Bitte was ist das für ein Unkraut?
Also langsam krieg' auch ich Verfolgungswahn. Nicht nur dass mit der Globalisierung Teile unserer Fauna zerstört werden (Wieso wird eigentlich nix dagegen unternommen) in der Flora ist es ja nicht anders. Und plötzlich sprießt in unserem Garten dieses Zeug, aber wie, epedemieartig. Okay, ich geh zuerst mit dem Mäher drüber und dann mit dem Vertikutierer, würde aber zu gerne wissen um was es sich dabei handelt. Weiß wer was ?
P.s.: Den Feuerdorn am Boden habe ich mit vertikutieren erfolgreich ausgerottet. Der war danach derart zerfleddert dass ihm die Lust vergangen ist. Hätte ich nicht geglaubt.
Mal gespannt ob's jetzt klappt !
Kannst du mal ne Nahaufnahme von einer Pflanze machen? Optimalerweise ausgegraben mit Wurzeln?
Haha, vorher schaue ich um die Ecke und siehe da es blüht. Bisher noch ganz zögerlich, mal gespannt wie's weiter geht. Das Foto wurde nicht angenommen. Hm !
8 Antworten
Alles bekämpfen das man nicht kennt ist nicht zielführend. Die Natur ist zu vielfältig um nach diesem Muster vorzugehen.
Es gibt absolut keinen Grund, gegen frühblühende Zwiebelgewächse vorzugehen. Sie bieten dringend benötigte Insektennahrung und werden im Rahmen des Klimawandels immer wichtiger. Insekten werden durch warme Spätwinter nämlich immer früher im Jahr aktiv und wenn sie nichts zu fressen finden, sterben sie und können im weiteren Verlauf des Jahres nichts mehr bestäuben. Spätestens im Hochsommer ziehen sich all diese Frühblüher in ihre Zwiebeln zurück und stellen für andere Pflanzen keine Konkurrenz dar.
Ebensowenig besteht ein Grund gegen Feuerdorn vorzugehen, wenn damit Pyracantha Arten gemeint sind. Insbesondere Pyrachantha coccinea aus dem Mittelmeerraum ist biologisch wertvoll und wird durch den Klimawandel immer wichtiger. Er ist sehr trockenresistent, blüht und fruchtet auch unter Dürrebedingungen und bietet wichtige Insekten- und Vogelnahrung. Große, ältere Pflanzen werden von verschiedenen Vogelarten gern als Nistplatz verwendet. Durch fachgerechten Schnitt kann man seine Form und Größe in sehr weiten Grenzen beeinflussen und ihn so an viele verschiedene Standorte anpassen. Zudem verbreitet er sich fast nicht durch Samen, weshalb er kaum verwildert. Dadurch ist er ideal sowohl für Gärten, als auch für öffentliche Grünanlagen.
Vermutlich meinst Du aber eine völlig andere Pflanze. Feuerdornwurzeln würden mit einem Vertikutierer kurzen Prozess machen.
Ich hab mit jeder Farbe gerechnet, nur nicht mit gelb.
Rein Gelb mit einer einzelnen Blüte pro Stiel kann praktisch nur die Wildtulpe Tulipa sylvestris sein. Auch die Blätter passen dazu. Diese Art gilt in Deutschland als bedroht und ist deswegen besonders geschützt !!!!!!
So viel zum Thema alles vernichten das man nicht kennt.
Ich glaube bis zum eindeutigen Bildbeweis übrigens auch die Geschichte vom vertikutierten Feuerdorn nicht.
Danke für die Wildtulpe, ich achte drauf.
Alter Dickkopf, es sind echt nur noch ein paar vereinzelte Ästchen da, aber erstaunen tut's mich auch. Bloß hättest Du das Gemetzel gesehen, das war dem wohl einfach zu viel.
Sieht stark nach einem Zwiebelgewächs aus, vielleicht Scilla (Blaustern). Dann blüht es hübsch. Das solltest du dann aber nicht abmähen oder vertikutieren.
Wenn du etwas gegen Neophyten und Neozoen tun willst, bitte. Man versucht vieles, aber schimpfen ist leichter, als eine invasive Art einzudämmen. Ein guter Beitrag für unsere Arten ist übrigens, möglichst wenig abzumähen. Wachsen lassen, wilde Ecken, sogenannte Unkräuter. Das nutzt den Insekten, die davon leben, und denen, die von den Insekten leben.
Das mach ich auch! Find ich toll. Einfach stehen lassen, das lieben die Insekten total.
So, bitte schau mal oben, ich hab ein Foto von den Blüten reingekriegt. Und jetzt, was sagt der Botaniker ?
Sieht nach einer (wilden?) Tulpenart aus. Das wäre sogar selten und geschützt, halte ich im Garten aber für unwahrscheinlich. Es gibt aber unzählige Zuchtformen. Scheint aber schön zu blühen.
Danke, ja, schon, wenn's sich im Rahmen hält. Ich will aber nicht den ganzen Garten voll mit dem Zeugs.
Sieht ähnlich aus wie Bärlauch. Der Wächst hier wie wild. Ist übrigens super lecker. Für Salate, Gewürze etc.
Warum willst du das zerstören? Ist wunderschön und wie gesagt wahrscheinlich auch lecker. Schöne Blüten hats wohl auch.
Wenn du so ein Blatt nimmst und zwischen den Fingern zerreibst, das Ganze dann nach Knoblauch riecht, ist es Bärlauch. Wenn nicht, dann verwechsle es nicht mit Mailglöckchen. Die sind im Garten auch wunderschön aber giftig.
Also auf dem Bild kann man das nicht so genau erkennen um es auszuschließen.
Genau, ganz sicher nicht. Wenn das aus der Ukraine kommt ist es sicher heilig, dann darf ich's gar nicht mähen .... Haha !
Wunderlauch käme aus der Kaukasusregion. Invasiv hin oder her... Pflanzen haben auch das Recht sich auf der Erde so zu bewegen wie sie wollen. Wir Menschen dürfen das auch und zerstören dadurch viel mehr. Kommt aber auch keiner und zerhäckselt uns.
So, bitte schau mal oben, ich hab ein Foto von den Blüten reingekriegt. Und jetzt, was sagt der Botaniker ?
Jetzt sieht es verdächtig nach Tulipa Sylvestris L. aus. Also die Wald-Tulpe. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Tulpe#:~:text=Die%20Wilde%20Tulpe%20(Tulipa%20sylvestris,Blume%20des%20Jahres%201983%20gew%C3%A4hlt.
Grab mal eine aus, ob da ne Zwiebel unten dran ist.
Nein nein nein, kein Bärlauch, den gibt es um die Ecke, kenn ich, die Blätter sind breiter.
Kann auch Wunderlauch sein https://vonwenigerundmorgen.de/wunderlauch-fakten/ ebenfalls lecker und super gut genießbar. Hat halt schmalere Blätter. zufrieden?
Kenne das Kraut leidernicht. Und bei uns in der Schweiz wird sowohl gegen den Artenschwund wie auch gegen Neophyten aktiv vorgegangen.
Danke, und ja, das ist halt der Unterschied, wir Deutschen zerstören uns gerne selber, mißachten das Eigene und erklären Multikulti zum Maßstab für alle. Sushi ist in, Saure Nierle mit Bratkartoffeln und Salat sind aber so peinlich ....
Wieso zahlt man nicht für jeden invasiven Krebs 50 Cent oder so, dann sorgen die Kinder schon dafür dass der verschwindet. Und essen könnte man die Krebse dann auch noch ... ich finde das was bei uns zur Zeit an Selbstzerstörung passiert nur noch traurig.
Es ist nicht nur Blödsinn, sondern ernsthaft kontraproduktiv, sich einen festen Zeitpunkt als Idealbild auszusuchen, die Natur dieses Zeitpunkts als Kulturlandschaft künstlich zu erhalten und jede Neuerung zu bekämpfen. Das Klima war nie konstant. Nie. Vegetationszonen haben sich schon immer gemeinsam mit den Klimazonen verschoben. Hätten sie es nicht getan, hätten wir auf der Erde nur Wüste. Bei schnellem Klimawandel ist es sinnvoll, mit Maß und Sachverstand nachzuhelfen, um an einem Standort nicht mehr lebensfähige Arten schnell ersetzen zu können und nicht erst über Jahrzehnte oder Jahrhunderte Ödland akzeptieren zu müssen, das nur langsam wieder besiedelt wird.
Ein Paradebeispiel dafür ist die Fichte. Ein Baum aus nördlichen Breiten, aus Skandinavien und Russland. Im 15. Jahrhundert begann die Kleine Eiszeit, eine natürliche, sehr nasse Kaltphase die insbesondere in Europa zu ihrem Höhepunkt 2°C geringere Jahresdurchschnittstemperaturen brachte. Im Alpenraum endete das dadurch verursachte Gletscherwachstum erst im 19. Jahrhundert mit dem höchsten Stand seit mehr als 10000 Jahren. Die damaligen Forstwirte haben auf das schlechtere Wachstum der bis dahin heimischen Arten reagiert, indem sie Fichten importiert und angepflanzt haben. Das ging vielfach schneller als auf natürliche Ausbreitung von Fichten und anderen kälteresistenten Arten zu warten. So konnte man die Versorgung mit Bauholz lückenlos aufrecht erhalten und eine Verkahlung der Landschaft verhindern. Heute wird es den Fichten wieder zu warm und zu trocken, sie sterben ab und müssen wieder durch andere Arten ersetzt werden.
Es geht ja nicht um natürliche Ausbreitung, sondern um das Einschleppen von Tieren und Pflanzen von anderen Kontinenten.
Diese finden bei uns teilweise ideale Bedingungen und keine Konkurrenz. Dadurch verdrängen sie einheimische Arten und zerstören so ganze Ökosysteme, weil ja verschiedene Tiere und Pflanzen auch aufeinander angewiesen sind.
Ohne Eingriff kann das innerhalb von Jajrzehnten stattfinden. Das ist etwas komplett anderes als die natürliche Ausbreitund über mehrere hundert Jahre.
Also mit Deiner "Fortschrittsgläubigkeit" machst Du es Dir aber zu leicht. Denn Fichten sind wohl keine Schädlinge und zerstören das vorhandene Ökosystem sicher nicht so wie invasive Arten in Flora und Fauna aus aller Herren Länder. Diese Zerstörung der heimische Arten gut zu heißen finde bedeutet das eigene nicht wertzuschätzen. Ist nicht lustig aber Zeitgeist !
Der Antifaschismus ist der neue Faschismus ! Kommt nicht von mir ....
Dir geht es nicht um Realität, sondern um Ideologie. Aber anscheinend hat dieser Wahn gerade dazu geführt, dass du eine geschützte Pflanzenart aktiv bekämpfst und dich dadurch strafbar machst.
Gut, geschützte Art, hab' ich schon mitbekommen, mach' also erst mal nix, warte ab ....
Alles hängt zusammen, und die Zeit des Schönredens und Wegschauens ist einfach vorbei. Ich mag klare Kante. Mich erschreckt zu Vieles täglich, und die Richtung in die das geht gefällt mir überhaupt nicht. Von wegen "Nie wieder war gestern"! Manche Leute haben schon so Frisuren, seitlich kahl und oben kurz, wem da nix dazu einfällt ... Deutschland ist kein gutes Land mehr, und wieso ? Wieso kommt gestern im Radio ein 1-stündiger Bericht über den Völkermord in Ruanda ? Was haben wir Deutschen von heute damit zu tun ? Sind wir daran auch schuld ? Viele Menschen können diesen Gutmenschen-Terror einfach nicht mehr hören ! Me too !
Das sind Ziebelgewächse,tippe auf Scilla,für Bärlauch sind die Blätter zu schmal. Kannst ein blatt zerreiben und dran riechen,merkst dann ob es Knobi ist. Du schreibst Feuerdorn,ich kenne den Feuerdorn unter Pyracantha. Den kannst du eigentlich nur durch ausgraben vernichten wegen den wurzeln. Mit Vertikutierer schlecht. Aber so schlecht finde ich deine Ecke nicht,warte bis es blüht und erfreue dich daran. Zwiebelgewächse vermehren sich alleine durch eine einzige Zwiebel. Vögel können das auch verbreiten. Ein Vertikutierer geht nur einige mm in die Oberfläche und unter Umständen verbreitest du sie noch. Oder verbreitest das geschnibsel ;-) Und...durch eine Globalisierung kommen einige Pflanzen in unser Land,Kirschlorbeere ist schon länger hier aber total unökologisch. Deswegen jetzt auch verboten. Wir müssen uns mit vielem zurechtfinden,aber deswegen jeden "Einwanderer" verteufeln ist übertrieben. Seh den Garten als ganzes,lass Pflanzen ihren spielraum und die Tiere fühlen sich wohl.
So, bitte schau mal oben, ich hab ein Foto von den Blüten reingekriegt. Und jetzt, was sagt der Botaniker ?
Übrigens, das Zeug ist wirklich kathastrophal, macht sich weiter unten auch schon breit ....
entweder ist es Honiglauch,musst mal blatt zerreiben und riechen.....oder die gelbe Gallenlilie,ein invasive Art. Aber ich frage nochmals,wenn es nicht im Vorgarten ist(würde mich nicht stören),sondern hinterm Haus,wem stört es? Das sieht nach meinem Geschmack super aus
und zum vertikutierer....den lass mal,wenn du die schönen Blumen weghaben willst dann verteilt der Vertikutierer die Zwiebeln und es verbreitet sich weiter.
Danke für's mitdenken, bitte schau mal oben, ich hab' ein Foto von den Blüten reingekriegt. Und jetzt, was sagt der Botaniker ?
es ist eine lilienart,ich tippe auf Gallenlilie,invasiv,sieht aber schön aus
Danke, und gut, ich warte, aber viel wachsen darf "das Zeug" nicht mehr. Jetzt sind es schon über 2m im Quadrat, und feiwillig aufhören mit verbreiten tut's sicher nicht.
Denkste, Haha, mein Vertikutierer ist Baujahr 1970 oder so, eine echte Bestie, und die paar kleinen Feuerdornästchen kriegen morgen den Rest.
Schau bitte oben, ich hab's hinbekommen ein Foto von den Blüten reinzukriegen. Die hab ich heute entdeckt, sehr schön. Und jetzt, was sagt der Botaniker ?