Dobermann Frage wegen Loyalität

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Hallo, ich muß Dir leider dringend abraten, Dir einen Dobermann anzuschaffen, denn  ein Dobermann ist kein Hund für Hundeunerfahrene Menschenund man schickt ihn auch nicht zum Erziehen, sondern muß das mit viel Sachverstand schon selbst machen. Was Du meinst ist sicher ein "Einmann/frau Hund , das heißt das ein Dobermann sich besonders an ein Familienmitglied anschließt, nichtaber, dass er die übrige Familie ignoriert. Für ein Leben in der Familie ist der Dobermann geradezu prädestiniert, denn trotz seines Temperamentes ist er doch sehr sensibel. Im Übrigen ist er ein sehr Kinder liebender Hund und bei der Aufzucht eines Welpen im Haus mit Kindern gibt es in der Regel keine Probleme. Oftmals liegen die Kinder und Hunde gemeinsam oder abwechselnd auf dem zugewiesenen Ruheplatz.
Man kann es kaum glauben, mit welcher Vorsicht der Dobermann mit Kindern umgeht, die versuchen mit ihren kleinen Händen ihn zu streicheln oder ihm ein Leckerchen zu reichen. Der große und starke Hund wird sich sogar von diesen kleinen Wesen dirigieren lassen und sein Temperament zügeln.

Er ist für mich das Inbild von Harmonie, Eleganz und Liebenswürdigkeit, wenn er in den richtigen Händen ist. Daraus ist abzuleiten, dass bereits die Welpen eine intensive Grundausbildung und eine optimale Sozialisation erhalten müssen. Wichtig ist es, kontinuierlich am Gehorsam zu arbeiten. Da diese Tiere sehr auf ihre eigene Rasse fixiert sind, ist es ratsam, die kleinen Dobermannhunde in eine Welpenspielgruppe zu geben. Diese Welpen benötigen bereits in den ersten Lebenswochen eine klare Rangstruktur. Der Welpenbesitzer sollte auch wissen, dass diese Hunderasse ein „Elefantengedächtnis“ besitzt und einmal Erlaubtes nicht mehr vergisst. Dobermänner sind in ihrer Jugend sehr viel "anders" als andere Welpen, die haben Quecksilber im Hintern, Energie ohne Ende, sind anhänglich bis zum Klettenstadium (das wird sich im Erwachsenenalter nicht ändern, Dobermänner sind wie Schatten - immer in der Nähe, möglichst mit Körperkontakt), haben gleichzeitig aber einen immensen Dickschädel. Zu allem Unglück sind sie dabei auch noch hyper-sensibel und vertragen keine harte und ungerechte Bestrafung.

Nun, das Zauberwort heißt: Konsequenz!

Was auch immer Du dem Hund erlauben willst, das erlaubst Du für immer, jedesmal. Was auch immer Du dem Hund verbieten willst, das ist für immer Tabu. Ausnahmen gibt es nicht.

Die beste Möglichkeit um einen ausgeglichenen Dobermann zu bekommen ist die, dass man selbst absolut ruhig, gelassen und ausgeglichen ist. Je mehr Stimmungsschwankungen beim Halter, desto mehr Zicken beim Hund. Wenn Du nach wirklich reichlicher Überlegung und noch sehr vielen Informationen über diese tolle Rasse, weißt, dass Du das alles einem Dobie bieten kannst, wirst Du wahnsinnige Freude mit dieser Rasse haben, wenn Du aber aus einer Laune herraus einen Dobie anschaffst wird wieder mal der Dobie das Nachsehen haben und wir finden wieder Schlagzeilen in der Bildzeitung und den Hund im Tierheim.


Acoma  26.03.2011, 20:32

DH!

Sir Gonzo würde sagen, ersetze Quecksilber durch TNT und du  hast voll Recht!!

Ein toller informativer Beitrag!

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Jensmen 
Beitragsersteller
 26.03.2011, 20:49

Schöner Beitrag! =) Dankeschön

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Acoma  26.03.2011, 20:53
@Jensmen

Wir haben seit fast 20 Jahren Dobermänner und kann jedes einzele Wort von Schalke nur betstätigen, bitte überleg dir gut ob du dir einen holst. Weder vom Wesen uns schon gar nicht vom Charakter her, ist ein Dobi mit einem Labrador zu vergleichen

LG

 

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SchalkeFan3  26.03.2011, 21:09
@Acoma

stimmt zu 100 % Acoma, Labrador und Dobermann sind nicht vergleichbar.

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SirGonzo  27.03.2011, 19:49
@SchalkeFan3

Auf der Welt gibt es viele Hunderassen - und es gibt den Dobermann !

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Ein Dobermann ist keine Maschine, sondern ein Hund. Hunde schließen sich an ihr Rudel an, sie brauchen eine Gruppe. Das bist Du, Deine Familie und im weitesten Sinn Deine Freunde und Verwandten. Hunde passen sich an die sich immer wieder ändernden Macht- und Rangverhältnisse in einem Rudel an. Sie wollen nur immer genau wissen, wo IHR Platz ist. Wie Du mit Deinem Hund kommunizierst, kannst Du lernen. Am besten mit ihm zusammen, in einer Hundeschule. Da kannst Du üben, mit Deinem Hund so zu "reden", daß er weiß, was Du von ihm erwartest. Da kannst Du auch lernen, was Dein Hund von Dir erwarten kann. Das gilt für Dobermänner, Doberfrauen und alle anderen Hunde. Gruß, q.

Ihr schickt ihn nicht dahin sondern ihr werdet mit ihm dort lernen wie man ihn ERZIEHT.


Jensmen 
Beitragsersteller
 26.03.2011, 19:18

OOhhh, ich hab das ja missverstanden, tut mir leid! Und noch ne frage, ab welchem  Alte müsste er etwa dorthin? bzw wir mit ihm

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nicht mehr gehorcht? ich denke, er wird sowieso nicht horchen, wenn du so viel ahnung hast, wie es hier scheint. in die hundeschule gehörst vorrangig DU!


Jensmen 
Beitragsersteller
 26.03.2011, 19:24

Wir hatten bereits 2 Hunde (Labradors), haben erfahrung mit denen gesammelt aber leider keine mit ner Hundeschule

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Mit 17 Jahren bist Du noch zu jung für einen Dobermann. Ein Hund ist kein Spielzeug, und schon gar kein Dobermann.


Jensmen 
Beitragsersteller
 26.03.2011, 19:23

Wir (meine Familie) nicht ICH

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