Bestanden die Freikorps in der Weimarer Republik vorwiegend aus Rechten oder aus Linken?
3 Antworten
Die Freikorps in der Weimarer Republik bestanden vorwiegend aus rechtsgerichteten Kräften. Sie setzten sich primär aus Monarchisten, Nationalisten, ehem. Soldaten des Ersten Weltkriegs sowie aus Gegnern der jungen Weimarer Republik zusammen.
Viele Mitglieder aus den Freikorbs sahen die Novemberrevolution von 1918 und den Aufstieg sozialistischer Bewegungen als Bedrohung an und kämpften gegen linksgerichtete Gruppen wie Kommunisten, Spartakisten (Stichwort: Spartakusaufstand von 1919) und andere revolutionäre Arbeiterbewegungen.
Sie selber verstanden sich als Verteidiger eines autoritären Staates und waren Gegner von Demokratie und Sozialismus. Einige rechte Gruppen, die in den Freikorps aktiv waren, schlossen sich dann später nationalsozialistischen Organisationen an. Vor allem nachdem die Freikorbs offiziell in den frühen 1920er-Jahren aufgelöst wurden.
Die Freikorps in der Weimarer Republik waren ein heterogenes Sammelsurium aus verschiedenen politischen Lagern, wobei rechte Tendenzen eindeutig dominierten. Viele waren zunächst auch unpolitisch und schlossen sich den Verbänden aus persönlichen Gründen an. Erst allmählich radikalisierten sich einige dieser Gruppen und schwenkten nach rechts.
Vorwiegend aus Rechten.
Die Linken hatten eigene bewaffnete Einheiten (u.a. die Volksmarinedivision, der Rote Frontkämpferbund).
Auch kam es zur spontanen Bildung von Kampfeinheiten wie etwa der Roten Ruhrarmee.