Allergietest und Unklarheiten bei der Auswertung?
Nach langem hin und her haben wir als Familie einen Allergietest mittels Haarabgabe für jeden von uns bei einem Anbieter im Internet machen lassen. Unter anderem steht bei mir und meinen Sohn die Allergie "Kuhmilch" und "Käse".
Uns ist allerdings unklar, ob Kuhmilchallergie direkt eine Laktoseintoleranz ist - also ob wir nur auf die Milch an sich oder auch auf jegliche Milchprodukte verzichten sollten (da Käse extra aufgelistet wird, wissen wir nicht, wie wir es lesen sollen...).
Ich hoffe uns kann jemand helfen.
1 Antwort
Eine Kuhmilcheiweißallergie ist nicht dasselbe wie eine Laktoseintoleranz.
Eine Haaranalyse aus dem Internet halte ich für unseriös und damit wenig aufschlussreich. Eine Haaranalyse kann einiges aufdecken, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien gehören derzeit nicht dazu.
Ok, dazu habe ich folgende Anmerkungen. Nichts davon ist böse gemeint, nur meine fachliche Meinung. Du kannst über die Punkte ja mal nachdenken und ggf. deine Schlüsse ziehen.
1. Es wird mit Vielem geworben, muss leider alles nicht stimmen. Ich bin der Meinung, das war rausgeschmissenes Geld.
Ich frage mich auch, warum du vom Anbieter des Tests keine erschöpfende Antwort zu deinen Fragen bekommst.
2. Dass ein Kind "zu jung für Unverträglichkeiten" ist, halte ich nicht für richtig. Könnte das ein Missverständnis gewesen sein? Ggf. würde ich nochmal nachfragen, eine Zweitmeinung einholen/einen anderen Arzt aufsuchen.
3. Ein Ernährungs- und Symptomtagebuch ist oft sehr hilfreich. Warum möchtet ihr das nicht versuchen? Es liefert einem versierten Arzt oder auch Ernährungsberater wichtige erste Hinweise.
4. Wenn dein Sohn seit 3 Jahren dauerhaft Durchfall hast, muss wohl etwas passieren. Termin beim Facharzt machen (zunächst Kindergastroenterologe), Ernährungs- und Symptomtagebuch einfach mal anfangen (und zwar gewissenhaft und so gut es geht).
Ich wünsche euch, dass ihr kompetente Hilfe findet. Mit einer Haaranalyse ist es meines Ermessens nicht getan, so einfach und verlockend das klingt.
Alles Gute jedenfalls.
Wir haben ein Tagebuch geführt und es nach 3 Monaten beim KiA vorgelegt. Er meinte es könne nicht sein, dass der Durchfall 80% der Zeit anhalten würde und uns auf Infekte aus der Kita hingewiesen... Ich weiß, dass nicht alles was beworben wird auch genau so ist, aber ich habe darin nur einen Lösungsansatz gesucht.
Eine Zweitmeinung zu bekommen ist hier bei uns in der Provinz gar nicht so leicht - wir werden uns jetzt aber in der nächsten Großstadt (80km Entfernung) damit beschäftigen...
Ja, dann viel Erfolg! Kinder-Gastroenterologe wäre eine gute Adresse wie gesagt.
Nunja, es wurde damit geworben, dass vor allem Nahrungsmittelunverträglichkeiten so gefunden werden können. Beim Arzt wollten wir einen Test für die Kinder machen lassen, da hieß es sie wären zu jung für Unverträglichkeiten und sowieso sollen wir erstmal eine Ernährungstagebuch und Symptome führen... (mein Sohn ist 5 und hat seit 3 Jahren dauerhaft Durchfall)