Bezugsperson Hund?
Guten Abend ihr Lieben,
ich hätte eine Frage an alle Hundeexperten: Ich spiele mit dem Gedanken, einen Hund aufzunehmen (14 Wochen alt). Der Zeitpunkt ist nicht „ideal“ im Bezug auf meine Arbeitssituation, aber der Hund passt wie die Faust aufs Auge. Es handelt sich um einen Mischling aus Bichon Frisee und Mini Australian Shepherd. Ich bin hundeerfahren seit meiner Kindheit und unser „Familienhund“ (Wohnt bei meinen Eltern) ist ein Havaneser, mit viel Power und er bereitet einfach nur Freude. Nun, ich habe geschrieben der Zeitpunkt ist nicht ideal: Momentan befinde ich mich in den letzten Zügen meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin und Mitte des Jahres geht es aufs Staatsexamen zu. Ich bin nicht alleine, meine Eltern und mein Freund (im Homeoffice) würden mich unterstützen. Nun zu meiner Frage: Ich habe die Möglichkeit den Hund erst zu einem späteren Zeitpunkt vom Züchter zu nehmen (Ende März), was ein Zeitraum ist in dem ich nur halbtags arbeiten muss und auch im April noch 2 Wochen Urlaub habe, danach sollte der erste „Berg“ geschafft sein und dann bin ich nur noch bis Juli Vollzeit am arbeiten. Der Hund wäre nie alleine (vorallem nicht in der ersten Zeit da mein Freund immer zu Hause ist). Die 2. Möglichkeit ist, ihn jetzt zu nehmen, dann bin ich aber 8h am Tag arbeiten aber Situation die selbe, Freund ist im Homeoffice und Hund nicht alleine. Meine Frage bzw. Angst: Falls ich Möglichkeit zwei wähle, hätte ich das Bedenken, das der kleine sich zu sehr an meinen Freund gewöhnt und ich für Ihn nicht die/eine Bezugsperson werden kann.. ist dem so? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Kann das auch gehen mit qualitativ schöner gemeinsamer Zeit nach der Arbeit?
Zur Info: Auch nach dem Examen wird mein Leben hundegerecht sein. Ich werde nur eine halbe Stelle arbeiten und ansonsten fernstudieren. Falls relevant für den ein oder anderen: Ich bin 22 Jahre alt.
Danke im Voraus
Liebe Grüße
5 Antworten
Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, solche Vermehrer unterstützt man nicht. Wer solche Mischlinge kauft, unterstützt das Hundeelend in Deutschland.
Aber zu deiner eigentlichen Frage: Hunde suchen sich ihre Bezugsperson selber aus. Das ist meistens die Person, die die meiste Zeit mit ihm verbringt, aber nicht zwingend. Bei einigen Hunden merkt man den Unterschied im Alltag kaum, weil sie sich an allen Familienmitgliedern orientieren. Und selbst wenn man nicht die Bezugsperson ist, ist das kein Weltuntergang.
Erst mal: das ist kein Züchter sondern ein vermehrer, Züchter züchten reinrassige Hunde nach strengen Vorschriften und Kontrollen. Vermehrer setzen sinnlos Hunde, bevorzugt Mixe in die Welt, von Rassen die null zusammen passen und viele davon werden später zu richtig tollen Problem Hunden, charakterlich und gesundheitlich. Also wenn du Ahnung von Hunden hättest würdest du diesen unabhängig von der Situation nicht nehmen sondern entweder zum seriösen VDH / FCI Züchter gehen oder ins Tierheim.
Ja, dein Freund wird vermutlich die Hauptbezugsperson von dem Hund weil Hunde sich meistens die Person ausuchen, die mehr Zeit mit ihnen verbringt. Aber Hunde können auch mehrere Bezugspersonen haben. Ich merke es bei meinen Hunden, dass sie sich mehr an mich binden wenn mein Mann in einer Woche viel gearbeitet hat und wenn er viel Zuhause ist binden die Hunde sich mehr an meinen Mann.
Man unterstützt als Hundefreund aber keinen Vermehrer der irgendwelche Rassen miteinander verpaart. Mischlinge kauft man im Tierheim, als erwachsene Hunde aus einer Privatabgabe oder von einer Pflegestelle.
ideale Verpaarung, sicherlich nicht. Dies ist auch kein Züchter, sondern ein Vermehrer. Wen sich der Hund als Bezugsperson aussucht , kann man nicht vorhersagen
Ich frage jetzt nicht "nach deiner Situation..." sondern nach deinen Worten: "Mischling aus Bichon Frisee und Mini Australian Shepherd." Wie soll, das gehen ? Wie erklären die Welpen- und damit auch der Hündin-Besitzer so eine "Verpaarung" ?
Als "Zufall" ?
Sorry, das wäre Blödsinn. Entweder ist die Hündin ( auch ein Mini-Australien...) so groß, dass der Rüde ( Bichon Frisee ) sie nur decken könnte, sofern er eine "Leiter" und weitere "Unterstützung" bekommt.
Umgekehrt wäre es lebensgefährlich für die Hündin, von einem so viel größeren Rüden gedeckt zu werden ( rein körperlich ist das meist auch gar nicht möglich ).
WAS genau erzählen dir also die Verkäufer, wer "Mama" und wer "Papa" der Welpen ist ?
Lass dich nicht für blöd verkaufen ! ........
Liebe Grüße: Manu
Ich habe jahrzehnte lang gezüchtet. Und, selbst, wenn Rüde und Hündin von der Größe her nur 4 oder 5 cm auseinander lagen, war die Paarung schwierig...
15 cm sind eine "Hürde", die kein Hund auf normalem Wege "überbrücken" kann. Stell dir das mal bildlich vor ! Entweder ist die Hündin so groß, und legt sich hin... Gut. Dann darf sie aber nicht aufstehen, wenn die beiden hängen ( denn dann hinge ein Bichon Frisee kopfüber in der Luft )... Na ja.
Umgekehrt: wäre der Penis selbst eines Mini-Australians zu groß...
Das ist "technisch" nur dann möglich, wenn man die Hündin "künstlich" befruchtet.
Wenn das grundsätzöich so wäre, dann gäbe es viele Mischlinge gar nicht. Ich weiss wie das aussieht :) Die Hündin legt sich schon hin, wenn es nötig ist.
Ich züchte selbst seit über 30 Jahren, allerdings im VDH und natürlich keine Mixe.
Rein technisch geht das schon, der Bichon ist ja nur etwa 15 cm im Durchschnitt kleiner. Unterstützen würde ich solche Vermehrer allerdings auch nicht.