Als Schweizer in Deutschland Medizin studieren?
In Deutschland braucht man ja einen Schnitt von 1.0 um fürs Studium angenommen zu werden. In der Schweiz ist aber die Notenskala einiges härter (der beste Schüler an meiner Schule erreichte letztes Jahr einen Schnitt von 5.6 und nur Drei Schüler hatten einen Schnitt über 5.3).
Wird dies im Auswahlverfahren berücksichtigt? Mein Schnitt wäre etwa eine 5.2...
5 Antworten
Die Notenumrechnung erfolgt in der Regel auch in Abhängigkeit von der landesüblichen Vergabepraxis. Dafür gibt es feste Formeln. D.h., wenn z.B. eine 6,0 in der Schweiz so gut wie nie vergeben wird, kann man auch mit einem niedrigeren schweizer Schnitt in der Umrechnung auf eine deutsche 1,0 kommen.
Außerdem hängt an vielen Unis in Deutschland die Zulassung zum Meidzinstudium nicht allein von der Abi-Note ab, sondern die Hochschulen wählen durchaus auch nach eigenen Kriterien aus (Auswahlgespräche, Abschneiden in den medizin-relevanten Schulfächern, vorherige Ausbildungen etc.).
Für weitere Infos wendest du dich aber am besten direkt an hochschulstart.de oder an die für dich interessanten Hochschulen.
https://zv.hochschulstart.de/index.php?id=44
Viel Erfolg!
Solche starren Umrechnungstabellen werden meiner Erfahrung nach im Hochschulbereich heute immer weniger angewendet (und sollen es auch nicht), weil sie nicht berücksichtigen, wie die Noten tatsächlich vergeben werden.
Nein, es wird entsprechend umgerechnet, aber es gibt keinen Bonsufaktor und das ist auch gut so. Kann deiner notentechnischen Aussage schlichtweg aus eigener Erfahrung nicht zustimmen.
Es ist nicht wahr, dass das Schweizer Notensystem härter ist als das Deutsche....das deutsche ist nur andersherum!!!!
Auch wenn an deiner Schule niemand das beste Abi mit 6 bestanden hat, so ist dieser Notenschnitt das Äqivalent zum deutschen 1,0. Also der Schnitt der einen Studienplatz in Medizin garantiert ohne Wartezeiten.
Es gibt Umrechnungstabellen der Noten.... nach denen die Hochschulen vorgehen. Dein zu erwartender Schnitt von 5, 2 entspricht allerdings nur in etwa dem deutschen Schnitt von 2,3....da wird es schwierig... damit muss man aber sehr sehr lange auf einen Studienplatz warten.....
Grundsätlich kannst du auf hochschulstart.de viele nützliche Infos dazu bekommen, auch zu den weiteren Auswahlmöglichkeiten der jeweiligen Hochschule. Jede Uni hat übrigens auch ein AKADEMISCHES AUSLANDSAMT, die für Studierwillige aus dem Ausland die Ansprechpartner sind..
So lange die Schweiz noch die Bilateralen Verträge hat und Mitglied von Schengen ist, wird das wohl problemlos gehen. Schweizer genießen - obwohl kein Mitglied der EU- alle Privilegien der EU und können somit ihren Studienplatz innerhalb der EU frei wählen.
Danke für deine Antwort, aber das weiss ich schon :) Meine frage bezog sich vielmehr darauf wie die Noten umgerechnet werden (siehe Beschreibung in der Fragestellung)
Klar werden die Noten umgerechnet. Man kennt schließlich in Deutschland die Notengebung in der Schweiz.
Studienplätze für Medizin sind rar und teuer. Daher kommt ja der Numerus Clausus.
Wieso denkst du, dass dann für einen Ausländer eine Ausnahme gemacht wird?
Die Universitäten in Deutschland werden vom DEUTSCHEN Steuerzahler finanziert.
Hallo brisingir80,
also ich finde die Antworten von DerHans auch nicht immer korrekt oder merkwürdig und das passiert sicherlich jedem mal. Der Wahrheitsgehalt ergibt sich jedoch in der Regel durch die anderen Beiträge praktisch von selbst und jeder Leser kann sich seinen Teil denken. Aber das was Du hier vom Stapel läßt ist einfach frech und beleidigend! Hier gilt ein freundlicher Umgangston - auch dann, wenn man anderer Meinung ist!!!
https://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/international/docs/Notenumrechnung_Länder/Notenumrechnung_Schweiz.pdf
Vielleicht hilft das weiter:)
Meiner Meinung nach dürfte deine Matura einem deutschen Abiturschnitt von 2,0 entsprechen.