Braucht man wirklich einen Abi Schnitt von 1.0 um Medizin studieren zu können?
Ich meine ich kann ja gut verstehen das man dafür sehr gut in der schule sein muss aber 1.0? Ich hab manche in meiner Klasse die schreiben in wirklich jeder Klausur nur 1en ohne Ausnahmen und das in jedem Fach sind mündlich auch immer so gut wie möglich dabei und haben einen Schnitt von 1.3 bis 1.5 die machen halt fast alles was verlangt wird z.b. Hausaufgaben etc. immer dabei richtige Musterschüler halt ihr versteht mich schon und das ist in einer Realschule Abitur ist bestimmt viel schwieriger und dann noch auf 1.0 ich will mir nicht vorstellen was man dafür alles tun müsste da hätte man vom lernen ja keine Freizeit mehr - wenn das stimmen sollte.
5 Antworten
Du hast das Prinzip vom NC nicht verstanden!
Es ist NICHT so, dass man glaubt, Abiturienten mit Abi schlechter als 1,0 seien nicht geeignet für das Medizinstudium.
Das ganze ist einfach nur eine KONSEQUENZ aus der Tatsache, dass
► die Anzahl der Studienplätze begrenzt ist und
► es viel viel viel mehr Bewerber als verfügbare Studienplätze gibt.
Dann muss zwangsläufig ausgewählt werden, wer von den Bewerbern einen Studienplatz bekommt und wer nicht.
Ein Auswahlkriterium ist die Abiturnote und deshalb werden bei diesem Auswahlverfahren die verfügbaren Studienplätze in der Reihenfolge der Abinoten verteilt an die Bewerber.
Die verfügbaren Studienplätze, die bei diesem Verfahren verteilt werden, reichen meistens nur aus für Bewerber mit Abi Note 1,0 oder 1,1.
Wenn es weniger Bewerber geben würde, dann würden auch noch Bewerber mit etwas „schlechterem“ Abi einen Studienplatz abbekommen, aber es gibt nun mal immer so extrem viele Bewerber für Medizin.
Wird an Realschulen die Verwendung von Satzzeichen nicht mehr gelehrt?
Und ja, man braucht einen Abiturschnitt von 1,0, um direkt zum Medizinstudium zugelassen zu werden.
Weil es mühsam zu lesen ist. Und oft auch zu Missverständnissen führt.
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der NC oder die Abinote der einzige Zugang zum Medizinstudium sind. Es gibt auch noch den Test und z.B. an der Freien Universität Witten/Herdecke eine Bewerbung inklusive Test einer ganz anderen Art.
Natürlich sagt die Abinote von 1,0 überhaupt nichts über die Eignung für ein Medizinstudium aus. Deshalb brechen auch so viele ihr Studium ab, weil sie selber merken, dass das nichts für sie ist und nehmen somit geeigneteren Bewerbern ihren Studienplatz weg. Das Bundesverfassungsgericht hat ja auch entschieden, dass der NC, zumindest in dieser Form Verfassungswidrig ist. Die Universitäten haben nun eine Frist gesetzt bekommen, die Aufnahmemodi zu ändern. Die Universitäten haben den NC eingeführt, weil es einfach und billig, die Bewerberflut einzudämmen.
Auch mit einer Abinote von 3,0 kann man ein guter Arzt/Ärztin werden. Den besten Beweis habe ich in der eigenen Familie.
Und als Ergänzung: Jemand vom Marburger Bund (Dachorganisation der Ärzte) hat schon vor Jahren die Forderung erhoben, man möge doch bitte diejenigen Medizin studieren lassen, die Arzt werden wollen und nicht die mit einem Einser Abitur.
In NRW wird doch (schon oder bald) der Zugang zum Medizinstudium erleichtert, wenn man bereit ist, nach dem Studium in den ersten Jahren als Arzt in ländlichen Regionen zu arbeiten.
Ich sage mal so: Würde man sich in der medizinischen Ausbildung auf das konzentrieren, was den Arzt ausmacht und nicht darauf, was der Medizinwirtschaft hilft, bedürfte es der staatlichen Steuerungsmechanismen nicht.
Diese Zahnärztin bringt das, was ich meine, gut auf den Punkt. Ärzte sind heute - von ihnen selbst gewollt oder ungewollt - Stadthalter der Pharmaindustrie und Krankenkassen die Geldeintreiber. Es verdient nicht der am meisten, der Leuten hilft gesund zu werden, sondern der, der dem "Gesundheits"system Kranke zur Verfügung stellt.
Das ist die Nebenwirkung der Fallpauschalen, damit es die Krankenkassen es einfacher haben, abzurechnen. so werden Patienten oft "kranker" von ihren Ärzten geschrieben, als sie wirklich sind.
Es sieht wirklich so aus.
Dennoch sind es über 90.000 pro Jahr, die sich für ein Medizinstudium entscheiden (können).
Für den direkten Vergleich:
1x in meinem Leben hatte ich ne 1 auf dem Zeugnis. Da war ich mächtig stolz drauf^^

Die Aussteigerquote beim Medizinstudium ist aber auch sehr hoch. Also Studienplätze, die nicht wieder besetzt werden.
Mag sein. - Die Neuregelung (kommt voraussichtlich 1019) ist auch nicht so prickelnd.
Demnach müssen sie erst 10 Jahre in der Provinz tätig werden bevor es ans große Geld geht.
Da verwechselst Du etwas. Das ist ein zusätzlicher Einstieg . Hat mit der eigentlichen Zulassung nichts zu tun. Was spricht gegen die Tätigkeit als Landarzt. Das sind doch die einzig wirklichen Ärzte!
Ausserdem gehört Deine Kommentar wohl zu einer anderen Antwort. Steht in keinem Bezug zu meinem Kommentar hier!
Wer Medizin studiert, wegen des großen Geldes, der gehört sich sowieso nicht in diesen Beruf!
Mein Onkel war Chefarzt in Brandenburg zu DDR-Zeiten. Er hat dort weniger verdient als bei uns damals ein Facharbeiter. Dennoch hätte er sich wohl keinen anderen als den Arztberuf vorstellen können.
und was genau stört dich daran das ich keinen ".", "," oder was auch immer setze du versteht mich anscheinend und das ist auch das wichtige oder bist du Lehrer dann könnte ich es verstehen