Alles läuft schief , ich brauche dringend Hilfe bitte?

8 Antworten

Aufgrund der Schwangerschaft gilt für dich der besondere Kündigungsschutz. Bedeutet, selbst wenn du noch in der Probezeit sein solltest, musst du dir absolut gar keine Sorgen wegen einer Kündigung machen! Azubis außerhalb der Probezeit zu kündigen, ist ohnehin schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und bei Schwangeren ist das sogar noch schwieriger. Solang du dich also an alle Regeln hältst, nicht unentschuldigt fehlst und deinen Job anständig machst, musst du dir überhaupt keine Sorgen um den Verlust deines Ausbildungsplatzes machen!

Ebenfalls würde ich dir empfehlen, dass du dich auch mal hinsichtlich deiner sonstigen besonderen Rechte als arbeitende Schwangere informierst. Da gibt es nämlich noch ein paar weitere Aspekte, wofür du in dieser Zeit nicht eingesetzt werden darfst und was dir zur Verfügung gestellt und gestattet werden muss (z. B. ein Ort zum Hinlegen bei der Arbeit). All diese Regelungen dienen dem Schutz der Schwangeren und des Ungeborenen, haben also durchaus einen sinnvollen und wichtigen Hintergrund! Umso mehr zum Beispiel auch alles rund um den Infektionssschutz, wenn du im medizinischen Bereich arbeitest. Hierzu kann dir deine Frauenärztin sicherlich noch einiges sagen.

Und wie gesagt - mach deine Ausbildung so gut du kannst, bemüh dich um gute Leistungen, auch in der Schule, und lass dich nicht von deiner Chefin verunsichern! Klar, natürlich ist sie sicherlich nicht allzu glücklich über diese Situation, so aus Arbeitgebersicht. Ich denke, das kannst du auch verstehen und nachvollziehen. Aber mach es nicht zu deinem Problem, denn das ist es nicht, es ist ihres!

Erstens: Komm wieder runter!

Zweitens: Dass Deine Chefin nicht begeistert ist, kann ich ja noch so halbwegs verstehen.

Drittens: Dass Deine Chefin so wenig Empathie hat, finde ich zum Kotzen.

Viertens: Zieh Dein Ding durch! Deine Chefin kann dich nicht kündigen!

Fünftens: Nutze die Zeit, um so viel wie nur möglich zu lernen!

Sechstens: Ich kenne Deine Situation nicht, aber versuch, die Ausbildung auch mit Kind erfolgreich abzuschließen!

Siebtens: Das Jugendamt bietet Hilfen für Dich! Mach einen Termin und geh hin!

Achtens: Alles Liebe und Gute für Dich und das Kleine!


Fuzzycake05  29.09.2024, 09:28

Du bringst es kurz und knapp super auf den Punkt

whitebuddafly  29.09.2024, 10:03

Dem kann ich nichts mehr hinzuzufügen...👍

Nimm mal deine Chefin nicht so ernst. Die ist weiß Gott nicht Nabel der Welt. Konzentriere dich auf deine Schwangerschaft und darauf was schönes kommen wird!

Deine Chefin ist übrigens raus. Wenn du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen kannst, darf Dich Deine Chefin nicht mal mehr anrufen. Und du solltest sie dann auch nicht mehr anrufen sondern nur noch schriftlich kommunizieren wenn das überhaupt notwendig ist.

Du wirst es Deiner Chefin nicht recht machen können egal was du tust. Deshalb suche dir Unterstützung bei gemeinnützigen Organisationen. Vielleicht kann dir die Caritas oder das Deutsche Rote Kreuz oder andere Hilfsorganisationen weiterhelfen wenn du überfordert bist. Frage auch in der Arztpraxis ob und wo es Unterstützung für werdende Mütter gibt. Das Landratsamt ist auch meistens ein guter Ansprechpartner die Wissen in aller Regel auch wo es Möglichkeiten gibt dass du unterstützt werden kannst.

Und nicht zuletzt kannst du auch mal beim Behördentelefon anrufen, das hat die Nummer 115 und dort nachfragen was es für dich für Möglichkeiten der Unterstützung gibt.

Nicht zuletzt kannst du bei jedem Amt einen "Antrag auf umfassende Leistungen" stellen. Dazu reicht ein Stück Papier mit diesem Satz und deiner Anschrift und dem Datum und deiner Unterschrift. Welche Leistungen dir dann zustehen und wie das zu beantragen ist muss dir dann das zuständige Amt erklären.

Also bleibt dran, nimm deine Chefin nicht so ernst und freue dich auf die kommende Zeit, auch wenn das am Anfang vielleicht etwas stressig wird. Und versuche deine Verwandten mit einzubeziehen Eltern Großeltern Cousinen und was weiß ich nicht wer noch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Disclaimer: Im Zweifel fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.

maus, das ist die chefin, die "muss" so reagieren ..

mach dir doch desswegen keine platte .. sofern du eine AU hast wegen DEM grund, kann dir da garniemand so leicht was anhaben.

die reagiert höchstens so angepisst weil die sozial nicht so kompetent ist, bzw ihr vielleicht niemand erklärt hat wie man kompetenz am arbeitsplatz richtig transpiriert in so einem fall. Letztenendes muss man auch mal überlegen das die in dem moment wo jemand ausfällt, und gerade jemand auf den man sich sonst immer verlassen kann, auch immensen stress bekommt weil sowas nicht so oft vorkommt und insgesamt nun alle anderen im boot mehr und schneller rudern müssen und die arme das jetz spontan alles so umsetzen muss als chefin.

im berufsleben gibt es manchmal aus prinzip kein zuckerbrot sondern nur peitsche oder gar keine zuwendung.

Bitte mache dir keine sorgen und konzentriere dich konkret auf dein kind und den verlauf deiner schwangerschaft. Du wirst dein komplettes leben lang noch die "gelegenheit" und die einladung erhalten arbeiten zu "wollen".. aber jetzt bist du erstmal arbeits-unfähig erklärt und das hat jemand entschieden der für seine profession viele jahre studiert hat und ein paar mal sehr komplexe tests und gutachten bestanden und erhalten hat für seine einschätzungen.

Wenn dein arzt sagt du "kannst" nicht arbeiten, dann ist das ein fakt der sich auf seine berufung bezieht,.. und da hat die chefin und selbst wenn die selber arzt ist.., gar nix dran zu kritisieren an dir. Wenn dann, soll sie ihre laune mal konstruktiv mit deinem arzt direkt austauschen, falls dein arzt sich auf die sinnlose diskusion einlassen sollte :)

wenn du jeden tag 110% gegeben hast, dann hast du alles richtig gemacht. Wenn du jetzt kaum mehr als 10% aufmerksamkeit von deiner arbeitsstelle erhalten hast obwohl es dir so geht wie gerade, dann denke ich, solltest du die verbleibenden 100% mehrwert erstmal für dich und euer kind verwenden.. und später wenn du voller stolz davon erzählen kannst, deine restlichen 10% die dir später deine familie dazu geben wird, woanders in einen anderen arbeitgeber investieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

AnonymePinsa  29.09.2024, 09:20

Die Chefin muss definitiv nicht so reagieren. Wenn mein Chef meine Arbeit über meine Gesundheit priorisiert, dann kann er sich was anhören von mir.

In Deutschland herrscht inzwischen ein Arbeitnehmermarkt und kein Arbeitgebermarkt wie es früher mal war. Zusätzlich dazu wird ohnehin händeringend medizinisches Personal gesucht.

Nimm die bösen Worte deiner Chefin nicht zu Herzen. Achte auf dich und deine Gesundheit, das hat immer Prio.

Ich gebe bei mir auf der Arbeit auch Gas und mache sehr häufig sehr viele Überstunden. Bei meiner Gesundheit ziehe ich aber ganz klar die Linie, da kein Job der Welt wichtiger sein kann als meine Gesundheit. Und wenn das eine Führungskraft nicht so sieht, dann spricht es für einen schlechten Arbeitgeber.