Ausbildung und Depressionen?
letzes Jahr habe ich Im September eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen. Seit circa 3-4 Monaten leide ich unter Stimmungsschwankungen und leichte Depressionen. Wäre es sinnvoll die Ausbildung abzubrechen bis es mir besser geht? Leider bin ich im Alltag sehr überfordert mit Dingen die von mir erwartet werden. Ich gehe nichtmehr gern zur Arbeit obwohl mir der Beruf eigendlich sehr gefällt habe ich kaum einen Kopf momentan und fühle mich überfordert. Habt ihr ein paar Tipps welche Schritte ich jetzt gehen sollte?
2 Antworten
Der erste Schritt ist, einen Psychologen zu finden. Es gibt auch Psychologen, zu denen du nach der Arbeitszeit gehen kannst.
Mein Freund ist auch in einer Erzieherausbildung, hat jeden Tag bis 17 Uhr Arbeit und geht alle zwei Wochen um 17:15 zur Therapie. Das klappt also! Es hat ihm bisher schon unglaublich geholfen (bei ihm war es keine Depression, sondern Stress, weil er neben der Ausbildung noch einen Job hat) und es geht ihm viel besser. Die Krankenkasse bezahlt das auch.
Also einfach alle Psychologen in deiner Stadt raussuchen, bei allen nacheinander anrufen und einen Termin ausmachen. Viele sind schon voll und nehmen deswegen keine neuen Patienten, daher muss man vermutlich einige anrufen.
Mein Freund hatte das Problem, dass die Anrufzeiten nur während der Arbeitszeit waren, aber da ist er eben auf die Toilette gegangen und hat angerufen, das geht schon irgendwie.
Ich wünsche dir gute Besserung!
Wer hat die Depressionen diagnostiziert? Das kann nämlich nur ein Psychologe/Psychiater und nicht du selbst. Schlechte Laune zu haben oder traurig zu sein, sind keine Depressionen. Der Begriff wird leider inflationär von vielen Laien benutzt.
Leider bin ich im Alltag sehr überfordert mit Dingen die von mir erwartet werden.
Sprich mal mit deinem Ausbilder! Vielleicht können dir einfachere Aufgaben übertragen werden, bis du besser eingearbeitet bist und verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen kannst. Gleich hinzuwerfen, ist keine gute Idee.
ich war bei meinem Arzt der die selbe Meinung hatte, ich habe aber nicht zugehört und bin einfach nichtmehr zum Arzt gegangen. Leichtere Aufgaben können mir leider nicht gegeben werden da ich Leistungsnachweise vollbringen muss. Eine Therapie oder zu einem Psychologen kann ich leider auch nicht während der Arbeitszeit da wir nur 5 Tage während unseren Blocks krank sein dürfen, der Rest müsste nachgeholt werden.