Bekommt man durch Zero/Light Produkte wirklich noch mehr Hunger auf Süßes?
Wenn ich z.B Cola Light trinke, kriegt man Körper umso mehr Lust auf Süßes?
3 Antworten
Nein. Früher ging man davon aus, dass der süße Geschmack die Magensaft- und Insulinproduktion anregt, was wiederum Heißhunger hervoruft.
Heute weiß man, dass das nicht der Fall ist. Studien haben gezeigt, dass Zero-Produkte keinen Einfluss auf den Insulinspiegel haben, folglich kann ein Insulinanstieg bzw. Abfall nicht für Heißhungerattacken nach dem Konsum von Zero-Produkten verantwortlich gemacht werden.
Das ist natürlich unabhängig davon zu betrachten, dass Menschen die bereits süchtig nach Zucker sind, natürlich trotzdem durch den süßen Gemschmack einen psychologischen Dammbruch erleben der dann zu einem Verlangen nach süßen Snacks führt. Das ist aber dann kein körperliches Verlangen, sondern spielt sich nur im Kopf ab.
Tatsächlich habe ich das auch erst rausgefunden als ich neulich wieder mal bei einer Ernährungsberatung war. Davor ging ich auch von dieser alten Annahme aus. Ernährungsbildung ist halt Mangelware in der breiten Bevölkerung. :D
Dann war dein/e Ernährungsberaterin/in ein kompetente Person. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, deine Erkenntnisse auch zu kommunizieren.
Studien haben gezeigt, dass Zero-Produkte keinen Einfluss auf den Insulinspiegel haben, …
Sie haben gezeigt, dass Zero -
Produkte, bzw. Süßstoffe,
wie Aspartam keinen Einfluss
auf den Blutzuckerspiegel haben.
… folglich kann ein Insulinanstieg bzw. Abfall nicht für Heißhungerattacken nach dem Konsum von Zero-Produkten verantwortlich gemacht werden.
Folglich wird kein Insulin ausgeschüttet
und es gibt keinen Blutzuckerabfall, der
für Heißhungerattacken nach dem
Konsum von Süßstoffen verantwortlich
gemacht werden könnte.
Hallo 🐀 GelbeRatte1, 🐀 👋
Bekommt man durch Zero/Light Produkte wirklich noch mehr Hunger auf Süßes?nein. Dieser MYTHOS wurde schon längst widerlegt.
Wenn ich z.B Cola Light trinke, kriegt man Körper umso mehr Lust auf Süßes?
Nein.
Durch Süßstoffe steigt
NICHT der Blutzucker
und für Süßstoffe wird
KEIN Insulin ausgeschüttet.
Deshalb sinkt auch NICHT der BZ
und deshalb entsteht auch
KEIN Heißhunger auf was Süßes.
Leider wird dieser Quatsch immernoch von
manchen Leute verbreitet/behauptet… 🤦🏻♀️🤦🏻♀️🤦🏻♀️
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️
Ja, das liegt daran, dass im Mund schon erkannt wird, wenn Zucker zugeführt wird, woraufhin die Betazellen anfangen Insulin freizugeben. Unser Körper kann erst mal nicht zwischen Zucker und künstlichen Süßungsmittel unterscheiden, also wird auch dann Insulin freigegeben, wenn gar kein Zucker, sondern nur Ersatzstoffe gegessen werden. Aber das Insulin wird schon ins Blut abgegeben, damit es dann nicht zu einer Unterzuckerung kommt, bekommt man Heißhunger auf Süßes.
Ja,
Nein!
das liegt daran, dass im Mund schon erkannt wird, wenn Zucker zugeführt wird,
Nein!
woraufhin die Betazellen anfangen Insulin freizugeben.
Nein❗️
Unser Körper kann erst mal nicht zwischen Zucker und künstlichen Süßungsmittel unterscheiden,
Totaler Quatsch. Noch nichtmal aufgrund
des süßen Geschmacks von Saccharose
wird Insulin produziert + ausgeschüttet.
also wird auch dann Insulin freigegeben, wenn gar kein Zucker, sondern nur Ersatzstoffe gegessen werden.
Unsinn❗️
Insulin wird NUR AUSGESCHÜTTET,
wenn der Blutzucker STEIGT.
Da durch Süßstoffe der BZ NICHT
steigt, wird auch logischerweise
KEIN Insulin ausgeschüttet❗️
Aber das Insulin wird schon ins Blut abgegeben,
Nein: es wird
GARKEIN Insulin ausgeschüttet.
damit es dann nicht zu einer Unterzuckerung kommt, bekommt man Heißhunger auf Süßes.
LOL… jetzt verfälscht du du auch
noch obendrein diesen Quatsch…😂
Und nein, diese ganze These ist
völliger Humbug und wurde schon
längst widerlegt.
Wow komm mal runter. So habe ich es in der Schule gelernt. Was sind deine Quellen? Da würde ich gerne mal rein schauen.
„Süßstoffe docken wie Zucker an den Süßrezeptoren auf der Zunge an. Über die Rezeptoren gelangt ein entsprechendes Signal ans Gehirn. Lange gingen Mediziner davon aus, dass die Bauchspeicheldrüse daraufhin vorsorglich Insulin ausschüttet. Kommt dann mit der Nahrung kein Zucker im Blutkreislauf an, könnte das Insulin zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und zu Heißhunger führen.“
Doch neue Studien haben gezeigt, dass die Theorie nicht stimmt: Forscher haben Probanden zwei verschiedene Süßstoffe - Saccharin und Sucralose - verabreicht und kurz darauf den Insulinspiegel der Probanden gemessen. Tatsächlich zeigte sich bei beiden Süßstoffen kein relevanter Insulinanstieg.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Süßstoff-Wissen – Häufige IrrtümerIrrtum – Süßstoffe regen den Appetit an und lassen den Insulinspiegel steigenSüßstoffe haben keinen Einfluss auf den Blutzucker und Insulinspiegel und sie verursachen auch keinen Heißhunger.
Aber Achtung: Da Süßstoffe den Blutzuckerspiegel weder senken noch anheben können, können sie natürlich auch nicht für einen Sättigungseffekt sorgen.
Sie haben nur einen Effekt: sie sorgen für einen süßen Geschmack – und das ohne Kalorien! Zur Gewichtsreduktion gehört allerdings mehr dazu, als nur Zucker gegen Süßstoff einzutauschen. Süßstoffe sind keine Wundermittel die automatisch schlank machen.
Woher kommt der Mythos?1988 führte ein Psychologe namens Blundell folgende Untersuchung durch: Bevor die Testpersonen eine Mahlzeit zu sich nahmen, bekamen sie ein sogennantes „Preload“ (wässrige Aspartam-Lösung und Saccharin-gesüßter Jogurt). Im Vergleich zur Kontrollgruppe Zucker, gaben die Testpersonen danach an, ein größeres Hungergefühl zu verspüren. So wurde vermutet, dass durch den süßen Geschmack „reflexartig“ Insulin ausgeschüttete werde – da Süßstoffe jedoch keine Energie bzw. Zucker/Kohlenhydrate liefern, käme es dadurch zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und einem verstärktem Hungergefühl.
Diese angeblich ausgelöste cephalische Insulinsekretion wurde nur vermutet und nicht wissenschaftlich belegt.
Dagegen konnten von führenden Wissenschaftlern, wie z.B. Härtel und Steiniger, folgendes wissenschaftlich nachgewiesen werden: Süßstoffe haben keinen Einfluss auf die Regulations- mechanismen von Insulinausschüttung, Hunger oder Appetit. Der Insulin- und der Blutzuckerspiegel verändern sich nach dem Verzehr von Süßstoffen nicht – weder sofort nach dem Essen noch während des Verdauungsprozesses (vgl. Grafiken).
Studien zeigen: Süßstoffe machen nicht hungrigAuch Förster kam in seiner Studie zum Einfluss von Aspartam auf den Appetit zu gleichen Ergebnissen wie Härtel und Steiniger. Er führte im Jahr 2002 eine Studie durch, die über 10 Wochen durchgeführt wurde. Dabei untersuchte er die unterschiedlichen Effekte von Zucker und Süßstoffen auf die Nahrungsaufnahme sowie das Körpergewicht bei Übergewichtigen.
Am Ende konnte er feststellen, dass sich in der Süßstoffe-Gruppe die Energieaufnahme reduzierte und eine Verminderung des Blutdrucks zu verzeichnen war. In der Kontrollgruppe Zucker stieg die Energieaufnahme und dagegen an und es konnte sogar ein Anstieg des Blutdrucks gemessen werden. Zusätzlich legte die Zucker-Kontrollgruppe an Gewicht zu, wohingegen das Gewicht der Teilnehmer der Süßstoff-Gruppe sich verringerte.
Neuere Untersuchungen an Zellkulturen und Labortieren haben gezeigt, dass es einen Reiz von den Geschmacksrezeptoren an bestimmte hormonbildende Zellen im Verdauungstrakt gibt. Diese Zellen könnten theoretisch eine Insulinausschüttung fördern. Zahlreiche klinische Studien mit Probanden haben jedoch gezeigt, dass dieser Reiz so minimal ist, dass er letztlich keine Wirkung hat, weder auf den Blutzucker- noch auf den Insulinspiegel.
- B. Härtel, H.-J. Graubaum, B. SCHNEIDER B;: Einfluss von Süßstoff-Lösungen auf die Insulinsekretion und den Blutglucosespiegel. (1993) Ernährungs-Umschau 40, S. 152–156
- H. Förster, Einfluß des Süßstoffs Aspartame auf den Appetit (1993) Akt. Ernähr.-Med. 18, 331-337
Nun, den "Süßstoffverband" würde ich nicht unbedingt als unvoreingenommene Quelle heranziehen. 😅
Spricht in deinen Augen etwas dagegen, respektvoll mit deinen Mitmenschen zu kommunizieren?
In der aktuellen Arbeit „Glycemic impact of non-nutritive sweeteners: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials“ wurden Studien zur Wirkung von Süßstoffen auf den Blutzuckerspiegel systematisch überprüft.
Die Wissenschaftler durchsuchten zunächst PubMed- und Web of Science-Datenbanken. 29 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 741 Teilnehmern wurden in die Studie eingeschlossen. Die Qualitätsprüfung folgte den PRISMA-Richtlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analysis). Zu den untersuchten Süßstoffen gehörten Aspartam, Saccharin, Stevioside und Sucralose. Die Meta-Analyse wurde durchgeführt, um den zeitlichen Verlauf der Blutglukosekonzentrationen nach Süßstoff-Konsum zu schätzen und die Effekte nach Süßstoff-Typ und Alter, Gewicht und Krankheitsstatus der Teilnehmer zu vergleichen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Süßstoff-Konsum den Blutglukosespiegel nicht beeinflusste. Der glykämische Effekt unterschied sich nicht nach Art des Süßstoffes, sondern war teilweise von Alter, Körpergewicht und diabetischem Status der Teilnehmer abhängig.
Eine weitere aktuelle Studie „Consumption of a Carbonated Beverage with High-Intensity Sweeteners Has No Effect on Insulin Sensitivity and Secretion in Nondiabetic Adults“, geht auf die Auswirkungen der regelmäßigen Einnahme von süßstoffgesüßten Getränken auf die Insulinsensitivität – das heißt die Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren gegenüber Insulin bei Gesunden – ein. Untersucht wurden dabei Aspartam und Acesulfam K bzw. ungesüßte kohlensäurehaltige Getränke.
Die Studie wurde als randomisierte, doppelblinde Crossover-Studie durchgeführt. Nicht-diabetische Erwachsene von durchschnittlich 31 Jahren (44 % Männer, Body-Mass-Index [BMI; kg/m²] 19 bis 29), die keine Süßstoffe konsumierten, wurden in Gruppen eingeteilt. Die Teilnehmer mussten je nach Gruppenzugehörigkeit entweder vom gesüßten oder ungesüßten Getränk über zwölf Wochen täglich zwei Dosen zu je 330 ml konsumieren. Nach einer vierwöchigen Auswaschphase wurden die Teilnehmer für zwölf Wochen auf das entgegengesetzte Getränk umgestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass der tägliche Verzehr eines süßstoffgesüßten Getränks die Insulinsensitivität oder -sekretion bei gesunden, normal- und übergewichtigen Menschen nicht beeinflusst. Ebenso gab es keinen Einfluss auf das Körpergewicht, die selbstberichtete Nahrungsaufnahme oder körperliche Aktivität der Teilnehmer.
Insgesamt liefern diese Studien weitere Belege, dass der Verzehr von Süßstoffen in Getränken die Insulinsensitivität und -sekretion oder die allgemeine Glukosekontrolle im Vergleich zu Wasser oder einem ungesüßten Kontrollgetränk nicht beeinflusst. Im Vergleich zu Zucker, der einen Blutzuckeranstieg verursacht, haben Süßstoffe den Vorteil, den Blutzucker- und Insulinspiegel nicht zu erhöhen.
https://www.aerzte-exklusiv.at/de/yCr3G5lS/suessstoffe-haben-keinen-einfluss-auf-den/?in=DaD66Z0s
Endlich eine vernünftige Antwort zu diesem Thema!