An die Strategieexperten: Was hätte Napoleon gemacht?
Welcher Schachzug ergibt für die Ukraine nun rein kartografisch Sinn?
8 Antworten
Die zerstoerung der Kertsch Brücke würde bewirken, dass miitärische Kräfte von dort woanders eingesetzt wird. Besser ist es dort nichts zu machen. Oder besser ein wenig. Dazu gehoert das Treisbeis aus dem Asowschen Meer zu sprengen, damit die Brücke mehr Druck bekommt. Napoleon wäre nach Moskau maschiert umd umgekommen.
Treibeis ist unauffällig und bewirkte schonmal, dass eine Brücke bei Kertsch eingestürt ist.
Also redest du von einer verdeckten Operation?
Wie viel Nachschub kommt denn überhaupt über diese Brücke? Es wird hauptsächlich im Osten der Ukraine (bei den massiven Massierungen) Nachschub benötigt, im Süden sind keine harten Kämpfe, deswegen ist die Brücke auch vielleicht nicht so elementar wie man denken mag.
Was meinst du?
Die Naturgewalten erledigen das. Ich denke nicht darüber nach. Russen im Osten der Ukraine sind inzwischen depessiv und koennen nicht mehr, sie wollen ohre Ruhe. Die ursprüngliche Bevlkerung dort hat sowieso 1998 abgestimmt, dass die Ukraine unabhaenig sein will. Wenn die Brücke nie gesprengt wird, sollte man einen Wochen markt dort veranstalten.
Napoleon war bekannt für seine Fähigkeit, den Feind zu überraschen und seine Flanken anzugreifen, dies hätte er auch in der Ukraine in Betracht gezogen, um die feindlichen Linien zu durchbrechen. Flüsse, Berge und andere natürliche Hindernisse hätten in Napoleons Strategie eine Rolle gespielt, er hätte sie sowohl als Schutz für seine eigenen Truppen als auch als Hindernisse für den Feind genutzt. Städte, insbesondere größere Zentren, hätten für Napoleon eine besondere Bedeutung gehabt. Sie waren nicht nur Zentren der Bevölkerung, sondern auch Knotenpunkte für Kommunikation und Versorgung.
Napoleon hätte wahrscheinlich versucht, die Kontrolle über wichtige Straßen, Eisenbahnen und Wasserwege zu erlangen, um seine Truppen und Versorgung zu sichern und die des Gegners zu unterbrechen. Die Kontrolle über die Küstenregion, insbesondere über wichtige Häfen wie Odessa und Mariupol, wäre für Napoleon von großer Bedeutung gewesen, um seine Truppen zu versorgen und die Verbindung zum Meer aufrechtzuerhalten. Der Dnepr ist ein wichtiger Fluss, der die Ukraine teilt. Die Kontrolle über den Fluss hätte es Napoleon ermöglicht, seine Truppen zu konzentrieren und tiefe Vorstöße in das feindliche Gebiet zu unternehmen. Städte wie Charkiw und Donezk wären potenzielle Ziele für eine Umzingelung gewesen, das hätte es Napoleon ermöglicht, die russischen Truppen zu zwingen, sich zu ergeben oder sich in kleinere Gruppen aufzuteilen.
Soweit meine Theorie.
LG aus Tel Aviv
Danke für die weitreichende Antwort!
Ich stimme dir grundlegend zu, aber den Wasserwegen lege ich eine viel kleinere Bedeutung zu. Sie sind durch Minen etc. viel zu leicht zu sabotieren und der Nachschub in der Ukraine kommt auch nicht übers Wasser.
Nur aus Interesse: Was machst du in Tel Aviv? Wie schätzt du die militärische Lage dort ein?
Stell dich nicht so. Das ist auf den ersten Blick erkennbar.
Also Napoleon kämpfte in einer komplett anderen Zeit wo es sowas wie
Luftunterstützung,Raketen,Spionage,Satelliten, Drohnen usw.... Nicht gab
Rein kartongrafisch würde man wahrscheinlich über den Dnjepr oder zaporischa zur Krim vorstoßen um die russische Besatzung Zone zu teilen
Aber da die Ukraine gerade in einer Defensive ist wäre es das beste wenn die da bleiben und weiter verteidigen
Erstens mal warum hast du eine Russlandfahne in deinem Profil?
Da solltest du ja lieber sagen, was Russland machen sollte du Putinversteher
Bevor Du Leute wegen reinen Oberflächlichkeiten angreifst, informiere dich lieber. Dieser User gibt hier gute Beiträge ohne Putinfreundlichkeit ab.
Mag sein aber sowas will ich unter meinen Fragen nicht haben, dass man eine Russlandfahne im Profil hat. Beantworte lieber die Frage anstatt den Fragesteller zu kritisieren.
Ich würde in Russland geboren und lebte von 1998-2022 in Russland
Die Flagge ist von der russischen Republik (vor Putin)
Nicht jeder Russe ist sofort ein Putin fan
Russland Fahne im Profilbild kommt mir trotzdem etwas komisch vor.
Trotzdem danke für deine Einschätzung. Einen Vorstoß zur Krim halte ich nicht für Sinnvoll, da auf der Krim heftige Verteidigungsanlagen in den letzten Zehn Jahren errichtet wurden. Außerdem finden dort unten aktuell keine heftigen Kämpfe statt.
Ich weiß allerdings hat die Ukraine keine Wahl
Im Donezk ist die russische Truppenkonzentration sehr hoch und da gibt es auch eine feste Land Verbindung mit Russland was die Versorgung vereinfacht
Wenn die Ukraine aber es schafft die kertschbrücke zu sprengen und dann noch bis zur Krim vorstoßt haben die praktisch ganz cherson und die Krim befreit
Weil die wir es dann ja nicht mehr versorgen können
Später kann man sich dann auch Donezk und luhansk konzentrieren(da ist es zur Zeit wichtig zu verteidigen)
Ich glaube du unterschätzt, wie stark die Krim befestigt ist. Die Krim wurde von Russland seit 2014 zu einer regelrechten Festung umgebaut, da kommt man ohne erheblichen Kostenaufwand nicht mal ansatzweise ran.
Das Ziel ist nicht die Krim einzunehmen und um jeden Meter zu kämpfen
Sondern die Russiche Armee von der Versorgung abschneiden
Denn wen über die kertschbrücke nix kommt und man vor der Krim steht so das aus saporiscjja auch nix kommt
Dann wird der russischen Armee der treibstoff,die Munition ,die Nahrung usw... Ausgehen und die russischen Soldaten werden sich ergeben müssen
So könnte man theoretisch gewinnen das geht aber nur wenn die Ukraine ausreichend Waffen hat und vom Westen die Erlaubnis bekommt die kertsch brücke zu sprengen
Im Süden wird aber auch nix gebraucht, weil es da keine großen Truppenmassierungen gibt.
Rein strategisch und kartografisch betrachtet, könnte die Ukraine versuchen, den südlichen Korridor entlang des Asowschen Meeres zu unterbrechen, insbesondere die Route zwischen Melitopol und Mariupol. Dies würde die russischen Streitkräfte von der Krim und dem südlichen Donbas-Gebiet trennen und deren Versorgungslinien stark beeinträchtigen.
Spannender Vorschlag, was mich aber vom Gegenteil überzeugt ist, dass dort eben Wasser überqueert werden muss und Russland spätestens auf der Krim starke Stellungen über Jahre aufgebaut hat, also würde die Offensive nicht bis zur Krim kommen.
Guter Punkt, der Aspekt der Wasserkörper und der starken Befestigungen auf der Krim macht eine Offensive in diese Richtung tatsächlich schwieriger. Der Dnipro-Fluss stellt auch ein erhebliches Hindernis dar und wie du sagst, haben die Russen auf der Krim und in den angrenzenden Gebieten über Jahre starke Verteidigungslinien aufgebaut.
Wenn man das in Betracht zieht, könnte eine bessere Option für die Ukraine tatsächlich eine Offensive im Nordosten sein, etwa in Richtung Luhansk oder Sjewjerodonezk. Hier gibt es weniger natürliche Barrieren wie Flüsse und ein Durchbruch könnte den russischen Einfluss im Donbas schwächen. Insbesondere Luhansk ist ein symbolisches und strategisches Ziel und die Einnahme dieser Stadt könnte die russischen Nachschubwege in dieser Region massiv beeinträchtigen und das Kräfteverhältnis ändern.
Jemand anders in dieser Diskussion hat über die russische Eroberung von Odessa geredet. Hältst du diesen Einsatz der russischen Marine für wahrscheinlich? Weil Odessa wäre abgeschnitten vom Rest der Front und der Nachschub über das Wasser wäre schwierig, weil die Ukraine nach wie vor Kriegsschiffe im Schwarzen Meer schwimmen hat.
Ein Vorstoß bei Luhansk wäre strategisch vorteilhaft, aber extrem kostenspielig, weil die Region sehr sehr stark umkämfpt ist und man auf vergleichsweise viel Widerstand stoßen würde.
Wie alle großen Herrscher früher und heute glaube ich würde er sich als erstes mit den anderen Herrschern absprechen wo und wie sie den nächsten Krieg spielen um die armen und weniger klugen Bevölkerungsteile loszuwerden.
Nur so kann es meiner Meinung nach möglich gewesen sein, dass regelmäßig große Herrscher ständige Eroberungszüge riesige Landgewinne hatten.
Alexander der Große ist so ein Beispiel - er hätte mit seiner relativ kleinen Armee niemals das Perserreich angreifen können.
Hannibal hat z.B. Rom nie direkt angegriffen, sondern seine Armee bis zum Ende in kleineren Gefechten auf dem Lande dezimiert. Als wenn er Rom nicht hätte angreifen können, wenn er das gewollt hätte.
Viele römische Soldaten der Legionen sind nach ihren glorreichen Schlachten (wenn sie diese überlebt haben) vor ihren Soldzahlungen an plötzlichen Krankheiten (Seuchen) verstorben. Ich weiß nicht unter welchem Kaiser das war, aber Historikern müsste das bekannt sein.
Napoleon selbst machte den Russlandfeldzug, bei dem fast seine ganze Armee allein durch Kälte auf dem Rückzug erlag. Während die russische sich zurückgezogen hatte.
Von den Azteken kennt man die "Blumenkriege". Die wurden mit den Nachbarstädten abgesprochen und Verlierer wurden den Göttern geopfert. Insgesamt soll das gut für für die soziale Gemeinschaft gewesen sein. Daher denke ich mir, dass das allgemein so gewesen sein könnte.
Das heißt es soll eine Strategiebesprechung mit Tusk, Biden, Scholz, Starmer, Macron/ Barnier und Selensky geben?
Ich denke das könnte gut sein. Und nun denke mal an die 2 Weltkriege.
Das würde Russland aber als Angriff auf eigenes Terretorium hinnehmen und das ist im übrigen auch nicht so einfach. Man könnte das in Form von Sabotage/ Geheimdienstarbeit mit einer Sprengung bewerkstelligen.