Architektur eines kinderhauses?

4 Antworten

Sicher hat der Architekt das Buch "Neufert". Da sind Beispiele drin, wie ein Kindergarten geplant werden sollte.

Das sieht ganz nett aus, ich sehe aber zu einer klassischen Bauweise keine Vorteile. Insbesondere der Verzicht auf einen Flur bringt zwei Räume, die nur durch andere Räume zu ereichen sind: Rollenspielraum und Frühstücksraum.

Außerdem gibt es keinen Eingangsbereich, bzw. nur die "Piazza". Ich vermute, dass dieser Raum auch Spielfläche ist. Da aber hier die Kinder auch von draußen hereinkommen und dort die Schuhe wechseln, wird viel Dreck hereingeschleppt. Auch nasse Sachen, Wechselwäsche und so weiter müssen hier gelagert werden. Das macht den Raum als Spielfläche nahezu ungeeignet.

Die Benennung der Räume zeigt mir, dass das "offene System" gelebt werden soll, von dem ich ein vehementer Gegner bin. Es mag in diesem Kindergarten noch gehen, weil das Gebäude vermutlich ohnehin höchstens für 25 Kinder ausgelegt ist, nach meiner Schätzung. Da gibt es eben nur eine Gruppe.

Der Frühstücksbereich ist sehr klein, wenn dort gefrühstückt werden soll, dann geht das nur nacheinander. Mittagessen ist offenbar nicht vorgesehen, denn dafür fehlt ein Küchenbereich. Also ist das nur ein Halbtagskindergarten?


Anonym11553 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 16:33

das ist ein Kinderhaus. :)

Anonym11553 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 16:44
@spelman

Es ist die für die Betreuung und Förderung von Kindern im Vorschulalter konzipiert ist. Sowie eine Kindertagesstätte, in der Kinder betreut, spielerisch gefördert und pädagogisch begleitet usw. werden. In einem Kinderhaus erhalten die Kinder die Möglichkeit, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, kognitive Fähigkeiten zu stärken und sich kreativ auszudrücken. Diese Einrichtungen bieten in der Regel eine sichere und anregende Umgebung, in der Kinder spielen, lernen und wachsen können.

spelman  23.09.2024, 16:51
@Anonym11553

Das unterscheidet sich für mich nicht wesentlich von den Aufgaben eines Kindergartens. Vielleicht geht es noch mehr um Kinder mit einem höheren Förderbedarf.

Die Wände sind unterschiedlich dick, insbesondere beim Atelier. Es ergibt sich hier für mich kein Nutzen. Brandwände können es auch nicht sein, weil dann die Wand zum zentralen Piazza wieder zu dünn ist. Da ist noch optimierungsbedarf.

Die Vorteile einer Bienenwabe liegen in der optimalen Raumnutzung. Keine andere Bauform schafft so viele Einzelräume bei einem begrenzten Volumen. Allerdings fehlen bei dieser Bauart die Verbindungsgänge und die großen Sondernutzungsräume.