Arme werden ärmer?

11 Antworten

Mit einem normalen Job hat man keine Probleme, über die Runden zu kommen.


MLSBuetboss  28.06.2024, 00:31

Solange man kein Kind hat...

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Unter Kriegen und Krisen haben die Armen seit Menschengedenken immer am meisten gelitten.

Die Inflation beim Discounter, teure Energie und Mieten lässt dir Kaufkraft sinken, auch wenn dir Leute ein paar Euro mehr in der Tasche haben.

Die Löhne und Sozialleistungen steigen nicht so schnell wie die Preise in den letzten zwei Jahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Akzeptierer999 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 00:03

Und dann gibt es noch die richtig gutverdiener, denen geht es natürlich besser als zuvor.

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vanOoijen  28.06.2024, 00:07
@Akzeptierer999

Natürlich. Die können sogar von Krisen und Kriegen profitieren. Rustüngsaktien etc.

Zudem stimmt das Gedicht von Brecht:

Reicher Mann und armer Mann standen da und sah`n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
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Akzeptierer999 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 00:07
@vanOoijen

Und diese Leute haben keinerlei empathie. Aber wenn sie mal auf schwere Zeiten fallen jaulen sie.

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Gnurfy  28.06.2024, 00:07
@Akzeptierer999

Deswegen empfinde ich den Begriff "Verdiener" grundlegend schon absurd zum Zweck.

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vanOoijen  28.06.2024, 00:12
@Gnurfy

Ja, verdient haben ihren Reichtum die Wenigsten. 😄

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Gnurfy  28.06.2024, 01:17
@vanOoijen

"Verdient" ein einfacher Bürosesselfurzer mit einfachsten Arbeitsbedingungen auch deutlich mehr Lohn als eine hart im Akkord arbeitende Reinigungskraft an täglich tonnenweise zu bewegendem Müll für unachtsame Wegwerfler?

Der Bürohengst hat sich zwar mit seiner Ausbildung einen gewissen "Erleichterungsvorteil" geschaffen, aber "verdient" er damit tatsächlich auch wirklich mehr Monatsentgelt als eine hart arbeitende Reinigungskraft, die täglich ihren Körper damit ruiniert, kubikmeterweise Müll hinter Wegwerftrotteln an öffentlichen Gegebenheiten zusammen zu kehren?

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vanOoijen  28.06.2024, 01:23
@Gnurfy

Der Verdienst richtet sich neben der Ausbildung auch nach dem Profit dem der Angestellte dem Unternehmen einbringt und der Verantwortung in seinem Aufgabenbereich.

Die Putzfrau oder der Lagerarbeiter spürt am Abend zwar seine Knochen, aber wenn ich überlegen musste wann ich welche Waren in China bestelle (was man 2-3 Monate im Voraus planen musste damit sie da war wenn sie benötigt wurde) und das täglich für 6-7 Millionen Euro mache, ist es irgendwie logisch dass es besser bezahlt wird. Auch wenn man dabei vorm PC sitzt und Käffchen trinkt.

Mit "nicht verdient" und Reichtum meinte ich keine unterschiedliche Bezahlung von Tätigkeiten, sondern Erben die einfach nur ihr Kapital angelegt haben.

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Gnurfy  28.06.2024, 01:34
@vanOoijen

Du denkst das ganze falsch. Ich rede von Bürohengsten die dem Unternehmen auch keinen direkten operativen Gewinn einbringen. Nur mal so zum Bleistift.

Klar fällt so etwas zum Teil auch heute noch immer unter die freiwillige Tarifautonomie, von der aber leider immer weniger Unternehmen auch tatsächlich freiwillig Gebrauch machen.

Zwischen Siff und Sauberkeit können auf der anderen Seite aber auch Reinigungskräfte gegenüber dem Betrieb oder geschäftlichen Anliegern am Platz für Umsatzsteigerungen sorgen.

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Was sich Arme Menschen so alles noch leisten können, ist in jüdischen Augen bei uns in Israel Luxus. Die Deutschen haben längst vergessen, was echte Arrmut ist.


Genau wie der Kommunismus der ehem. UDSSR Mitte der 1990-er scheiterte, wird auch der gierige US-amerikanische Turbokapitalismus früher oder später in seiner Gier zwangsläufig scheitern müssen.

Ich bin dabei weder USA-Hater noch Pitun-Freund.

Ich bin aber tatsächlich der Ansicht, dass ein werte- / und kleptokratiefreier Kommunismus ohne Korruption und zwangsauferlegter Autokratie durchaus noch Potenzial gehabt haben konnte.