Anzeige wegen Streit zwischen Hunden?
Ich war mit meiner Hündin (30kg) auf einer weitläufigen Wiese Gassi, wo Freilauf erlaubt ist. Dort kam mir eine Dame mit einem kleinen Hund (ca. 3kg) entgegen. Beide Hunde liefen ohne Leine und schnüffelten aneinander. Der kleine hat meine Hündin angeknurrt und abgeschnappt, woraufhin sie ebenfalls geknurrt hat und einen Satz auf ihn zu gemacht hat (kein Körperkontakt). Der kleine hat gequiekt und ist zu Frauchen gelaufen, ich hab meine Hündin abgerufen und sie kam zu mir. Die Halterin des kleinen Hundes hat mir daraufhin mit Anzeige gedroht, weil mein Hund einen Maulkorb bräuchte und hoch gefährlich sei. Als ich sie darauf hinwies, dass es doch gar keinen Kontakt gab und meine Hündin nur auf die Provokation des anderen einging, leugnete sie natürlich, dass ihr Hund geknurrt habe und sagte das sei Opferbeschuldigung. Die Dame und ihre Bekannte sagten dann noch, dass ihre Aussage zu zweit mehr Gewicht habe als meine.
Kann ich wirklich wegen sowas angezeigt werden? Wie gesagt, es ist kein Schaden entstanden und mein Hund hat direkt gehört und kam zurück. Der kleine Hund war auch nur kurz erschrocken, aber noch während wir dort standen auch wieder entspannt und lief ganz normal weiter rum. War also auch nicht nachhaltig verschüchtert.
6 Antworten
Klar, du kannst wegen allem und jedem angezeigt werden. Zum Beispiel wegen Lustverpupsung oder wegen "in den Himmel gucken".
Es gibt Querulanten die zeigen dich an, weil ihnen dein Nase nicht paßt.
ABER: Keine Polizeidienststelle wird sowas sinnloses aufnehmen und verfolgen. Geschweige denn wird eine Staatsanwaltschaft ein Verfahren einleiten.
In deinem Fall werden sie es aufnehmen, weil immer die Gefahr besteht, dass du einen agressiven bissigen Hund und frei rumlaufen läßt. Dann werden sie dich befragen und nach Ermessen handeln. Wenn es so war, wie du beschrieben hast werden sie die Akte schließen.
Super, danke dir. Dann habe ich ja nichts zu befürchten.
Hi,
Ich denke das die Hunde untereinander klar kommuniziert haben, wäre mir aber bei den Menschen nicht sicher ob da die Kommunikation geklappt hat und es nicht vielleicht eher ein menschlicher Kommunikationsfehler war 😂 denn ich kenn es noch so das zuerst die Menschen untereinander Kontakt aufnehmen und abchecken ob ein Kontakt der Hunde überhaupt erwünscht ist. Macht man das nicht kann es eben schnell auch zu Konflikten führen weil auch der Mensch sich ernstgenommen fühlen will.
Ich denke nicht das da was kommen wird, aber würde dir raten in solchen Situationen zunächst Kontakt zum Menschen aufzunehmen mit einen freundlichen Hallo und abzuchecken ob die auch wollen das ihr Hund frontal Kontakt hat, gibt ja auch Hunde die was reservierter sind , zb Grad ältere Hunde die zwar in Freilauf andere Hunde dulden aber nicht unbedingt den frontalen Kontakt wünschen.
Ja Kommunikationsfehler die Dame kommt vielleicht auf Menschen nicht besonders gut klar 😅 manche sind da einfach gehemmt und lassen den Frust dann aus weil sie nicht in der Lage waren Tacheles zu reden 🤷♀️ ich sag da immer nicht ärgern, nur wundern 🤷♀️😅
Keine Ahnung, was sich die Dame von einer Anzeige erhofft. Es ist kein Schaden entstanden.
Richtig ist, dass derjenige, der einen Zeugen hat, im Vorteil ist.
Ich würde das entspannt sehen. Da kommt sicher nichts.
Ich glaube solche Leute wollen eher anderen Leuten Schaden (Maulkorbpflicht) als sich selbst zu bereichern. Fand die Art und Weise einfach unmöglich und wäre halt der Supergau, wenn meine souveräne Hündin, die körpersprachlich ganz deutlich und sauber ist, wegen so einer Frau Auflagen bekäme... Daher die Frage.
Bevor dein Hund - bzw. du - Auflagen bekommst, wird man sich deinen Hund genau ansehen. Dann wird hoffentlich sehr schnell klar, dass der Hund gut erzogen und jederzeit abrufbar ist.
Ja, eine Begutachtung könnte eigentlich nur zu meinem Vorteil ausfallen. Meine ist sozialkompetent und erzogen, lässt sich halt nur nicht blöd ins Gesicht schnappen.
Aus Sicht der Kleinhundehalterin wirkt eine solche Situation bedrohlich und viele Menschen sind einfach schnell dabei wegen allem möglichen wegen einer Anzeige zu drohen. Mach dir keine Gedanken. Es wird nichts passieren. Mich wollten auch mal zwei Menschen wegen Nichtigkeiten anzeigen. Das ist aber nie passiert.
Aber schade, dass dein großer Hund sich von einem Kleinsthund provozieren lässt.
Ich fänd eher bedenklich, wenn kleine Hunde nur aufgrund ihrer Größe bei jedem Narrenfreiheit hätten und sich benehmen könnten wie die Axt im Walde (reicht ja schon, dass sie das bei Menschen oft durchsetzen können). Ich finde gut, dass meine Hündin mit allen Hunden klar kommuniziert, egal wie groß. Nur leider ist die Kehrseite der Medaille offensichtlich, dass man dann beschuldigt wird einen aggressiven Hund zu führen.
Meine drei kleinen Hunde reagieren auf alle Kastraten und Hündinnen nicht, egal wie sie provoziert werden. Eine Hündin hat meinen Rüden in die Nase gebissen, dass es blutet als er nur beim Gassigehen mit der Halterin, Kontakt mit ihr aufnehmen wollte. Er hat beschwichtigt. Und meine Hunde reagieren auch auf alle intakten Rüden nicht, die sie auch ignorieren.
Es ist aaber richtig, dass kleine Hunde manchmal bei Menschen landen, die sie nicht erziehen.
Als Kleinhundehalter ist man die Person mit den Kläffern, oder mit "DEN" hysterischen Kleinhunden falls der kleinere Hunde doch mal eine Reaktion zeigt. Auch nicht wirklich besser als als Hundehalter mit aggressivem Hund bezeichnet zu werden. ;-)
Ich hab selbst drei Hunde, einer davon klein. Von daher ist das hier kein Gegeneinander, zumindest nicht von meiner Seite.
Da meine Große aber als Probandenhund für Trainer ausgebildet ist, die mit beißauffälligen und aggressiven Hunden arbeiten, war mir wichtig, dass sie auf Körpersprache eingeht, antwortet und andere Hunde auch geregelt und immer ohne mehr Druck als nötig zurechtweisen kann. Sie beginnt Konflikte nicht, beendet sie aber (ohne Verletzungen, versteht sich). Ein Hund, der nur rumsteht und beschwichtigt, oder sich sogar beißen lässt, wäre für diese sehr speziellen Umstände ungeeignet. Deshalb können meine anderen zwei das auch nicht machen. Der kleine ist zu klein (= zu gefährlich für ihn) und die mittlere würde ebenfalls nichts tun, so wie deine.
Für mich haben die Hunde nicht gestritten, sondern ganz normal kommuniziert und das sogar richtig gut kommuniziert.
Es ist nichts passiert und gut ist. Allerdings ist mir schon oft bei Kleinhudehaltern aufgefallen, das sie meinen, das ihre, zumeist auch missverstandenen Hunde, mehr Rechte hätten als die grossen Hunde.
Schliesslich ist der Hund so klein und das muss doch der Grosse sehen und sich somit direkt nett verhalten, auch wenn der kleine Hund gezickt hat.
Zudem hat die Frau wohl absolut keine Ahnung von Hunden, aber auch das ist eher anzutreffen, als Kleinhundehalter mit Ahnung.
Hätte die Dame Hundekenntnis, hätte sie dazu nichts gesagt. Traurig sowas!
Da wirst Du Dir keine Sorgen machen müssen.
Ja, das ist uns auch schon aufgefallen. Ich hab selbst drei Hunde (8kg, 16kg und 30kg) und die Leute lassen dem Kleinen alles durchgehen. Aber guckt die Große nur mal falsch, dann ist sofort Panik, dabei ist sie die souveränste aus der Bande.
"Streit" hatte ich es übrigens nur genannt, um den Titel kurz und knackig zu halten. Waren kaum 3 Sekunden, dann war Ruhe und beide gingen ihres Weges. Wäre die Frau nicht ausgetickt, wäre es ne ganz normale Begegnung gewesen, in der ein Hund dem anderen eine Grenze gesetzt hat.
Meistens so, das die grösseren die souveränsten sind 😊
Ja die haben das super und friedlich kommuniziert, so sollte es eigentlich immer sein. 👍
Stimme dir absolut zu. Die Situation war auch so, dass wir uns bereits gegrüßt hatten und mein Hund bis dahin (unangeleint) neben/bei mir lief. Da sie allerdings keine Anstalten gemacht hat, ihren Rund anzunehmen oder kommuniziert hat, dass keine Begegnung erwünscht ist, habe ich meine Hündin auch in den Kontakt entlassen.