2 Fragen zum Auto?!?

7 Antworten

Beides nicht ganz richtig.

Der Spritverbrauch ist stellvertretend für die Energie, die du als Fahrer dem Auto zur Verfügung stellst um zu fahren. Du verbrauchst also doppelt so viel Sprit, wenn dein Auto doppelt so viel Energie benötigt. Das ist bei doppelter Drehzahl nicht automatisch der Fall und bei "2." nicht identisch. Den Faktor, den du komplett vergisst, ist die Reibung. Energie vebraucht das Fahrzeug ja eigentlich nur bei einer Beschleunigung oder einer Richtungsänderung (vgl. Newton'sches Axiom). Die Beschleunigung ist allerdings ständig notwendig, da du eine Gegenkraft hast (Gegenwind erzeugt Reibung). Der Luftwiderstand nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit zu, allerdings nicht linear. Bei doppelter Geschwindigkeit hast du also NICHT doppelt so viel Reibung, sondern wesentlich mehr ("exponentieller Anstieg").

Zu 1.: Nein, bei 4000 verbrauchst du mehr als doppelt so viel, da du mehr Energie aufwenden musst um von 2000 auf 4000 zu kommen als von 0 auf 2000 - und auch das Halten der Drehzahl bei 4000 kostet dich mehr, da du schneller fährst und sowohl Reifen- als auf Luftreibung gegen dich arbeiten.

Zu 2.: Wenn du im 6. Gang 4000 Umdrehungen fährst, ist dein Auto wesentlich schneller als im 2. Gang bei 4000 Umdrehungen --> höherer Spritverbrauch im 6. Gang.

Der benzinverbrauch hängt vom Sauerstoff ab der durch den Motor geht. Denn der Motor stellt die sogenannte "Luftzahl" ein, ein bestimmtes Verhältnis zwischen Benzin und Sauerstoff in den Zylindern um eine optimale, schadstoffarme Verbrennung zu erreichen.

Die Effizienz eines Benzin-Motors hängt sehr stark von der Gaspedalstellung ab. Je höher der verdichtungsdruck, desto effizienter ist ein Motor. Die Drosselklappe die vom Gaspedal bedient wird reduziert aber den Druck in dem die die Luftzufuhr hemmt. Das hat auch Rudolf Diesel erkannt und er suchte Mittel und Wege die Kompression von Motoren sehr stark zu steigern. Hier waren gleich zwei Probleme zu lösen und zwar wie man die Drosselklappe los werden kann und wie man den verdichtungsdruck weiter steiergn könnte. Das geht nicht mit Benzin weswegen er auf Heizöle umstellen musste, der Dieselmotor war erfunden!

Lässt man beim Benzinmotor das Gaspedal vollständig los, wird pro Umdrehung immer noch fast die Hälfte an Luft pro Umdrehung angesaugt und damit die entprechende Menge an Benzin zugegeben. Aber wie man sich denken kann wird ein 100PS Motor im Leerlauf aber keinesfalls 50 PS leisten, der würde hochdrehen und auseinander fallen. Was den Motor auf gemütliche Leerlaufdrehzahlen zwingt ist der Verlust an Effizienz durch den mangelhaften Kompressionsdruck!

Schaltet man hoch passieren zwei Dinge:

  1. Der Motor dreht langsammer, versucht also weniger Luft anzusaugen
  2. Der Motor wird schwächer da weniger Arbeitstakte pro Zeit und Kilometer erzeugt werden

Man muß also das Gaspedal weiter durchtreten was dann den Motor viel effizienter macht aber wegen der geringeren Drehzahl braucht er nicht entsprechend mehr Benzin. Man kann also mit der gleichen Menge an Benzin mehr Kilometer zurücklegen.

Maximale Effizienz erreicht man wenn der Motor bei Vollgas kurz vor dem Abwürgen ist. Dann hat man bei gegebener Last maximale Effizienz bei minimalen Umdrehungen pro Kilometer. Allerdings gibt es kaum Motoren die das aushalten, denn die Drehmomente in den Kurbelwellenlagern sind extrem was dann für extremen Verschleiß sorgt.

Bei für den Motor akzeptabler Derhzahl wird aber meistens zu viel Leistung erzeugt, der Wagen wird schnell und erzeugt dadurch viel mehr Luftreibung (verdoppelt sich die Geschwindigkeit, vervierfacht sich die Luftreibung). Je kleiner ein Motor, desto mehr Gas kann man geben ohne dass der Wagen durch höhere Geschwindigleiten zu viel Energie verliert.

Das klassische "3-Liter Auto" war damals ein ca. 40 PS Saugdiesel den man dann "digital" fuhr, also die meiste Zeit mit Vollgas weil es unglaublich lange brauchte bis man das Tempolimit erreichte und auf der Landstraße erreichte der so gerade etwas mehr als 100km/h. Technich machbar war das 3-Liter Auto, wollte nur keiner haben weil das wie "eingeschlafene Füße" fährt. Außerdem muß ein moderner Diesel eine Drosselklappe haben damit man den "feucht" fahren kann, also viel zu viel Diesel der Luft zugibt so dass der schöne, dicke herausfilterbare Rußbrocken erzeugt statt Feinstaub.

Genau so steht es mit dem Benziner. Große Motoren die man sehr alngsam laufen lassen kann werden immens wegen dem Hubraum besteuert. Die wären effizienter "unten rum", haben aber viel leistung "oben rum" und können auch sehr schnell und verschwenderisch gefahren werden. Im berufsverkehr, also Stadt und Land sehr sparsam, auf der Autobahn kann man aber sehr verschendersich farhen wenn die Autobahn frei ist und der Fahrer das will. Also ordentlich Steuern drauf und gelbe Plakette damit man dann kleine Motoren nimmt. Die können nicht stark verschwenderisch gefahren werden, dafür aber auch nicht supersparsam in Stadt und Land. Zudem kippt Motor extra Sprit rein, mehr als für eine optimale Verbrennung gut wäre. Denn nur mit CO, also unvollständig verbrannten Sprit kann man mit Kat das NOx (Stickoxide die sich durch Druck und Hitze bilden) los werden. Ein Fahrzeug ohne Kat würde mit modernster Motorentechnik mindestens einen Liter auf 100km einsparen. Benutzt man dazu noch die in den 80ern entwickelte Magermixtechnik, dann kann man richtig, richtig viel Sprit sparen, erzeugt dann aber unmengen an NOx die zu N2, O2 und O3 zerfallen wenn die Sonne drauf scheint! Dann hat man aber wieder Probleme mit "Ozonalarm" wie früher als man diese Technik noch anwandte und es keine bzw. kaum Katalysatoren gab.

Warum willst Du im 2. Gang fahren? Das ist laut.... Wo willst Du im 2. Gang fahren? Auf der Autobahn?

der Benzinverbrauch hängt auch von der Gaspedalstellung ab und nicht nur von der Drehzahl

  1. benzinverbrauch hat mit den mechanischen- + luftwiderstand zu tun
  2. es gibt ein unterschied, das getriebe kann hops gehen und es verbraucht auch mehr benzin.
  3. warum glaubst du, gibt es 5 und mehr vorwärtsgänge bei manuellen schaltgetrieben?...