Biologie oder Religion?


20.06.2023, 19:35

Entschuldigung meinte dass wir von den Affen abstammen.

diderot2019  20.06.2023, 21:34

Was ist denn das für eine seltsame Prüfung? Ist die in Biologie? Oder in Religion? Oder in Philosophie? Was habt ihr denn dazu schon besprochen?

iNeedAnswersJez 
Beitragsersteller
 21.06.2023, 07:40

Der Test ist ein Semester Test das heißt alles kommt was wir in dem Halben jahr gelernt haben

5 Antworten

Wenn die Prüfung in Bio ist, schreibst du das, was der Lehrer lesen will. Wenn du dir aber unsicher bist, ob es stimmt oder nicht daran glaubst, kannst du es so fomulieren, ohne dem selber zuzustimmen.

Also z.B: "Es ist Konsens unter naturalistischen Wissenschaftlern, dass Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben" - Das ist eine korrekte und neutrale Aussage ohne persönliche Stellungnahme.

Nun aber zu der Frage, ob das denn überhaupt stimmt:

Zuersteinmal solltest du verstehen, dass naturalistische Wissenschaftler einen Schöpfer von vorn herein ausschließen. Das bedeutet, aus dieser Sichtweise muss der Mensch mit irgendeinem Tier nah verwandt sein. Und da Affen dem Menschen äußerlich am meisten ähneln, ist es nur logisch, dass Naturalisten auf eine Verwandschaft zwischen Mensch und Affe beharren. Aus Schöpfungsperspektive ist das aber keine zwingende Notwendigkeit.

Nun aber zum genetischen Unterschied:

Behauptet wird von Naturalisten ein genetischer Unterschied von 1-2% zwischen Mensch und Schimpanse. Das ist jedoch ein veralteter Wissensstand:

"Vor etwa 50 Jahren entwickelten Dave E. Kohne und Roy J. Britten eine Methode, um DNA-Unterschiede zwischen Arten zu messen (Britten 2002). Die Methode benutzte die Eigenschaft des DNA-Moleküls, Doppelstränge zu bilden. Je besser zwei DNA-Sequenzen sich paarweise zusammenlagern können, desto schwerer lassen sie sich bei Temperaturerhöhung wieder trennen.

Die Trennung zweier DNA-Stränge bezeichnet man als das Schmelzen der Doppelhelix und man kann die Temperatur, bei der dies geschieht, sehr genau feststellen. Je besser die beiden DNA-Stränge zueinander passen, desto höher der Schmelzpunkt. Denn je mehr Basen (sozusagen die Buchstaben) der zwei verschiedenen DNA-Stränge sich paaren, desto stärker wird die Bindung zwischen den Strängen und desto mehr Energie kostet es, sie zu trennen.

Seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wird der Schmelzpunkt der DNA-Stränge gemessen, um das Ausmaß der Homologie (Ähnlichkeit) zwischen den DNA-Sequenzen, die von zwei verschiedenen Organismen stammen, festzustellen. Mit dieser Methode wurde der Unterschied zwischen den DNA-Sequenzen von Mensch und Schimpanse auf 1,76 % bestimmt." (STUDIUM INTEGRALE JOURNAL | JAHRGANG 26 | 1-2019)

Mit dieser Methode konnten jedoch nicht alle Unterschiede in der DNA festgestellt werden. Mit der Methode können nur die Punktmutationen erfasst werden. - es gibt jedoch noch mehr Unterschiede, die mit heutiger Technik auch ermittelt wurden.

So wurde 2005 in Nature eine Übereinstimmung von 80% erwähnt - also 20% Unterschied:

"Die besten gegenseitigen Ausrichtungen des Schimpansen- und Humangenoms auf Nukleotidebene umfassen ~2,4 [von 3,0] Gigabasen..."

Umgerechnet sind das etwa 80% Gemeinsamkeiten und somit 20% Unterschied.

Also schon 2005 war ein genetischer Unterschied von ca. 20% bekannt. 2018 wurde das durch den Genomforscher Jeffrey P. Tomkins bestätigt. Er verglich über 540 Millionen Basenpaare zuverlässig sequenzierter Schimpansen-DNA mit dem menschlichen Genom und kam auf einen Unterschied von 16%.

Woraus sich die 16% Unterschied zusammensetzen:

1.Durch Punktmutationen:

Das bedeutet, dass sich die DNA nur in einzelnen Buchstaben unterscheidet. Die Punktmutation zwischen Schimpansen und Menschen beträgt 1,2% und ist nur auf die Gene bezogen, die in beiden Arten vorhanden sind. Das sind die bekannten 1-2% Unterschied.

Bsp: TAGCA

TATCA

2.Indel-Mutationen:

Hier Unterscheidet sich die DNA in mehreren Buchstaben.

Bsp: GGGAAACCCCCCAAAGGG

GGGAAAAAAGGG

Durch diese Unterschiede, sind dann auch Unterschiede in den Proteinen vorhanden. Bei den Indel-Mutationen beträgt der Unterschied 3,5%

Die 3,5% der Indels haben zur Folge, dass nur 29% der Proteine zwischen Schimpansen und Menschen identisch sind! Das sind 71% Unterschied in den Proteinen!

3.Sequenzduplikationen:

Das bedeutet, dass ganze "Sätze" mehrfach vorkommen. Diese Unterschiede tragen dazu bei, dass Chromosome anders gefaltet werden oder Gene anders abgeschrieben werden.

Der Unterschied beträgt hier 2,7%

Insgesamt sind das jetzt 7,4% Unterschied.

4.Copy Number Variation:

Das bedeutet, dass gleiche Gene mehrfach vorhanden sind.

Der Unterschied beträgt hier 6,4%. Das sind etwa 1.400 Gene Unterschied.

5.DNA-Sequenzen (Gene), die sehr spezifische funktionelle Unterschiede aufweisen:

(Das ist auch mir zu kompliziert, um es aufzuschreiben ;) Bitte den Vortrag ab 21:23 dazu schauen.)

6.Gene die nur beim Menschen oder nur beim Schimpansen vorkommen:

Das sind praktisch Gene die bei der jeweils anderen Art nicht vorhanden sind.

10-30% der identifizierten Gene sind diese Gene, die nur bei einer Art vorkommen.

Der Mensch hat 634 einzigartige Gene und der Schimpanse 780 einzigartige Gene. Das ist ein Unterschied von 1414 Protein-Genen.

_____________________

Wenn man alle DNA Sequenzen miteinbezieht kommt man auf einen Unterschied von 16%. Ausführlicher wird das Thema in dem oben verlinkten Vortrag behandelt.

Warum wird dann heute immer noch von 1-2% geredet? 16% sind viel, damit lässt sich keine gemeinsame Abstammung belegen. Deshalb wird eine Vorauswahl getroffen, was überhaupt verglichen wird. Mit anderen Worten: Ein Teil der bestehenden Unterschiede wird einfach ignoriert und nicht verglichen:

"Um den Einfluss potenziell unentdeckter nicht-orthologer Vergleiche in den Sequenzvergleichen zu minimieren, haben wir die 2,5% der Alignments mit dem höchten Ausmaß an Sequenzdifferenzen aus der Analyse ausgeschlossen. Dies entspricht einem Schwellenwert von 96% in der Sequenzähnlichkeit." (Am J Hum Genet. 2002 Jun; 70(6):1490-7.)

Deshalb findet sich in jeder naturalistischen Studie ein ähnliches Ergebnis: Weil nur ein Bruchteil der Unterschiede analysiert wird.

Mir hat darauf mal ein Atheist geantwortet, dass Neandertaler und heutiger Mensch zu 22% unterschiedlich seien und wollte so zeigen, dass selbst 16% auf eine Verwandschaftsbeziehung schließen lassen.

Ich habe diesbezüglich den Molekularbiologen Dr. Peter Borger (von ihm ist auch der oben verlinkte Vortrag) gefragt. Ich fasse im Folgenden seine Antwort zusammen:

Prozentsätze an sich sind erstmal nur unbedeutende Zahlen. Wichtig ist der Informationsgehalt hinter den Prozentsätzen. In einem seiner Vorträge schreibt Peter Borger:

Obwohl Facebook, Instagram und Snapchat unterschiedliche Zwecke haben, hängen sie alle vom selben Betriebssystem ab, das aus mehreren Millionen Zeilen Code besteht. Nehmen wir an, sie verwenden ein Handy mit etwa 4 GB Speicherplatz. Auf Ihrem Handy nimmt Facebook etwa 297 MB, Snapchat 137 MB und 85 MB. Das sind 7,4%, 3,4% und 2,1% der Speicherkapazität. Würden Sie nun behaupten, dass Facebook, Instagram und Snapchat so ziemlich dasselbe sind, da sie jeweils zu über 90% gleich sind?

Das zeigt zwar, dass die Programme ähnlich und verwandt sind, aber nicht durch eine gemeinsame Abstammung, sondern durch einen gemeinsamen Entwurf.

Deshalb sagt ein Gesamtprozentsatz noch nichts über eine gemeinsame Abstammung aus, man muss den spezifischen Informationsgehalt betrachten. D.h man muss spezifische Gene betrachten, wie proteincodierende Gene und nichtcodierende RNA-Gene. Und schon kommen große Unterschiede zu Tage:

Hunderte von einzigartigen Genen bei Schimpansen und hunderte von einzigartigen Genen bei Menschen. Hunderte einzigartige mikroRNA-Gene bei Menschen, welche es bei Affen nicht gibt. Man sieht überall neue Informationen. Selbst bei Genen, die wir mit Affen gemeinsam haben, gibt es große Unterschiede, wenn man Indelmutationen und Duplikationen miteinbezieht. Die Unterschiede sind so groß, dass über 60% der Proteine anders sind.

Nun konkret zum Neandertaler:

Der Unterschied zum Affen ist, dass Neandertaler - im Gegensatz zu Affen - die gleichen Gene wie wir hatten. Neandertaler hatten - wie die anderen menschlichen Populationen auch - andere Allele, also die gleichen Gene mit anderen Mutationen. Svante Pääbo, Mediziner, Biologe und Begründer der Paläogenetik, zeigte, dass Neandertaler Menschen waren, da ihre Allele auch in heutigen menschlichen Populationen vorkommen.

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Es geht in der Wissenschaft leider nicht immer um Wahrheit und Objektivität. Es geht darum die ET zu bestätigen, denn einen Gott wollen viele nicht wahrhaben:

Philosoph Thomas Nagel: "Ich möchte, dass der Atheismus wahr ist, und es bereitet mir Unbehagen, dass einige der intelligentesten und bestinformierten Menschen, die ich kenne, gläubig sind. Es geht nicht nur darum, dass ich nicht an Gott glaube und natürlich hoffe, dass ich mit meinem Glauben richtig liege. Es geht darum, dass ich hoffe, dass es keinen Gott gibt! Ich will nicht, dass es einen Gott gibt; ich will nicht, dass das Universum so ist."(https://www.goodreads.com/quotes/325845-in-speaking-of-the-fear-of-religion-i-don-t-mean)

Selbst wenn der Unterschied 1-2% betragen würde, wäre das erstmal nur ein Fakt, der gedeutet werden will. Wenn man von der ET überzeugt ist, erklärt man das mit einer gemeinsamen Abstammung. Wenn man von Gott überzeugt ist, erklärt man es mit einem gemeinsamen Schöpfer, als Handschrift des Schöpfers.

Denn wenn es keine Ähnlichkeiten zwischen den Lebewesen gäbe, könnte man dann noch an einen Schöpfer denken? Eher nicht! In dem Fall würden dann mehrere Schöpfer mehr Sinn ergeben!

Die vorhandene Ähnlichkeit kann man genauso gut als Handschrift eines gemeinsamen Schöpfers interpretieren.

Weitere Argumente, die eine gemeinsame Abstammung in Frage stellen:

Das HAR1F-Gen:

Dieses Gen besteht aus 118 Nukleotiden (DNA-Bausteine). 18 davon sind einzigartig, d.h. sie kommen nur beim Menschen vor, nicht bei Affen. Sie sind auf das ganze Gen verteilt und können also nicht das Ergebnis eines einzigen Mutationsereignisses sein.

Da der hypothetische Vorfahr von Mensch und Schimpanse vor 6-7 Mio. Jahren gelebt haben soll, sind also höchstens 7 Mio. Jahre Zeit, damit diese 18 Nukleotide durch Mutation und Selektion dazu kommen können.

Der Molekularbiologe Dr. Peter Borger hat das mit der Mutationsrate nachgerechnet. Ergebnis dieser Rechnung ist, dass für eine Mutation, 3-9 Mio. Jahre gebraucht werden, um sie zu erhalten. Jetzt brauchen wir aber nicht nur eine Mutation, sondern 18 (also 54-162 Mio. Jahre). Das geht weit über die von Evolutionisten angegebene Zeitspanne hinaus und passt somit nicht zum Evolutionsmodell.

Eine viel passendere Erklärung ist, dass diese 18 einzigartigen Gene schlicht und einfach geschaffen wurden. Ausführlich wird das in dem Artikel erklärt.

Artenübergreifende wiederkehrende Mutationen:

Früher dachte man, dass Mutationen immer zufällig sind. Das würde bedeuten, dass gleiche Mutationen in verschiedenen Organismen auf eine gemeinsame Abstammung zurück gehen ( --> Vererbung).

Jedoch lassen einige Befunde darauf schließen, dass Mutationen nicht immer zufällig sind. Es gibt auch wiederkehrende Mutationen. Das bedeutet, dass Mutationen artenübergreifend an bestimmten Stellen (Hotspots) vermehrt auftreten, ohne dass diese vererbt wurden (offenbar durch einen Mechamismus, der uns noch nicht näher bekannt ist). Solche täuschen dann eine Abstammung nur vor, sind aber nicht das Ergebnis einer solchen:

Das ADH4-Gen wird als erstes angeschaltet, wenn Alkohol getrunken wird. In den meisten Primaten ist es ein langsam wirkendes Enzym, wodurch Alkohol nur langsam abbgebaut wird.

Bei Menschen und Menschenaffen hat es aber eine Mutation, durch die Alkohol 40 mal schneller abgebaut werden kann. Hier könnten Naturalisten die gleiche Mutation noch auf eine gemeinsame Abstammung zurück führen. Jedoch hat auch u.a das Fingertier diese Mutation. Das Fingertier gehört aber zu einem ganz anderen Zweig des evolutionären Primaten-Stammbaums. Somit muss diese Mutation hier unabhängig aufgetreten sein, was auch das unabhängige Auftreten bei Mensch und Menschenaffe möglich macht.

Weitere solcher Bsp. findest du im Studium Integrale von Oktober 2019.

Das Problem ist, dass wiederkehrende Mutationen sich nicht von zufälligen Mutationen unterscheiden. Das macht es unmöglich zu sagen, welche Mutationen wirklich vererbt sind. So können auch die Gemeinsamkeiten bei Mensch und Schimpanse zum Teil oder ganz auf wiederkehrenden Mutationen beruhen. Es ist somit schlicht nicht möglich aufgrund von Mutationen eine zweifelsfreie Abstammung abzuleiten.

Auch im Verhalten gibt es Unterschiede, die man nicht übersehen sollte:

https://www.youtube.com/watch?v=hZrtvHb2NPM

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Eine Verwandschaft von Mensch und Affe ist mehr als fragwürdig.

Hier haben einige geschrieben die Evolutionstheorie sei mit dem Glauben vereinbar. Bei genauerer Betrachtung stimmt das aber nicht : https://www.gutefrage.net/frage/passt-das-54#answer-478850368

Ich hoffe das hilft dir.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

leckaschmecka  03.07.2023, 12:51

Dein Text ist noch immer falsch, egal wie oft du ihn postest.

So wurde 2005 in Nature eine Übereinstimmung von 80% erwähnt - also 20% Unterschied: "Die besten gegenseitigen Ausrichtungen des Schimpansen- und Humangenoms auf Nukleotidebene umfassen ~2,4 [von 3,0] Gigabasen...". Umgerechnet sind das etwa 80% Gemeinsamkeiten und somit 20% Unterschied.

Nein, das wird im Paper nicht behauptet. Die 80% beziehen sich auf den unvollständigen Datensatz im Schimpansen-Referenzgenom. Die 20% nicht zu bestimmen bedeutet nicht, dass es automatisch unterschiedlich ist. Das wird auch direkt im nächsten Absatz erklärt:

the orthologous chimpanzee base differed from both human alleles (1.2%); was polymorphic in the chimpanzee sequences obtained (0.4%); or could not be reliably identified with the current draft sequence of the chimpanzee (18.8%), with many of these occurring in repeated or segmentally duplicated sequence. The first two cases arise presumably because a second mutation occurred in the chimpanzee lineage. It should be possible to resolve most of these cases by examining a close outgroup such as gorilla or orang-utan.

Dein Paper ist 18 Jahre alt und das erste seiner Art. Dort konnten sie sich noch nicht alles ansehen und verglichen mit dem, was sie hatten, wo sie auch in die Nähe von 100% kamen, aber würden mit einer noch besseren Datensammlung noch mehr vergleichen können. Heute gibt es das, beispielsweise hier ein ziemlich neues Paper mit aktuellen Daten:

"Human specific single nucleotide alterations constitute ~ 1.23% of our genome. This value was found by directly comparing human with chimpanzee genomes. It was very close to the previous theoretical estimate of 1.2% calculated using average divergence rate for autosomes, for the time of human and chimpanzee ancestor’s divergence [84]. In the human populations, ~ 86% of all human specific single nucleotide alterations is fixed and the rest 14% is polymorphic [8]. Remarkably, the lowest and the highest human-chimpanzee nucleotide sequence divergences, 1.0 and 1.9%, respectively, were detected in the chromosomes X and Y. Outstandingly, as much as 15% of all ancestral CG-dinucleotides underwent mutations either in the human or in the chimpanzee lineage"

https://bmcgenomics.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12864-020-06962-8

Die genetische Gemeinsamkeit ist immer im Bereich ~96-98%, das zeigen unabhängige Vergleiche weltweit.

2018 wurde das durch den Genomforscher Jeffrey P. Tomkins bestätigt. Er verglich über 540 Millionen Basenpaare zuverlässig sequenzierter Schimpansen-DNA mit dem menschlichen Genom und kam auf einen Unterschied von 16%.

Und Jeffrey Tomkins liegt völlig falsch, weil seine Mathematik nicht richtig ist. Er hatte Jahre zuvor schon 2013 einen Versuch gestartet und ist gescheitert, weil seine BLASTN-Analyse nicht richtig funktioniert hat. Nach viel Kritik hat er seine Fehler schließlich zugegeben, bei seiner noch falscheren Arbeit von 2018 schweigt er bis heute.

Nur um das mal zu verdeutlichen: Wenn wir die Methodologie von Tomkins konsequent durchziehen und die Analyse auf andere Arten beziehen, wären sich Mensch und Neandertaler dann auch nur mehr zu 88% ähnlich. Ratten und Mäuse wären sich nur mehr zu 70% ähnlich. Mit den Methoden von Tomkins würde der Mensch mit sich selbst nicht mehr über 90% kommen. Das ist Wahnsinn. Tomkins lässt bewusst andere Vergleiche weg, weil ansonsten sich zeigen würde, wie widersprüchlich seine Analysen sind.

Erst vor einem Monat hatte eine PhD Studentin in Biologischer Anthropologie die Methodologie von Tomkins reproduziert und sie auf andere Arten angewandt. Tomkins hat keine Ahnung und betrügt, um sein biblisches Weltbild des Young-Earth-Kreationismus aufrecht zu erhalten. Im Video wird er auch zur Rede gestellt: https://www.youtube.com/watch?v=QtTHlqhRQi0

Es geht in der Wissenschaft leider nicht immer um Wahrheit und Objektivität. Es geht darum die ET zu bestätigen, denn einen Gott wollen viele nicht wahrhaben

Das ist eine absolut dreiste Lüge. So ziemlich alle deine genannten Personen sind Kreationisten, welche ihre Pseudowissenschaft weder wissenschaftlich rezipieren noch veröffentlichen wollen. Warum erzählen sie das immer einem Laienpublikum in der Kirche und keinem Fachkreis? Warum drücken die sich so sehr davor, sich in den wissenschaftlichen Prozess zu integrieren? Um was geht es ihnen? Um wissenschaftliche Wahrheit und Objektivität, oder die Verbreitung von religiösen Ideologien? Die machen nichts anderes, als Propaganda.

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Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.

Gott hat uns meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.


iNeedAnswersJez 
Beitragsersteller
 20.06.2023, 20:29

Ah okey das hat mir echt geholfen.

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Aus Biologischer Sicht Wird ein Kind von den Erwachsenen auf die Welt gebracht.

Du weißt ja Bienchen und Blümchen n bissel chakalaka und dann der Samen und sowas.

Weißt du ja (von dem Unterricht).

Lass deine Religion aus dem Spiel und gibt die antworten ein, die im Unterricht hervorgesehen sind.

Du betrügst deine Religion nicht oder sowas.

Diene Seele wird von Gott erschaffen der Körper erschafft (deine Eltern), kannst du so sehen. (Kann ich selbst nicht so gut erklären Sry)

Gibt die antworten ein, die ihr im Unterricht gelernt habt, dann ist alles gut.

Da kannst du mit deinen Eltern, Schulsozialarbeiterin und vlt sogar mit deinem Lehrer sprechen.

Mach dir da keine Sorgen.


iNeedAnswersJez 
Beitragsersteller
 20.06.2023, 20:30

Hast ja recht aber trzd ich hab halt beides im Unterricht gelernt

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Cutygum  20.06.2023, 20:36
@iNeedAnswersJez

Ja aber was du im Religionsunterricht lernst, wirst du auch nur da anwenden.

In Biologie, dass was du da lernst.

Oder benutzt du in einer Deutscharbeit Englisch?

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Hm...

Irgendeine Ausrede muss man ja haben (Ps.53,1-3; Offb.12,9),

wenn man Ihm nicht glaubt (Joh.14,6) !

Woher ich das weiß:Recherche

Wer sich mit der Bibel auskennt weiß, dass man sie oft nicht wortwörtlich, sondern im übertragenen Sinn sehen sollte.

Oder wer hört noch auf 2. Mose 21.15 und tötet sein Kind, nur weil es als Kleinkind mal nach Mutter oder Vater geschlagen hat.

Gerade die Gleichnisse sagen auch immer wieder dass das war z.B. Jesus gutes tat nur Beispiele sind und es auf den Gedanken dahinter ankommt und eben diese Gedanken weiter zu tragen.

Von daher sehe ich auch die 7 Tage nicht als heutige 7 Tage, sondern in einer Periode wo es keine klare Zeit gab und es einfach nur zeigen soll, dass nichts davon Zufall war, sondern Gott alles erschaffen hat. In Abgrenzung zu anderen Religionen wo manche dieser Dinge selber angebetet werden.

Nur nicht alles zur selben Zeit, sondern nach und nach. Und damit eben auch die Evolution gemeint sein kann, wenn man sich nicht daran festhalten möchte, dass es unbedingt 7 reale Tage gewesen sein müssen.

Von daher schließt es sich für mich persönlich nicht aus. Ich glaube an Wissenschaft und auch an Gott.