BMW E39, Geld investieren oder abtreten?

11 Antworten

Von Experte rotesand bestätigt
BMW E39, Geld investieren oder abtreten?

Keine Sorge, ich nehme Dir den Schrotthaufen für kleines Geld ab. :D

Nee, im Ernst: Der BMW 5er E39 hat im Alter schon so seine Schwachstellen, die alle typisch sind: Typischerweise Airbagleuchte, Fahrwerk, Rost. Nichts übermäßig Großes, wenn man mal mit Konkurrenzprodukten aus der Zeit vergleicht - habe meinen seit 15 Jahren, und überwiegend vorsorglich getauscht. Ich liebe diesen Wagen, und würde ihn wegen solch kleinen Mängeln niemals abgeben, aber das hat vielleicht auch andere Gründe, immerhin begleitet er mich schon, seit ich 22 bin, hat somit schon das eine oder andere Diskothekenabenteuer zu erzählen. Aber auch von seinen grundsätzlichen Qualitäten her: Alleine schon das schluckfreudige Aluminiumfahrwerk, die superpräzise Schaltung, der sahnig laufende Motor, und die Ruhe selbst bei hohen Geschwindigkeiten (160 km/h = 71 db(A), sowie das hochwertige, den Fahrer umschließende Cockpit, all das findet man in Kombination bei einem Fahrzeug in diesem Baujahr schlicht nicht. Musst Du wissen, aber ich habe schon von Anfang an bemerkt, dass Du BMW einfach nicht zu mögen scheinst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 13:48

Das Auto geht jetzt den selben Weg wie vor Jahren mein Audi 100. Meine Onkels nehmen den mit zu unseren Verwandten nach Jugoslawien, da kann der BMW noch einige Jahre laufen. Ich brauche ihn noch bis nächste Woche Freitag, dann holen sie ihn und es ist vorbei. Ich glaube, es ist besser so!

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 16:35
@checkpointarea

Ja, so in etwa! Mit dem 523i wünsche ich dir weiterhin viel Spaß!

Das Auto bzw. ein BMW gehört einfach nicht unsere Hände - wir sind keine BMW-Fans, aber in der Heimat gibt's die durchaus und die können den E39 auch besser instand halten als wir, die auch andere Schwerpunkte als die BMW-Fans setzen und deswegen bei anderen Marken besser aufgehoben sind.

checkpointarea  29.09.2020, 16:40
@rotesand

Zur Ergänzung: Ich bin auch kein BMW - Fan, sondern ein Fan von guten Autos, welche optische und technische Merkmale aufweisen, welche mir gefallen. Würde ein Lada das bieten, was mir ein E39 bietet, würde ich auch einen Lada fahren. Viele neuere BMW würde ich sogar nicht mal geschenkt nehmen, beispielsweise einen X1 mit Dreizylindermotor.

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 16:42
@checkpointarea

Technik ist für uns eben gar nicht maßgebend, sie muss nur solide sein wie der Rest des Wagens. Ein Reihensechszylinder-Sound ist für uns ebenso wenig maßgebend wie ein exakt schaltbares Getriebe oder das (sehr angenehme) E39-Aluminiumfahrwerk - wir wollen einfach nur fahren, zuverlässig, mit gutem Händler vor Ort, mit geringer Anfälligkeit.

Der BMW wäre mit besserer Zuverlässigkeit okay gewesen, aber er hat eben nicht das gehalten, was wir erwartet hätten und irgendwo war das auch noch nie meine Marke - gekauft hätte ich den E39 ohnehin nicht. Der E38 war eine Spinnerei, da wollte ich halt mal ... aber im Grunde wäre ein gescheiter Opel Omega für uns besser gewesen, den ich vorher zur vollsten Zufriedenheit hatte, oder eine leistungsstarke E-Klasse W210, bei der ich auch die Schwachstellen kenne und mir selber helfen kann.

Die neueren BMWs kann ich nicht beurteilen, da mir bei der Marke der Durchblick fehlt. Generell interessiere ich mich auch nicht mehr richtig für neuere Autos.

checkpointarea  29.09.2020, 16:48
@rotesand

Ich will den E39 nicht schönreden, aber ich habe in den 15 Jahren Besitz festgestellt, dass der Kern durchaus solide ist. Also sowas wie Auspuff (meiner war bis zum Diebstahl nach 22 Jahren noch der erste), Getriebe, Motor und Fahrwerk. Nur dieser ganze Kleinkram drumherum ist durchaus etwas mimosenhaft, da braucht man nichts schönreden. Allerdings kann ich mir gerade nicht so recht vorstellen, dass ein W210, welcher ja exakt genauso alt wie der E39 ist, hierbei nennenswert besser wäre - beim Rost wahrscheinlich eher schlechter. Wie lange hast Du den W202, und was fiel dabei alles an? Ich bin der klassischen MB - Optik übrigens gar nicht abgeneigt, mag den Tacho, welcher mich an Taxifahrten erinnert. Was mich persönlich bei den älteren Benzen stört, ist das schmucklose Cockpit, welches für mich erst ab dem W211 (bei der C - Klasse eigentlich nie) vergleichbar mit jenem eines E39 wurde.

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 16:56
@checkpointarea

Den W202 habe ich 7,5 Jahre und rund 70.000 Kilometer. Es fiel noch nicht viel an - die größte Reparatur war in all den Jahren der Kühler, der um die 300 Euro gekostet hat. Einmal war der Geber für die Kühlmittelanzeige zu ersetzen (ca.100 Euro mit Einbau). Zum TÜV 2016 waren die Bremsleistungen partiell zu erneuern und Bremsschläuche vorn (rissig) wurden ersetzt - das landete bei 800 Euro.

Ansonsten eben jedes Jahr Inspektion, letztes Jahr neue Winterreifen, sonst ist nichts passiert, alle zwei Jahre Bremsflüssigkeit, ATF-Öl und Kühlmittel alle drei Jahre. Viel war da über all die Jahre nicht kaputt bzw. nichts Großartiges. Hier eine Glühbirne, einmal der Lenkungsdämpfer; dann alle zwei Jahre das Wischerblatt des Einarmwischers und eben die Reifen. Der W202 ist schon in Ordnung.

Ich habe ja alle Rechnungen seit 1997 (die ganze Geschichte ist da) und den Hefter grad vor mir. Beim Vorbesitzer war abgesehen von typischem Verschleiß das Gröbste, sofern ich es richtig ersehen kann, 2004 eine Sache mit Lenkungsschloss und Zündschalter für rund 300 Euro mit Einbau und 2008 eine Lichtmaschine für 486 Euro inklusive Einbau vom Bosch-Dienst. 2001 und 2010 hat er jeweils eine Antenne gebraucht, wahrscheinlich wurde sie abgebrochen, und hat im Januar 2013 - das war die letzte Rechnung vor dem Verkauf an mich am 19.04.2013 - für 43 Euro eine neue Sonnenblende bei Mercedes gekauft.

Beim W202 habe ich die selben Schwachstellen wie beim W210 - und eben den mit etwas Augenmaß beherrschbaren Rost der mich optisch aber auch nicht direkt stört (meiner ist da gut in Schuss), der E39 ist für mich im Ganzen dank der kleinen Mängel rund um Motor, Getriebe und Fahrwerk einfach zu zickig. Der hatte etliche Mängel und Defekte, die ich von keinem Mercedes kenne.

checkpointarea  29.09.2020, 17:17
@rotesand

Bei mir waren es seit 2005 folgende außerplanmäßige Dinge (teilweise jedoch vorsorglich):

  • Kühler / Thermostat / Pumpe (1 und 3 vorsorglich)
  • Flachriemen (vorsorglich)
  • Bedienteil Heizung (defekt)
  • Bremsanlage komplett und - leitungen hinten (defekt)
  • Radsensoren (defekt)
  • Feder Heckklappenschloss (defekt)
  • Kurbelwellensensor (defekt)
  • Stromspeicher (defekt)
  • Diverse Achsteile (klapprig)
  • Rostbeseitigung
  • Radlager hinten (im Zuge der Sensorerneuerung, nicht defekt)
  • Motorhaubenzug (defekt)
  • Sitzbelegungsmatte Airbag (defekt)
  • Nehmerzylinder Kupplung (vorsorglich)
  • Bremszylinder vorne links (hat geknarzt)
  • Bowdenzug der Traktionskontrolle (defekt)

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

checkpointarea  29.09.2020, 17:20
@checkpointarea

Gerade fällt mir zu Punkt 1 ein, dass der Kühler leicht sabberte. Also nur Punkt 3 vorsorglich, denn die Pumpe war 1A. Ach ja, Schwingungsdämpfer vorne sowei Federn (eine war gebrochen, ein Dämpfer undicht) kommen noch dazu.

Welchen W210 hast Du eigentlich?

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 17:31
@checkpointarea

Gar keinen 210er - ich fahre W202. Das ist ein W202 als C180 Classic Automatik, zugelassen am 17.04.1997 - einer der Letzten vor der großen Modellpflege. Er hat an Extras das elektrische Hub-Schiebedach (Stahl), Sitzheizung, Metalliclack ("Turmalingrün") und das Grundig-Cassettenradio habe ich durch ein "Blaupunkt Los Angeles MP 31" ersetzt, mit dem ich sehr zufrieden bin. Ansonsten ABS, zwei Airbags, Zentralverriegelung, vier Kopfstützen, elektrische Außenspiegel - was er halt damals hatte, viel hat er nicht, noch nicht einmal elektrische Fensterheber und auch keine vordere Armlehne. Wärmedämmendes Glas war Serie.

Das Auto war ursprünglich ein Vorführwagen einer nicht mehr existenten kleinen Mercedes-Werkstätte in Frankfurt, dann kam er zu einem Lehrer Ende 50 und von dem 2013 zu mir, als er auf B-Klasse umstieg. Das Auto wurde in der Zeitung inseriert - das Inserat war so seltsam, dass ich nur dachte, was das denn sei, aber ich habe dann doch angerufen und das Auto sofort gekauft. Der Mann war sympathisch, das Auto sehr gepflegt, die Probefahrt aussagekräftig. Damals war er etwas mehr als 175.000 Kilometer gelaufen, heute sind es 252.000. Bezahlt hatte ich 1700 Euro, Verhandlungsbasis waren 2000. Da der Mann einen uralten ADAC-Vordruck aus den 80ern mit D-Mark benutzte, mussten wir noch D-Mark gegen Euro ausstreichen. Es war lustig wie das ganze Verkaufsgespräch mit einem schrulligen, aber sehr sympathischen Mann, mit dem ich noch heute Kontakt habe.

Auch bei mir war der Kühler rein vorsorglich ersetzt worden. Der hatte rund um den Einfüllstutzen - der hat keinen Ausgleichsbehälter bzw. nur mit Klima, die meiner nicht hat - leicht gesabbert, aber der M111 hat ein Kopfdichtungsproblem ab ca. 200.000 Kilometern und ich wollte nichts riskieren. Da habe ich es machen lassen, damit nicht mehr passiert.

Ich kenne beim W202 eben sämtliche Schwachstellen, richte das Augenmerk immer darauf und habe an dem Auto auch ehrlich gesagt richtig Spaß. Am Anfang war's "nur" ein Traumwagen, den ich schon als Jugendlicher fahren wollte, nach kurzer Zeit ein zuverlässiger Freund, für dessen Technik ich mich zu interessieren begann und an dem ich viel selber machen kann, wenn es nötig ist. Das ist für mich auch Erholung vom nicht immer einfachen Arbeitsalltag.

rotesand 
Beitragsersteller
 25.09.2020, 23:50

Danke!

Ja klar - Fahrwerk, Schaltung, Ruhe und Bedienbarkeit sind super, das stimmt - aber ich komme mit dem Auto irgendwie nicht zurecht. Fahrer und Fahrzeug sollten eine Einheit bilden und ich fahre zwar damit, aber irgendwas passt nicht. Woran hast du das eigentlich gemerkt, dass ich mit BMW nicht so klarkomme, dafür aber mit Opel und Mercedes verwachsen bin?

Dass er dauernd irgendwelche Macken hat, macht die Sache nicht besser - aber andererseits hätte ich bei einem Opel oder einem Mercedes wohl sofort den Auftrag zur Reparatur erteilt, nur bei dem BMW denke ich darüber nach. Ich hänge an ihm einfach nicht. Schon mein E38 war für mich diffizil - er fuhr super, aber ich wünschte mir immer, in meinem alten Omega Sechszylinder sitzen zu dürfen.

Der E39 ist für den Weg zur Arbeit gedacht und stand vom ersten Tag an zur Debatte, er blieb nur, weil meine Freundin gern damit fährt. Wenn er zuverlässig genug wäre, wäre das ja kein Thema - aber es ist halt laufend irgendwas und man fragt sich zusehends, was als Nächstes kommt.

Bei einem Opel oder einem Mercedes kann ich mir selber helfen, kenne typische Mängel und weiß, wo ich hinlangen muss, aber beim BMW eben nicht und ich habe das Gefühl, der ist einfach anfälliger - was dir der E39 ist, ist mir mein W202, den ich auch mit 22 gekauft habe, aber inzwischen nicht mehr im Alltag loslassen will - der soll mein Oldtimer werden, ich hänge einfach dran.

checkpointarea  25.09.2020, 23:59
@rotesand
Woran hast du das eigentlich gemerkt, dass ich mit BMW nicht so klarkomme

An der Art und Weise, wie Du bereits über den 7er geschrieben hast. Und auch daran, dass Dich Kleinigkeiten bereits aus der Fassung zu bringen scheinen. ;)

...aber andererseits hätte ich bei einem Opel oder einem Mercedes wohl sofort den Auftrag zur Reparatur erteilt, nur bei dem BMW denke ich darüber nach.

Obiger Text wurde verfasst, bevor ich das hier las. Wieder eine Bestätigung.

Ich hänge an ihm einfach nicht. 

Sicher wirst Du jetzt überrascht sein, wenn ich Dir mitteile, dass es mir anfangs ganz ähnlich ging. Mein erstes Auto war ja ein Ford Ka mit 50 PS, 2003-2005, dann verunfallt. Danach kam der damals noch relativ junge (8 Jahre), und vergleichsweise pfeilschnelle BMW. Soviel Perfektion irritierte mich. Ich war vom Ford gewohnt, dass man sich Geschwindigkeit regelrecht erarbeiten musste - beim BMW reichte ein Druck auf´s Pedal, und er zog ziemlich zügig von 100 auf 200. Ich war es gewohnt, die Scheiben selbst zu kurbeln, und aussteigen zu müssen, wenn hinten jemand einsteigen wollte. Die Lenkung ohne Servo, das war noch Arbeit, man hatte was zu tun. Er beschleunigte nicht, sondern wurde nur langsam schneller, während der BMW im Rücken drücken konnte. Auf eine seltsame Art und Weise wurde ich anfangs auch nicht richtig warm mit dem BMW, einfach weil der Umstieg zu groß war. Ich gewohnte mich dran, und doch konnte ich es 10 Jahre später, 2013, nicht lassen, mir wieder zusätzlich den genau gleichen Ford Ka zu holen - um dann zu der Feststellung zu gelangen, dass es zwar schön war, ich mich aber inzwischen zu sehr an die Annehmlichkeiten des BMW gewohnt hatte. Ich verkaufte ihn nach kurzer Zeit mit einem Lächeln, und es war trotzdem schön. Alleine schon der ganz typische Geruch eines Ford, die Geräuchkulisse des Motors, das sehr typische Schaltgefühl, das Türschließgeräusch, einfach alles...

Bei einem Opel oder einem Mercedes kann ich mir selber helfen 

Beim E39 kannst ja immer noch mich fragen - is´doch immerhin etwas. :D

rotesand 
Beitragsersteller
 26.09.2020, 00:09
@checkpointarea

Es sind für mich halt keine Kleinigkeiten mehr, wenn ständig irgendwelche Reparaturen anfallen und fast monatlich was vorfällt - klar darf an solchen Autos was sein, aber doch nicht in der Häufigkeit. Wäre da ein/zweimal im Jahr was, okay. Aber doch nicht ständig alle paar Wochen, wo führt denn das hin?

Ich möchte ein Auto, das nicht dauernd in die Werkstatt muss - ich muss damit täglich auf die Arbeit fahren. Ein BMW wäre vollkommen okay, aber nur, sofern alles geht - ich gebe zu, nach den Erfahrungen mit dem 728i wollte ich den E39 anfangs nicht. Vielleicht war ich voreingenommen, aber es ging eben nahtlos weiter von einer Baustelle zur anderen. Ich komme auch mit dem Autohaus nicht zurecht und gute freie Werkstätten sind hier Mangelware. Bei Opel und Mercedes bin ich als Kunde gern gesehen und BMW ist hier total desinteressiert und inkompetent.

Was Autos angeht, bin ich sehr anspruchslos geworden, es muss nur zuverlässig sein, wenige Reparaturen brauchen und mir gefallen.

Beim E39 kannst ja immer noch mich fragen - is´doch immerhin etwas.

Stimmt aber auch wieder :) deine Antworten sind immer hilfreich und gut!

Ich habe auch so einen mit knapp 100 000 km, auch Baujahr 1997, ein absolut zuverlässiges Auto, ist noch nie liegen geblieben, läuft einwandfrei und bin vor kurzem ohne Mängel durch den TÜV gekommen. Ich würde den nicht hergeben, das ist ein sehr robustes Auto und meiner hat auch noch keinen Rost, andere Autos sind nach 10 Jahren schon durchgerostet und reif für die Schrottpresse. Ich finde jetzt auch nicht das das eine große Reparatur ist, rechne doch mal was ein großer Kundendienst kostet. Eine große Reparatur ist für mich ein Motorschaden oder Getriebeschaden, da überlegt man sich schon mal ob man das machen lässt.

Habe ich aber auch schon gemacht, hatte einen E36 gehabt da habe ich mir eine Austauschmaschine geholt und den habe ich dann gefahren bis 498 000 km und dann noch für 1000 € verkauft.

Ich habe einmal bei mobile.de geschaut.

Dieser BMW wird zwischen EUR 12.000,- und EUR 20.000,- gehandelt.

Da Du absolut keine Affinität zu diesem Fahrzeug hast, ist es besser, wenn Du ihn an jemand verkaufst, der das Auto wirklich zu schätzen weiß.

Ich hoffe nur, dass Du den Verkauf niemals bereust.

Bei einem Opel beginnen die Reparaturen sechs bis sieben Jahre nach Kauf.


Hunterallstar99  28.09.2020, 12:46
Dieser BMW wird zwischen EUR 12.000,- und EUR 20.000,- gehandelt.

Bist du wahnsinnig? Nichtmal annähernd... Halbiere das mal jeweils, dann wäre das plausibel für einen E39 mit wenig km.

Cux1970  28.09.2020, 16:26
@Hunterallstar99

Mit dem lohnt es sich wohl nicht zu diskutieren.

Ich hatte einen Opel meriva 10 Jahre, 124000 km lang, einmal Wasserpumpe 135 Euro, kofferraumtaste 23 euro, ein kühlstutzen für 55 Euro... Mehr hatte der nicht.

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 16:46
@Cux1970

So ähnlich waren meine Erfahrungen mit dem 2003er Opel Omega. Ein Dauerläufer, der wenig Ärger machte. Die Wasserpumpe wurde zur Sicherheit beim Zahnriemenwechsel immer mitgemacht, einmal war der elektrische Sitz kaputt (Kleinigkeit) und halt typischer Verschleiß. Aber auch da war der Omega unauffällig und günstig. Unser Händler war immer fair und freundlich, arbeitete schnell und solide!

PlayadeMuro  29.09.2020, 18:28
@rotesand

Meine Freundin fährt ausschließlich Opel-Neuwagen und hat immer nach sechs bis sieben Jahren nur noch Ärger damit und kauft dann immer wieder einen neuen Opel. Sie fährt wirklich nicht viel.

Das z. B. bei einem Opel Zafira und jetzt bei ihrem Opel Mokka nach drei Jahren der Klimakompressor den Geist aufgibt, dürfte nicht unbedingt sein.

Vorher hatte sie nach einigen Jahren immer andere Mängel.

Sehe es an dem Ford Galaxy 2.0 EcoBoost meines Mannes. Nach nicht einmal drei Jahren funktioniert der Tempomat nicht mehr richtig und der Chrom am Handbremshebel hat sich auch schon gelöst.

Ein Opel oder Ford spielt preislich auch in einer anderen Liga, als ein BMW.

Ich fahre ein BMW 330Ci Cabrio, Reihensechszylinder, mit 231 PS/170 kW, Schalter, in schwarz/schwarz mit Vollausstattung aus 2005 und einen BMW 525i Touring, Reihensechszylinder, mit 218 PS/160 kW, Automatik, in schwarz/schwarz aus 2009. Ich liebe beide Fahrzeuge und würde sie nicht gegen einen Ford oder Opel und schon gar nicht gegen eine Reisschüssel eintauschen. Dann lieber einen Opel oder Ford.

Ich glaube, an sich sind die Macken, die du hier von einem Fahrzeug immer mal wieder offenbarst, gar nicht so dramatisch. Aber du magst das Auto nicht, das reflektierst du hier häufiger in deinen Texten. Entsprechend dünnhäutig bist du dann, wenn es an erneute ungeplante Investitionen geht. Wenn es dein Schätzchen wäre, dann ginge das schon klar…

Ich persönlich würde – aus Prinzip, so bin ich – das Fahrzeug richten lassen, aber nicht unnötig teuer. Dann würde ich es verkaufen. Wenn du es jetzt mit vorhandenem Schaden verkaufst, schmiert dir das natürlich nur jeder aufs Brot und du bekommst ein lausigen Kurs für das Auto.


rotesand 
Beitragsersteller
 28.09.2020, 12:02

Ja, beim Mercedes ist das was Anderes und bei den Opels ist nie wirklich was gewesen - das stimmt schon, ich bin kein BMW-Fan und war schon bei meinem damaligen Siebener sehr skeptisch, weil der nicht besser war und ich vielleicht BMW-vorbelastet bin, auch was die Händler angeht.

Danke für deinen Tipp, der klingt gut.

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 13:49

Das Auto geht jetzt den selben Weg wie vor Jahren mein Audi 100. Meine Onkels nehmen den mit zu unseren Verwandten nach Jugoslawien, da kann der BMW noch einige Jahre laufen. Ich brauche ihn noch bis nächste Woche Freitag, das schafft er grad noch - dann holen sie ihn und es ist vorbei. Ich glaube, es ist für alle einfach besser so!

rotesand 
Beitragsersteller
 29.09.2020, 16:36
@T3Fahrer

Das sagen alle, die es jetzt erfahren haben (mein Bruder, mein Cousin, mein bester Freund) - nur mein Onkel hat es verstanden.

Wir haben aber aus E38 und E39 eines gelernt: Ein BMW gehört einfach nicht unsere Hände - wir sind keine BMW-Fans, aber in der Heimat gibt's die durchaus und die können den Wagen auch besser instand halten als wir, die komplett andere Schwerpunkte als die BMW-Fans setzen und deswegen bei anderen Marken besser aufgehoben sind. Ich war bei Ford, Opel und Mercedes immer super aufgehoben - Audi wäre auch gegangen, wenn der Service besser gewesen wäre und mit einem VW könnten wir ebenfalls klarkommen, BMW passt halt irgendwo nicht zu uns, Fahrfreude hin oder her.

Wir sind keine Sechszylinder-Freaks, keine Kurvenräuber oder Prestigedenker - bei uns zählen andere Faktoren und BMW ist für uns einfach nicht so die passende Marke, auch mit den meisten von uns besuchten Händlern hat die Chemie nicht gestimmt. Wir sind keine besonders anspruchsvollen Kunden, aber wenn man schon beim ersten Besuch mit dem Siebener blöd angeguckt wird und beinahe stehen gelassen, dann hinterlässt das keinen guten Eindruck, war ja später nicht besser. Ein anderer BMW Händler war durchaus fair und gut, aber einfach zu weit vom Schuss in der Pampa.