Asbest auf der Arbeit!? Eingeatmet!?
Hallo, unsere Büroräume sind sehr wahrscheinlich mit Asbest infiziert.
Unser Cheffe beauftragte in die Räume ein aktuelles Klima und Heizsystem einbauen durch eine externe Firma. Die Firma musste das Mauerwerk aufreißen und durchschlagen um die Schläuche zu verlegen bis ein Mitarbeiter losschrie Asbest Asbest.
Die Firma kontaktierte unseren Chef sofort mit den Bedenken und er bestand darauf es ist Stahlfaserzement und kein Asbest. Die Firma bohrte nochmal 2 Faustgrosse Löcher in die Wand und legte ihre Arbeit erst nieder als deren Chef davon erfuhr der darauf bestand das die Nummer geprüft wird. Von der Firma wurde unserem Chef klar gemacht das sowas nicht geht und was Asbest wirklich ist.
Wie ich das aufgeschnappt habe wurden auch Umweltamt etc. eingeschaltet
Unser Chef hat die Probename durch ein anderes Unternehmen beauftragt und uns alle in Zwangsbeurlaubt und das Büro stillgelegt Der Mitarbeiter der Klimafirma hat mir gesteckt das es seiner Meinung nach Asbest ist und in unserer Gegend seiner Erfahrung nach an jeder Ecke lauert.
Ich habe mich danach Stunden mit Asbest beschäftigt, Giftzentrale angrufen und Arzt besucht und mir ist klar das sowas kein Spaß ist, vorher kannte ich den Namen Asbest aber es war mir kein Begriff.
Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen und leider hat das unser Sohn mitbekommen. Er googelte selbst und stürmte weinend zu seiner Mutter und sagte das Papa jetzt sterben wird. Für mich als Vater traumatisch
Mich lässt es nicht kalt. Seit dem Vorfall fühlt es sich an als wäre ich kurzatmig und finde am Körper oft ein feines pieksen. Asbestfasern?!! Geduscht habe ich seit dem Vorfall. Die Kleidung mit der ich nach Hause kam hat auch unsere Wohnung und Auto infiziert.
Wie sieht es mit der Menge aus? Denn die gebohrten Löcher sind Faustgross!!!! Da sind viele Asbestfasern frei geworden und jede Faser ist schädlich!! Als ich beim Arzt war kippte er mir bei der genannten Menge aus den Latschen und überwies mich an den Lungenfacharzt
Mir geht es nicht aus dem Kopf, obwohl ich ein Mensch bin der Krankheiten gern auf die leichte Schulter nimmt aber nachdem was ich über Asbest hörte ist mir das Herz stehen geblieben
Ich habe mich hier angemeldet um Erfahrungen von anderen zu bekommen.
Gruss Schmitty!
Aber rauchen tust du?
Ich bin Nichtraucher
4 Antworten
Seit dem Vorfall fühlt es sich an als wäre ich kurzatmig und finde am Körper oft ein feines pieksen.
Dann solltest du dich mal ärztlich durchchecken lassen, allerdings bezüglich Hypochondrie. Bis man die Auswirkungen von Asbest bemerkt vergehen Jahre bis Jahrzehnte und das üblicherweise bei weitaus mehr Kontakt.
Ich habe den Eindruck, jetzt ist schon das Wort Asbest tödlich.
Es gab eine Zeit, da wurde 'am Bau' viel mit Asbest gearbeitet. Die Arbeiter sind nicht reihenweise tot vom Gerüst gefallen.
Ich habe vor 50 Jahren selbst die Well-Eternit-Platten auf unserem damaligen Haus korrigiert und dabei drei davon mit der Flex bearbeitet. Ja, ich kenne den speziellen Eternit-Geruch.
Was ist passiert? Nix...
Okay, was ist jetzt die Frage? Du weißt noch nicht mal, ob du überhaupt Asbest ausgesetzt warst, machst aber jetzt schon eine Riesenpanik und bringst dein Kind zum Heulen...
Komm runter! Wenn du wirklich Fasern eingeatmet hast, kannst du das sowieso nicht mehr rückgängig machen und wirst abwarten müssen, ob du in 20, 30 oder 50 Jahren Krankheiten entwickelst, die vielleicht darauf zurückzuführen sind.
PS:
Das Gutachten wurde schon beauftragt, der Anlagenmonteur war geschätzt Mitte 50 und hat Berufserfahrung er steckte mir, das er wetten würde das ist Asbest!!!
Und dieser "Asbestexperte" hat nach dem ersten Verdacht einfach ohne Schutz weitergearbeitet, nur weil dein Chef es wollte? Sorry, aber das klingt nicht unbedingt glaubwürdig...
Nein das war der einzige der das Ernst nahm und den eigenen Chef anrief neben den anderen Idioten
Das Risiko, durch Asbest-Kontakt an Krebs zu erkranken, kann Dir niemand auf der Welt berechnen oder benennen. Es ist von so vielen, individuellen Faktoren abhängig und ist mathematisch betrachtet, ein Wahrscheinlichkeitsproblem. Und bei der Wahrscheinlichkeitslehre gibt es den Begriff "Null" bekanntlich nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im 6 aus 49 Lotto zu haben, ist auch nicht Null, sondern 1 : 15 Millionen. Es sind jedoch mehrere Faktoren bekannt, die das Risiko erhöhen: Dauer, Intensität und Häufigkeit der Exposition, geschwächtes Immunsystem, Rauchen, ungebundene Fasern. Da aber die Inkubationszeit mehrere Jahrzehnte betragen kann (nicht muß) ist ein Zusammenhang mit einer Exposition nach vielen Jahren oft gar nicht mehr festzustellen.
Helmut Schmidt hat z.B. viele Jahrzehnte lang intensiv geraucht und wurde fast 97 Jahre alt, gestorben ist er übrigens nicht an Lungenkrebs, obwohl Rauchen doch immer mit Krebs assoziiert wird.