Baugenehmigung vom Nachbarn Doppelhaus?
Hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich einer fehlenden Baugenehmigung einer ca. 60Jahe alten Doppelhaushälfte.
Es geht um den Kauf einer Doppelhaushälte in einer Siedlung von dem beim Bauamt so gut wie keine Unterlagen in der Bauakte vorhanden sind, außer eine Genehmigung für eine Garage die damals ganz offiziell genehmigt wurde. Vom Doppelhaus selber ist nichts mehr vorhanden.
Vom Nachbarn sprich die andere Doppelhaushälfte, ist eine komplette Bauakte vorhanden inkl. Baugenehmigung Statik usw.
Das Haus wurde damals zeitgleich errichtet wie fast alle anderen Häuser in dieser Siedlung.
Jetzt zur Frage ist es grundsätzlich möglicj die Baugenehmigung des anderen Doppelhauses irgendwie zu nutzen, um irgendetwas in der Hand zu haben um sich abzusichern? Oder welche Möglichkeiten hätte ich als potenzieller Käufer des Objektes?
Vielen Dank im Voraus
4 Antworten
Nein, du musst das zur Not nachgenehmigen lassen.
Hat bei meiner Garage 400€ gekostet, also werden paar tausend vielleicht.
Aber die sind gekommen, haben uns angeschrieben, dass für eine Garage keine Genehmigung vorliegt und sie kommen und gucken und genehmigen.
Ich brauchte auch keine Unterlagen, die hatten alles gemacht.
Kann sein, erstmal müssen die das überhaupt wollen.
Meine Garage stand 30 Jahre rum und hatte keinen gejuckt.
Aus Sicht des Hauskäufers: Niemals würde ich ein Haus kaufen, für das es keine Baugenehmigung gibt. Schlimmstenfalls muss ich es abreißen. Wer sagt mir denn, dass alle Details eines evtl. vorhandenen Bebauungsplanes auch korrekt eingehalten wurden?
Allenfalls käme ein Kauf noch in Frage, wenn die Genehmigung allem Anschein nach erteilt werden kann, aber dann auch nur mit einem hohen Abschlag auf den Kaufpreis.
Ich denke auch, dass es auf eine nachträgliche Genehmigung hinauslaufen wird. Aktuell ist es so das ich einen Architekt beauftragt habe der so ziemlich alles neu aufsetzen soll. Grundrisse Wohn-/Nutzflächenberechnung Schnitt und Ansichten. Wenn er fertig ist habe ich eben alles bis auf die ursprüngliche Baugenehmigung.
Bin mal gespannt wie das Bauamt damit umgeht? Eigentlich denke ich mir kann doch da eigentlich nix schief gehen, weil es ja identisch ist zu der anderen bereits genehmigten Doppelhaushälfte ist, was die neuen Unterlagen ja auch bestätigen. Oder kann es doch dazu kommen das es nicht genehmigt wird?
Wie läuft so etwas ab? Kommt jemand raus und begutachtet alles nochmal oder ist es in dem Fall vll. so das lediglich die Unterlagen verglichen werden und es wird eine Genehmigung erteilt?
Es ist eine Sache des Bauamts. Man darf wohl davon ausgehen, dass Unterlagen verschwunden sind oder zwischenzeitlich vernichtet wurden. Höchstwahrscheinlich ein Fehler des Bauamts. Hat denn der Verkäufer auch keinen Eingabeplan mehr? So etwas ist doch eigentlich Bestandteil eines jeden legal gebauten Hauses.
Dass auf beiden Seiten diese Unterlagen nicht vorhanden sind, deutet wohl darauf hin, dass tatsächlich ein Bauantrag für eine Haushälfte gestellt und genehmigt wurde und die andere Hälfte wurde mit dem gleichen Plan, vielleicht spiegelverkehrt, vom gleichen Bauherrn dazu gebaut. Nur so könnte ich mir das vorstellen, dass beide Seiten keine Unterlagen mehr haben.
Dann hilft wohl nur eines: Den vorhandenen Plan der Haushälfte nehmen, damit zu einem Architekten oder zugelassenen Bauzeichner gehen, der den Plan für die ungenehmigte Hälfte neu erstellt und dann nachträglich zur Genehmigung einreichen.
Meine Pläne/Gnehmigungen liegen in meinem Ordner, vom Verkäufer damals ausgehändigt.
Mir fällt nur ein das Katasteramt, denn die haben ja sicherlich nach der Fertigstellung vermessen.
Vielleicht haben die etwas.
Gibt es nichts, wird wohl abgerissen werden müssen, oder es wird wenn möglich nachträglich beantragt und genehmigt.
Viel Glück.
Bei einem Haus werden sie wohl doch einen Plan verlangen.