Beschleunigt die Produktion von Klimageräten den Klimawandel?
Noch ein paar Jahre weiter und fast jeder will so ein Teil haben und nicht nur in Deutschland. Die Industrie reibt sich natürlich die Hände.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
Schönes falsches Dilemma - da hätte eine Antwortmöglichkeit "etwas anderes" wohl gestört?
Dilemma stimmt...
14 Antworten
Die Produktion aller Geräte beschleunigt die Klimakatastrophe.
Bei Klimaanlagen kommt hinzu, dass noch mehr Wärme, als aus dem Raum gepumpt wird, nach aussen geht (siehe Wärmeentwicklung beim Kühlschrank). Dadurch wird es draußen noch heißer, Mensch und Natur draußen wird also auch durch den Betrieb noch mehr geschädigt.
"Kühlt bei sich selbst, heizt aber bei den NachbarnEin Klimagerät kühlt zwar die Raumluft, produziert dabei aber mehr Wärme als Kälte. Das merkt man schnell, wenn man neben dem warmen Abluftstrom steht, der nach draussen entlassen wird. Im Sommer tragen Klimaanlagen so zusätzlich zum motorisierten Verkehr und den Heizungen, die Warmwasser aufbereiten, zur Erhöhung der Temperatur in den Städten bei, die mehrere Grad höher ist als auf dem Land. Sehr oft "heizt" ein Klimagerät übrigens die anliegende Wohnung oder das benachbarte Büro, denn die warme Abluft dringt durch das darüber liegende geöffnete Fenster ein..." - aus obigem Link.
Klimageräte sind also das pure Gegenteil einer Lösung des Klimaproblems.
So würde ich die Frage nicht stellen. Zu den Klimageräten gehören schließlich auch Heizungen. Ob die Industrie die klimaneutral produzieren kann, weiß ich nicht. Zuerst wollen die Geld verdienen, das ist normal, nur müssen genügend Auflagen erteilt werden.
Ich weiß, gleich kommt wieder Diktatur der Verbotspartei, wir wollen Freiheit.
Denen sollte man Bilder von Waldbränden oder auch nur von Frankfurt Main der letzen Woche über ihre schöne neue Klimaanlage hängen.
Das würde bedeuten, alle Anstrengungen zur Klimaneutralitat sind umsonst, es ist nur eine Frage der Zeit bis alle Ressourcen aufgebraucht sind.
Hast du schon mal probiert, mit so wenig Industrie wie nur möglich zu leben?
Naja, ich lebe schon fast ohne Handwerker. Nur bei arbeiten am Dach, muss ich doch einen rufen. Die haben die Lebensdauer meiner Dachziegel um 20 jahre verlängert, also über mein Verfallsdatum.
Wie verlängert man die Lebensdauer von Dachziegeln?
Durch Beschichtung mit einem Farbstoff. Bisher sollten die Ziegel eine Lebensdauer von 30 Jahren haben. Für 1500€ sind das jetzt 50 (als Minimum). Andere haben neu eindecken lassen, für 30000,-€
Dazu muss ich mich mal schlau machen! Danke!
Das Hauptproblem dürfte der Betrieb der Geräte sein, der enorm viel Energie verbraucht.
Ich sehe schon, die Dinger bringen rundherum mehr Schaden als Nutzen. Wie groß wohl der Aufschrei wäre, wenn die verboten würden?
Sicherlich sehr groß.
Wenn man die benötigte Energie zB solar gewinnt (was sich gerade dann anbietet, wenn die Dinger am meisten gebraucht werden), relativiert sich die Betrachtung auch schon wieder deutlich.
Ja, jede Klimaanlage tut nichts anderes, als Wärme von einem zum anderen Ort zu bewegen. Wenn das Haus gekühlt wird, wird die Umgebung aufgewärmt. Da die Umgebung sehr viel größer ist als das Haus, fällt das bloß nicht auf.
Fassadenbegrünung ist eine Möglichkeit, die Erwärmung eines Hauses zu reduzieren. Dann kann man eventuell auf eine Klimatisierung verzichten.
Aber Industrie allgemein. Natürlich auch die für Klimagerät
Aber zb ist die Textilindustrie mit die Klima und Umweltschädlichste die es gibt. Die Textilindustrie produziert mehr co 2 als Schiffs und Flugverkehr zusammen und leitet Abwässer ungeklärt in die Flüsse. Zudem verbraucht allein ein T Shirt Liter Wasser.
Die für Handys ist auch nicht gut. Für Handyrohstoffe wird Regenwald im großen Stil gerodet auch für Futteranbau und Palmöl.
Die Fleischindustrie ist auch nicht gut und nein ich bin nicht vegan.
Sogar streaming und zocken sind nicht gut. Die Rechenzentren in Frankfurt verbrauchen mehr Strom als der Flughafen und das erwähne ich obwohl ich es.
Vieles ist für das Klima nicht gut.
Stimmt, und auf vieles davon kann man problemlos verzichten.
Deine Frage wie vorgegeben zu beantworten ist nicht so einfach…
- Ob die Industrie, welche die Geräte herstellt;
- Wo sie hergestellt werden, wie weit der Weg zum Endverbraucher ist (was und wo kaufe ich);
- Und welchen Strom wir wählen, womit sie betrieben werden.
Die Frage ist letztlich unter anderem: Mit welcher Stromerzeugung wird das Netz bedient und wie werden die Transportwege bewerkstelligt?
Bist du zb Selbstversorger etwa mit Photovoltaik, hast du nen Stromfresser, aber versorgst ihn durch deinen produzierten grünen Strom.
Auch die Produktion kann Nachhaltig (grün) herstellen. Ein anderer Maßstab als für den Einzelnen, aber sie beeinflusst ja auch mehr. Technologisch ist das möglich.
Und Transportwege, nach Möglichkeit so kurz wie möglich, also auf heimische Produktion achten, statt aus Fernost. Und auch der Transport kann unterschiedlich ablaufen. Macht schließlich nen Unterschied ob E oder Diesel, ob Straße oder Schiene.
Beschaffung der Rohstoffe spielt natürlich auch noch rein, würd hier erstmal aber zu weit führen.
Ich glaube nicht, dass Industrie irgendetwas klimaneutral und umweltfreundlich herstellen kann.