Benziner mit 4000 Umdrehungen Fahren?
Hallo. Ich habe einen Peugeot 206 CC, 2004er Baujahr. Er ist ein Benziner. Ich fahre jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit. Ich fahre so um die 7 Kilometer Stadtverkehr und dann direkt auf die Autobahn drauf. Auf der Autobahn dort ist Unbegrenzt weswegen ich mal auch etwas schneller fahre. Mein Auto dreht bei 130 KMH um die 3500- 4000 Umdrehungen. Ich fahre auf der Autobahn durschnittlich mit 4000 Umdrehungen.
Ich habe gelesen bei Kleinwagen ist das normal. Vor allem bei Benziner. Die sind darauf ausgelegt. Stimmt das wirklich? Ist das schädlich. Wie schädlich ist es wirklich?
5 Antworten
Das liegt an den b|öden DownsizeMotoren.
Ja, die sind darauf ausgelegt. Trotzdem geht es zu Lasten der Lebensdauer.
Der Begriff bedeutet, dass der Hubraum reduziert wird, während die Leistung gleich bleibt. Somit wird klar, dass jeder Motor ein "Downsizing - Motor" ist. Noch in den 80er Jahren waren Motoren mit der Leistung etwa 2 Liter groß.
Dann ist seine Drehzahl schon etwas hoch. Liegt bestimmt an der Übersetzung vom Getriebe.
Hat der Peugeot 206 CC. Mit 109 PS auch ein DownsizeMotor? Aber wenn man nicht allzu übertreibt ist das denke ich nicht so schlimm oder?
Mein Escort hatte damals 105 PS aus einem 1,6er Benziner.
Das galt bereits als "klein".
Mittlerweile sind die Motoren noch kleiner.
Natürlich bringt es dem Motor schon eine längere Lebensdauer, wenn man es nicht übertreibt (140 km/h ist OK), erstmal gut warmfährt, Kurzstrecken meidet und nicht auf Longlife reinfällt.
Benziner mit 4000 Umdrehungen fahren?
Ja, das ist möglich. Ist zwar laut und nicht besonders sparsam, aber es geht.
Ich habe gelesen bei Kleinwagen ist das normal. Vor allem bei Benziner.
Das stimmt nicht. Beispiel Mazda 2 G75 oder G90 (Baureihe DJ), welcher bei Tacho 130 nur ca. 2800 (5 - Gang - Version) bzw. ca. 2300 U/min. (6 - Gang - Version) dreht. Alles eine Frage der Getriebeauslegung.
Ist das schädlich. Wie schädlich ist es wirklich?
Je höher die Drehzahl, desto höher der Verschleiß, der Lärm und der Verbrauch, zumindest tendenziell gesehen. Denn alle Dinge hängen u.a. auch von der Motorlast (Gaspedalstellung) ab.
Bei kleinen Benzinmotoren ist diese höhere Drehzahl normal.
Da fehlt den Kleinwagen aus Kostengründen einfach der 6. Gang. Das ist nervig, weil die Geräuschentwicklung stärker ist. Aber die Drehzahl an sich ist für den Motor ist überhaupt kein Problem.
Um das zu illustrieren: ich habe meinen Opel Corsa C 1.0, der nur halb so viel PS hatte wie Deiner, immer voll getreten um überhaupt irgendwie vorwärts zu kommen. Autobahn-Dauervollgas mit 5300 U/min, bergab 6300, voll am Drehzahlbegrenzer.
Der Motor hat das klaglos mit gemacht bis 225.000 Km, dann bekam er keinen TÜV mehr und ging weg.
Die Todsünde ist, einen Motor hoch zu drehen wenn er noch nicht gleichmäßig warm ist. Die zweite Todsünde ist, einen total heiß gefahrenen Motor sofort ab zu stellen, insbesondere bei Turbomotoren (was Deiner nicht ist). Lieber nachlaufen lassen.
Wann ist ein Kleinmotor Gleichmäßig warm ungefähr?
Das ist unwahrscheinlich schwierig zu sagen weil so viele Faktoren mit rein spielen, Außentemperatur, Geschwindigkeit, Gaspedalstellung. In der Stadt im Winter würde ich sagen fast 20 Minuten, wenn man direkt auf die Autobahn geht würde ich sagen 10 Minuten
Bei zum beispiel 10 Grad Außentemperatur wie momentan denke ich so um die 10 Minuten oder?
Das hängt davon ab wieviel Energie der Motor umsetzt. In der Stadt nur minimal, da reichen 10 Minuten nicht. Der Knackpunkt ist dass auch das Motoröl auf der richtigen Temperatur sein muss, damit es die richtige Viskosität hat um gleichmäßig alle Lagerstellen zu erreichen.
Die Öltemperatur hinkt der Kühlwassertemperatur auf jeden Fall hinterher, weil die Ölpumpe viel weniger Volumen pumpt als die Kühlwasserpumpe, es dauert daher viel länger bis das Motoröl durch den komplett durchwärmten Motor geflossen ist.
Auf der Autobahn wird dem Motor viel mehr Leistung abverlangt und entsprechend produziert er mehr Abwärme, also erwärmt sich natürlich auch das Öl schneller.
Sagen wir das Auto ist halbwarm und ich fahr es auf der Autobahn mit ungefähr 4000 Umdrehungen ist es trotzdem schädlich?
So genau weiß das wenn überhaupt der Motorenentwickler der den Motor gebaut hat. Ich würde zur Sicherheit noch 2-3 Minuten mit 3000 U/min fahren.
Okay. Aber jetzt groß Kaputt gehen kann Deswegen nicht oder? Also am Motor u.s.w.
Der PSA TU 1.6L Motor braucht eigentlich immer ziemlich genau 7km bis das Öl auf 100°C ist.
Weil wir selber ein Fahrzeug mit dem gleichen Motor im Besitz haben und der eine Öltemperaturanzeige hat :-)
Der hat eine Öltemperaturanzeige?? Hat ja sonst eher Porsche/Ferrari :)
Wieviel Minuten hinkt denn die Öltemperatur der Kühlwassertemperatur hinterher?
Ist ein Peugeot 307 :D
Mittlerweile kannst du aber bei vielen Fahrzeugen die Öltemperatur anzeigen lassen, nichts mehr besonderes mehr.
Ist unterscheidlich. Würd sagen Öl braucht 2-4 Kilometer mehr bis auf Temperatur
"Mittlerweile kannst du aber bei vielen Fahrzeugen die Öltemperatur anzeigen lassen, nichts mehr besonderes mehr."
Was Du nicht sagst...mein Mercedes 414 Vaneo hat nicht einmal ein Kühlwasserthermometer
Wenn das Öl warm ist, kannst du dir im Auto irgendwo die Öltemperatur ausgeben lassen beim Fahren? Ab 80-90°C ist der Hobel in Betriebstemperatur und somit warm gefahren.
Mein Auto dreht bei 130 KMH um die 3500- 4000 Umdrehungen
Das heißt, wenn die Kiste 200 führe, würde sie dann so um die 5500 drehen. Das passt soweit.
Natürlich hätte man da noch einen länger übersetzten letzten Gang spendieren können, aber vom Konzept her ist das Ding ja nicht gerade darauf ausgelegt, über die Autobahn zu brettern.
Schädlich ist das vor allem für den Geldbeutel, denn der Verbrauch dürfte bei der Fahrweise ganz ordentlich sein.
Aber etwas schlimmeres riskiert man damit nicht oder? Auch wenn das Auto sagen wir mal nur halb so warm ist.
Das ist kein Downsize Motor in dem Fahrzeug...