Erzieher Ausbildung abbrechen?
Hallo, ich bin 25 Jahre alt und habe folgendes Problem. Ich befinde mich momentan im 2 Ausbildungsjahr der Erzieherausbildung. Meine Lehrer und Anleitungen meinten ich sollte die Ausbildung abbrechen. Meine Kommunikation zu den Kindern ist katastrophal. Ich würde keine Empathie besitzen und es wäre besser den Beruf zu wechseln. So würde ich nicht durch die Prüfung kommen.
Bis auf in den Fach deutsch läuft es in der Theorie gut.
In meiner Klasse bin ich ein kompletter Außenseiter und finde keinen Anschluss. Somit möchte auch keiner mit mir eine Gruppenarbeit machen.
Da ich durch meine Vergangenheit vorbelastet bin, belastet mich dies nun enorm. Soll ich wirklich die Ausbidung abbrechen und erst mal in meinem Aushilfsjob jobben. Den bekomm ich einigermaßen hin. Hat nichts mit Kindern zu tun.
Es fällt mir schwer, die Ausbildung abzubrechen aber ich merke das ich nicht glücklich werde. Sobald ich kritisiert werde, bekomm ich starke Stimmungsschwankungen.
Die Praktika waren bis jetzt auch nicht die besten. Immer wieder bin ich durch meine Art angeeckt. Im ersten Praktikum bin ich rausgefolgen, weil ich nicht gekommen bin und zu spät bescheid gesagt habe, das zweite Praktikum gab es Meinungsverschiedenheiten mit meiner Anleitung und im dirtten Praktikum bin ich auch rausgefolgen, da die Kommunikation zum Team und zu den Kindern und Eltern nicht geklappt hat.
Ist es somit besser, die Ausbildung abzubrechen und versuchen im Bereich meines Aushilfsjob Fuß zu fassen. Ausbildung abbrechen oder weiter machen.
Ich befinde mich in der ersten Ausbildung. Jobbe nur nebenbei im Einzelhandel.
Abschluss: Ich habe die Fachhochschulreife
4 Antworten
Hallo luca,
du hast Recht, es ist eine schwerwiegende Entscheidung eine Ausbildung die man schon 2 Jahre macht abzubrechen.
Beantworte für dich selbst die Fragen: Macht dir die Arbeit mit KIndern und Eltern wirklich Spaß? Ist es das was du dein Leben lang tun möchtest?
Wie weit bist du bereit an dir zu arbeiten? Unpünklichkeit und fehlende Kommunikation sind auch in den meisten Anderen Ausbildungen ein K.O. Kriterium.
Wie empfindest du dich selbst im Umgang mit den Kindern? Meinst du, dass die Kritik der Lehrer und Anleiter gerechtfertigt ist?
Was kansst du dir statt der Ausbildung vorstellen? " und versuchen im Bereich meines Ausbildungsberufes Fuß zu fassen" - was meinst du damit, hast du schon eine andere Ausbildung?
Wenn dir der Kontakt und die Kommunikation zu anderen schwerfällt und Kritik für dich schwer auszuhalten ist, solltest du wirklich über eine andere Ausbildung nachdenken. Denn diese Dinge muss eine Erzieher/in echt drauf haben.
Mit der Fachhochschulreife und guten Leistungen in der Theorie stehen dir viele Wege offen. Wichtig ist das dir die Arbeit Spaß macht.
LIebe Grüße Kathrin
Grundsätzlich finde ich ist das Leben zu kurz um etwas zu tun, was man nicht gerne macht. Problematisch ist es meiner Meinung nach vor allem dann, wenn der Beruf offensichtlich nicht zu dir passt. Du solltest dir meiner Ansicht nach die Frage stellen, ob du bereit bist, dich in einer Art zu ändern, wie es für den Beruf nötig ist. Bist du bereit hart an dir zu arbeiten? Bist du bereit aus deinen Fehlern zu lernen?
Bist du das nicht, würde ich das Ganze auf jeden Fall abbrechen, denn dann liegt dir offensichtlich nicht genug an deinem Job, um ihn ein Leben lang zu machen.
Jeden Tag in einem Job arbeiten der einfach nur frustrierend ist kann nicht gut für einen sein. Analysiere dich knallhart selbst - nicht auf deine Schwächen, sondern deine Stärken - und finde so einen Beruf, der zu dir passt. Es gibt genug Jobs da draußen, die du gut beherrschst UND die dir Spaß machen!
Viel Erfolg mit deinem Problem! :-)
Also
- nicht kommen und dann nicht Bescheid sagen ist in jedem Arbeitsverhältnis auf jeden Fall ein Grund für eine Abmahnung, wenn das mehrfach vorkommt sogar für eine Kündigung.
Ich kenne dich ja nicht und kann das daher nur schwer beurteilen, aber prinzipiell klingt es für mich tatsächlich so, dass du dich in dieser Ausbildung in keiner Weise wohl fühlst. Für mich klingt das so, als ob du einfach generell nicht mit anderen Menschen zusammen arbeiten möchtest. Genau das kann (und sollte) man aber lernen, das ist ja für ganz viele Berufe immens wichtig. Dafür gibt es ja auch professionelle Hilfe und sei es ein Psychologe, der hier gemeinsam mit dir der Ursache auf den Grund geht.
Bei einer Bekannten, die diese Ausbildung auch absolviert hat war das 4te Jahr der Ausbildung komplett praktisch orientiert, nach deinen momentanen Schilderungen sehe ich in diesem Jahr dann schlechte Chancen für dich, da deine Anleitung dich in diesem Moment auch beurteilen muss.
Ob du versuchst die Ausbildung durchzuziehen oder nicht kannst ja aber letztlich nur du selbst entscheiden, ob du in deiner ursprünglichen Ausbildung (die uns ja gar nicht bekannt ist) besser Fuß fassen kannst können wir so ja gar nicht wissen.
Hab noch keine Ausbildung. Arbeite nur nebenbei und überleg dort die Ausbildung zu machen. Hätte bis August auch die Möglichketi dort mit mehr Stunden zu arbeiten
habe die Fachhochschulreife