles wieder ein bisschen zurechtgerüttelt. Aber gerade die direkte Nachwendezeit war für viele Menschen ziemlich heftig.
Hallo,
1994 hatte ich schon ein NOKIA Handy.
Diesen Serienmüll im TV gab es schon, wenn auch nicht so aufdringlich.
Lindenstraße, Schwarzwaldklinik, etc..
Die Deutsche Autoqualität überzeugte vor allem durch Durchrostung.
Ausländer gab es Massenweise, vor allem aus den östlichen Ländern.
Und tolle Diebestouren, wo ganze Maschinenparks über Nacht verschwanden.
Die Leute hatten genauso wenig Verstand wie heutzutage,
nur konnten die ihren Irrsinn nicht im Internet verbreiten.
Hansi