Audioaufnahme, Amplitudenschwankung der hohen Frequenzen, kann ich da noch etwas ändern?
Hallo,
ich habe einen fertigen Mix , eine fertige Audioaufnahme (CD-Download von Amazon) bei der Wiedergabe kommt es sowol auf dem PC als, auch bei meinen 2 CD-Playern zu Amplitudenschwankung der hohen Frequenzen. Es klingt die Aufnahme, wie wenn ein Tonband (wenn das noch jemand kennt) am Wiedergabekopf schwankt, nicht korrekt anliegt, bzw. die Spaltsenkrechtstellung nicht stimmt. Besonders ist das beim schlagartigen Einsarz der "Hi Hats" zu hören.
Kann ich da im Nachhinein mit meinen "Hausmitteln", verschiedene Equalizer, Exciter, Kompressor, NERO Audiosuite und verschiedene andere Plug Ins. noch etwas machen ? Ich glaube zwar nicht, da ich ka an die einzelnen Spuren nicht mehr herankomme, aber vielleicht hat doch jemand eine Idee ?
Im Voraus vielen Dank.
3 Antworten
Ich vermute mal, dass das durch eine Datenreduzierung oder eine Konvertierung in ein anderes Format passiert ist. Gerade hohe Frequenzen haben die Eigenschaft, eine hohe Auflösung zu benötigen, damit alle Amplitudenspitzen und Wellengänge erfasst werden. Bei mangelhafter Auflösung fehlt dann nicht nur sporadisch die Amplitudenspitze, sondern der ganze Wellenberg - das ist natürlich hörbar.
Sind die Daten einmal wegreduziert, so kann man sie nicht wieder "reparieren".
Gegen allgemeine Amplitudenschwankungen dagegen hilft u.U. ein Limiter. Dazu wird die Gesamtlautstärke über 0 dB angehoben und anschließend der Bereich oberhalb
0 dB abgeschnitten. Aber das wird Dir in Deinem Fall wohl nicht helfen.
Die von dir als hilfreichste Antwort gewählte antwort ist falsch.
Natürlich kann man das kann man retten. Das wird in der Tat ein altes Tonbandproblem sein, das damals bei der Digitalisierung nicht behoben wurde. :)
Mit einem Multibandkompressor einfach den betroffenen Bereich mit langen regelzeiten (so 400ms für Attack und Release, dann bisschen probieren und das ganze nach Gehör passend einpegeln) bearbeiten.
Geht aber auch mit Audacity-Boardmitteln:
- Lied in Audacity reinziehen
- Die Spur kopieren, so dass du sie zweimal hast
- Herausfinden, ab welcher Frequenz das Problem auftritt (die Spur auf Spektrogrammansicht umstellen hilft dir dabei)
- Mithilfe des Filters "Filterkurve" einen steilen Hochpass einstellen, der diesen betroffenen Bereich isoliert. Diesen auf die kopierte Spur anwenden.
- Die bearbeitete Spur nochmals kopieren, diese Kopie invertieren und mit der unbearbeiteten Ursprungsspur zusammemischen
- Einmal zur Kontrolle abspielen. Es sollte bis jetzt keinerlei Änderung am Klang zu hören sein
- Die Pegelschwankungen sollten nun auf der kopie deutlich sichtbar sein
- Die Spur aus Schritt 4 mit dem Kompressor bearbeiten (langsame Regelzeiten) und nach Gehör passend einpegeln
- Es sollten, wenn du alles richtig gemacht hast, keine Pegelschwankungen mehr sichtbar und hörbar sein
- Alles zusammenmischen, abspeichern und fertig!
Bin kein Profi, aber ich meine, dass der Normalizer Amplitudenschwankungen im oberen Frequenzbereich ausgleichen kann. Kompressor ist afaik eher dafür, die Lautstärke tiefer Frequenzen im Verhältnis anzuheben.
Aber ohne Gewähr, probier's nur, wenn Du eine rückgängig-Taste hast ;-)