antike Gussform für Goldbarren - wie schwer ist der Goldbarren?
Guten Tag!
folgende Frage: Ich habe eine antike Gussform mit einem Volumen von 264,284 cm3. Wenn ich die Gussform soweit mit flüssigem Gold anfüllen das nichts herausrinnt und die Menge mit der Dichte von flüssigem Gold von 17,31g/cm3 multipliziere komme ich auf ein Barrengewicht von 4,575 kg. Stimmt die Rechnung oder muss ich den Ausdehnungskoeffizienten noch berücksichtigen?
Falls ja, wie lautet da die Rechnung? Vielleicht ist jemand in der Gruppe, der sich damit auskennt. Vielen Dank!
4 Antworten
Du solltest die Dichte von Gold bei der Temperatur verwenden, mit der Du es gießt.
Ergänzung: da Gold mit 19,3g/cm³ angegeben wird, vermute ich, dass sich Dein Dichtewert bereits auf die korrekte Temperatur bezieht.
Rechnung stimmt, Masse ist Masse, egal bei welcher Temperatur
Flüssiges gold hat eine ziemlich große oberflächenspannung, man kann die form also weit über den rand mit flüssigem gold füllen ohne das etwas herausrinnt. Das wird in der praxis auch gemacht, weil es sich ja beim kühlen zusammenzieht.
Demensprechend kann man das so nicht wirklich berechnen.
Vermutlich hatten die Barren ein signifikant höheres Gewicht als deine Berechnung.
Naja, wenn das eine schulaufgabe ist, kann man das vielleicht so berechnen.
Aber in der realität ist das halt höchstwahrscheinlich nicht das gewicht der barren. Das kommt auch auf die form an, weil wenn das eine sehr flache form ist, ist es wahrscheinlich dass die oberflöchenspannung mehr ausmacht, verglichen mit einer hohen form.
Es ist eine historische Gussform u ich möchte gerne Wissen, wie schwer der gegossene Barren wohl war.
Das was du errechnet hast ist ziemlich nahe an 150 feinunzen, also so 4,66552 kg
Eine standardgröße ist das aber nicht. 100 feinunzen war lange üblich, später dann 200 oder 400(400 ist bis heute standard). Aber vielleicht 150 als mittelmaß zwischen 100 und 200.
Man muss eine form natürlich nicht vollständig füllen, könnte auch sein dass man sie nur zum teil befüllt hat und 100 feinunzen(also zirka 3,11 kg) barren damit hergestellt hat. 100 feinunzen war lange standard.
Aber damals waren das halt auch nicht alles standardgrößen. Da gab es halt auch 103.96 oz.tr. barren usw.
https://rareingot.com/wp-content/uploads/2024/04/ssca_assayers-1024x586.jpg
Man hat halt unterschiedlich schwere barren in der selben form gemacht.
Wenn es eine flachere form ist, macht die oberflächenspannung mehr aus, bei einer höheren form weniger.
Die tatsächliche kapzität wird etwa um die 150 feinunzen sein, vielleicht auch 160 je nach form. Aber im endeffekt kann es natürlich auch sein dass man sie nur halb voll macht.
Ob's stimmt weiß ich nicht, aber wenn es nicht anders angegeben ist, wird immer von 20° C ausgegangen.
das ist wohl in der Volumenangabe der Gussform beruecksichtigt.