Wie kann ich bei meinem Pferd das Vertrauen aufbauen?

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Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten eigenen Pferd.

Also Vertrauen ist ein Großes Wort. Du wirst dem Pferd schneller Vertrauen als es dir. Es wird Blödsinn machen vielleicht auch mal so dass es dich wütend oder traurig macht. Geh viel spazieren, reite ohne Sattel, bring deinem Pferd Obst mit und schenke ihm deine bedingungslose Aufmerksamkeit. Bei mir war es am Anfang auch nicht gerade leicht aber jetzt ist es das schönste Gefühl auf Erden wenn man begrüßt wird und das Pferd auf einen zukommt. Viel Glück euch zweien.

Meiner Meinungnach baut man am bessten Vertrauen auf, in dem man Führungsqualitäten zeigt. Die Pferde vertrauen in ihrer Herde auch nur Pferde mit guter Führungsqualität und Durchetzungsvermögen und machen sie zum Leittier. Pferde sind Herdentiere jede Diskusion wäre in einem Notfall (Angriff) sehr gefährlich vondaher entscheiden die Pferde über Rangkämpfe wem sie vertrauen. Wenn dieses Tier flüchtet rennen alle mit. Ein zu schreckhaftes Pferd kann genausowenig wie ein übertrieben gechilltes Pferd nie die Führungsrolle übernehmen. Dein Ziel sollte es also sein die Führungsrolle zu übernehmen. Pferde entscheiden sehr schnell wer Führungsqualitäten hat. Daher sollte man ihnen schon von Anfang an zeigen wo es Langgeht. Wenn du zum Beispiel auf die Weide gehst solltest du das immer mit aufrechter Körperhaltung und viel Selbstbewusstsein tun. Lass dir nie von einem Pferd drohen und übe sofort Konsequenzen aus. Das bedeutet jedoch nicht das du überreagieren sollst. Wenn dich das Pferd testet und zum Beispiel versucht dich zu beisen, reagiere mit einem Klaps auf die Nase. Wenn du das Pferd führst achte immer darauf, das es nicht vor deiner Schulter geht. Du gehst immer vorraus und bestimmst Richtung und Tempo. Meistens reicht der Richtige umgang im Alttag aus. Manchmal jedoch sind einige Übungen notwendig. Mir ist hier das Longieren, nur mit Halfter, am liebsten. Meine Pferde müssen schon als 2 1/2 Jährige auf die Komandos hören und dürfen auf keinen Fall meinen "Berreich" also alles inerhalb des Zirkels betreten. Um ihnen dies zu lehrnen richte ich sie bei jeder Grenzverletzung Rückwärz. Natürllich muss man hier bei schiefen oder sehr jungen Pferden, denen es körperlich nicht möglich ist in Biegung ausen rum zulaufen, ein Auge zudrücken. Das wichtigste für das Vertrauen des Pferdes ist, dass du es nicht entäuscht. Das bedeutet nicht, dass es ein Problem ist wenn du einmmal keine Leckerlies hergibst. (Leckerlies tragen meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Vertauensbildung bei, da das Pferd den Menschn nie [anders als ein Hund oder Katze] als Futterlieferanten betrachten wird) Viel wichtiger ist, dass du von deinem Pferd keine Unlösbaren aufgaben verlagst oder es total überanstrengst, was jedoch auch nicht bedeutet, dass du das Pferd nicht vordern darfst.

Am wichigsten für das Vertrauenist, dass sich das Pferduf dich verlassen kann, deinen Reaktionen kalkulierbar sind und das du Konsequent bist.


Hallo zusammen,

da meine Tochter sich dazu entschlossen hat ein Pferd zu halten, bin ich dem Thema mal etwas nachgegangen. Das Pferd war nämlich ziemlich scheu und hatte kaum vertrauen zu uns, es hat nicht einmal in unserer Anwesenheit ihr essen angerührt.. . Es wurde auch in den darauffolgenden Wochen nicht wirklich besser. Darum hab ich mich informiert was das Problem sein könnte, nur leider ohne wirkliche erfolge. Bis ich aber auf ein Online Portal gestoßen bin, in dem ich die Beziehung zwischen Pferd und Mensch näher in Betracht ziehen konnte.

Ich kann es nur Herzlich weiter empfehlen, uns hats sehr geholfen.

Ich hoffe ich konnte euch auch Helfen.

Liebe Grüße und viel Erfolg :)

Hier der Link: https://shrinke.me/pferdevertrauen


Johannes724  06.07.2022, 18:43

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am besten ist es, das pferd zunächst in ruhe zu lassen.

sei in der nähe und warte ab, bis er von sich aus kontakt aufnimmt. auf die kontaktaufnahme reagierst du stets freundlich und ruhig. du kannst ihm dann mal vorsichtig die hand vor eine nüster halten, die stelle zwischen nüstern und maul berühren. achte bei allem was du tust immer ganz genau auf die reaktion des pferdes: das ohrenspiel, wie sich die form der nüstern verändert, die maulpartie, die augen, die kopfhaltung.

du kannst leise mit ihm reden - musst es aber nicht.

mir hat man mal gesagt, es wäre unglaublich, was ich bei der ersten kontaktaufnahme mit einem pferd oder pony für einen schwachsinn von mir gebe - ich fasse das als lob auf. 

in der tonlage versuche ich - gerade zu anfang - in dem bereich zu sein, den das pferd auch beim begrüssen anderer pferde hat. also eher tiefer töne, einzelne silben. 

wenn dein pferd ganz ruhig ist beim kontakt, kannst du beginnen, es mit der hand abzustreichen, die mähne ein bisschen zu zausen, es abzuklopfen. sorge dafür, dass du immer eine hand am pferd hast, wenn du dich bewegst, damit das pferd immer genau weiss, wo du bist - und wie du dich fühlst. wie du dich fühlst, liest das pferd aus der berührung.

danach kannst du mit dem pferd ein bisschen spazieren oder grasen gehen. 

mehr programm für die ersten 14 tage ist eigentlich nicht vorgesehen, damit das pferd sich in ruhe eingewöhnen kann.

tu dir bitte selber den gefallen und geh nie zu deinem pferd, wenn du es eilig hast. in allen andern situationen kannst du hingehen. dein pferd muss dich ja in allen lebenslagen kennenlernen. es wird entsprechend reagiertn.

hab bitte geduld - vor allem mit dir selber. und wenn DU das nötige vertrauen in dein pferd hast, dann sattelst du und setzt dich drauf - und reitest viel schritt vorwärts abwärts. dabei lernst du dein pferd in allen lebenslagen kennen.

ihr wachst zusammen und lernt einander zu vertrauen. geduld, gerade in der ersten zeit, wird sich auszahlen. auch wenn du meinst, dein pferd ist ein dickkopf  - die dickköpfe sind meist die sensibelsten.

vertrauen ist eine zarte blume, die nur langsam wächst, aber schnell zertreten ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

HuberHansl  19.09.2015, 12:19

vertrauen ist eine zarte blume, die nur langsam wächst, aber schnell zertreten ist.

Damit hast du wohl Recht.

Ich glaub jedoch nicht das die erste Zeit (über 14 Tage!) nur Führen und Schrittreiten musst. Ich arbeite Momentan mit einer 4 Jährigen Stute, die ich selbst zugeritten hab. Wir beide haben ein Suppervertrauensverhältnis zueinander. Ich hab die Stute einfach in die Handgedrückt bekommen und mir wurde gesagt, das ich sie longieren muss. Damals war sie schon 3-4 Mal unterm Sattel und hat sehr viel gebockt. Ich hab dan ersteinmal (übers Longieren wie in meiner Antwort schon Beschrieben) Vertrauen aufgebaut. Dabei musste sie jedoch schon Voll arbeiten. Nach circa. einer Woche bin ich dann geritten Schritt-Trab-Galopp (natürlich ohne sie zu überfordern). Damals hatten wir zwa noch nicht das super Verhältnis wie heute, aber dass hat sich trotz normaler Arbeit schnell eingestellt. Ich glaube also, dass du in den ersten Wochen auf keinen Fall auf Arbeit (Reiten) verzichten musst.

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Die ersten paar Tage solltest du nur oft bei ihm sitzen mit ihm reden und ihn putzen, dann gewöhnt er sich an dich. Wenn du noch ein wenig Angst vorm reiten hast dann solltest du die nächstem Wochen auch nur mit ihm spazieren gehen, longieren, einfache Tricks üben (z.b Fuß heben ) und lauter so kleinere Spielereien eben bis ihr euch besser kennenlernt dann kannst du dich der draufsetzten :) aber ich kenne bisher nur tinker die absolut brav und geduldig sind :D 


elgruen15 
Beitragsersteller
 15.09.2015, 17:11

Danke !

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