Ben Gurion Zita?

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Das Zitat steht eigentlich auf Seite 99 vom Buch.

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Außerhalb von dieser "Nacherzählung" eines Gespräches zwischen Ben Gurion und Goldmann, in dem es um optimistische und pessimistische Sichtweisen geht, gibt es keine andere Quelle über die Aussage.

Man könnte hier auch erwähnen, dass es schon immer zur literarischen Kultur im Judentum dazugehört hat, aus einer selbstkritischen Perspektive zu schreiben.

Im Buch steht auch, dass es ein "historischer Fakt ist", dass Araber aus der Region Palästina verdrängt wurden, durch die Zuwanderung der Juden. Weiter steht dort das es aber genauso ein historischer Fakt ist, dass tausende jüdische Holocaustüberlebende de facto keinen anderen Ort hatten, in den sie einreisen konnten, weil damals kein Land bereits war sie bei sich offiziell aufzunehmen (auf Grund der komplizierten, politischen Lage; etwaiger Schadensersatz, etc.).

Im Buch werden die in Palästina lebenden Menschen aber ganz deutlich als "Araber" bezeichnet und nicht als Palästinenser. Es gab zu der Zeit kein Volk das sich als "Palästinenser" bezeichnet hätte.

Gleichzeitig steht in der jüdischen Unabhängigkeitserklärung von 1948 auch folgendes drin:

"Wir wenden uns - selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind - an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen."

Auf jüdischer Seite gab es also keine "Entweder-Oder"-Sichtweise, sondern man reichte sich die Hand und das spiegelt sich auch darin wider, dass heute 20% arabische Muslime in Israel leben.

 - (Politik, Religion)