AfD und Nazis?

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Es ist vieliecht nicht jeder in der AfD bekennend ein Nazi, ABER sie dulden und setzten Leute auf Platz 1, die bekennend Rechtsextrem sind, oder sogar per Gericht als Faschist bezeichnet werden dürfen.
Selbst die rechtsradikale Fraktion ID hat die AfD abgestoßen, da sie ihnen zu rechts ist, das muss man erst mal schaffen, als rechte Partei...
Krah hat sich so steile Aussagen geliefert, wie die Verharmlosung von SS-Soldaten (ist ja nicht jeder ein Verbrecher, der bei der Waffen-SS war... ähm doch, Junge, doch!).
Höcke hat eine fette Strafe bekommen weil er SA-Losungen gerufen hat und die Menschen dazu animierte, den Satz zu verfolgständigen, der Mann war GESCHICHTSLEHRER, naja von 1933-45 hat er im Studium jedenfalls verpennt...
Zudem sagte Höcke, dass das Problem sei, dass wir Hitler als das absolut Böse ansehen (Ja Junge, ALS WAS DENN SONST?).
Wenn du mit solchen Menschen in einer Partei bist, dich nicht distanzierst und auch sonst nicht gegen diese Menschen etwas unternimmst, weder parteiintern, noch extern, billigst du deren Meinung.

Wer die Meinung solcher Menschen billig, ist genauso schlecht, wie diese Menschen selbst, was dich faktisch auf die gleiche Stufe stellt. Wer einem Nazi nicht widerspricht, sondern ihm schweigend recht gibt, ist also selbst ein Nazi.

Ich finde die Aussage von Klingenbeil gut, da man das ruhig öffentlich bekennen kann und den Elefanten im Raum beim Namen nennen sollte, ich finde aber auch, das SW nicht unrecht hat, es spielt der AfD in ihre Jammer-Hörnchen und Mimimi-Sonaten...

Woher ich das weiß:Hobby – Schon seit Kindesbeinen an politisch aktiv und interessiert

koofenix  10.06.2024, 14:54

Wenn Krah die SS verharmlost hat, was war das dann erst, was der deutsche Staat bis in die 80er hinein mit der Nichtaufarbeitung der Vergangenheit gemacht hat ? Grass, Tappert, Schmidt - alle Verbrecher ? Ok, Schmidt war Wehrmacht, aber an einem der größten Kriegsverbrechen, mit etwa einer Million Toten, beteiligt.

EquiSinn  10.06.2024, 14:57
@koofenix

Whataboutism ist immer eine nette Idee, sich raus zu reden... Fakt ist: Krah hat die Waffen-SS verharmlost und damit sogar die ultra rechte ID-Fraktion gegen sich aufgebracht, muss man auch erst mal schaffen, sogar den Rechten zu rechts zu sein... Des ist eine Leistung, durchaus.

Durch seine offene Bekennung zu rechten Ideologien darf er auch nicht jammern, wenn man Nazi zu ihm sagt und jeder, der sich eben nicht gegen ihn stellt, gibt ihm ja irgendwie recht... Ergo: rechtsradikales Pack schlägt und verträgt sich.

koofenix  10.06.2024, 15:00
@EquiSinn

Er hat die gesamte SS gemeint. Nicht nur die Waffen-SS. Und das SW sich zurückhält sollte wohl einleuchten, bei ihrer Vergangenheit im verbrecherischen kommunistischen Regime.

thewhiterice  10.06.2024, 14:56

Gehst du auch drauf ein inwieweit man Frau Weidel so nennen kann?

EquiSinn  10.06.2024, 15:01
@thewhiterice

Habe ich doch... Jeder, der nicht offensichtlich gegen die Rechtsextremen der Partei ist, ist stillschweigend damit einverstanden, was sie sagen und tun und somit sind sie vom gleichen Schlag!

Frau Weidel hat starke rechtsextreme Tendenzen und viele menschenunwürdige Meinungen geäußert, allein was die Rolle von LGBTQ und deren Rechte angeht, sie hetzt munter "gegen die anderen" und treibt die Spaltung wohlwollend voran, sie diffamiert politische Kolleg*innen und spricht Menschengruppen ihre Rechte ab. Zudem hat sie sich NIE öffentlich gegen die Aussagen von Krah, Höcke, Bystron und all den anderen "netten Zeitgenossen" gestellt.
Das macht sie keinen Strich besser als die, die diese abscheulichen Dinge gesagt haben.

koofenix  10.06.2024, 15:11
@EquiSinn
Jeder, der nicht offensichtlich gegen die Rechtsextremen der Partei ist, ist stillschweigend damit einverstanden, was sie sagen und tun und somit sind sie vom gleichen Schlag!

Das mag in diktatorischen Parteien so sein (Kommunisten, Faschisten), es gibt aber auch Parteien, welche eine gewisse Meinungsvielfalt zulassen und vlt deshalb auch erfolgreich sind. Gerade bei SPD und Grünen sieht man den Erfolg schwinden je mehr die Genossen auf Linie gegen Rechts (das beginnt dort bei der Union) getrimmt werden.

EquiSinn  10.06.2024, 15:12
@koofenix

Und das macht die AfD jetzt weniger "nazihaft"?
Sorry, man wird nicht weniger Nazi nur weil jemand gegen einen ist. Wer sich mit Nazis solidarisiert, mit ihnen maschiert oder ihre Aussagen nicht deutlich, mehrfach und entschieden von sich weist, wer in einer Partei ist, die ein rechtsextremer Verdachtsfall ist, oder aber sogar bestätigt rechtsextrem, der ist und der bleibt: ein NAZI

koofenix  10.06.2024, 15:34
@EquiSinn

Und wenn dem so wäre - es ist nicht verboten. Und wenn man so schaut, wieviele Nazis in der BRD mal was zu sagen hatten, sogar ein Bundeskanzler, scheint es nicht mal weiter schlimm zu sein.

EquiSinn  10.06.2024, 15:40
@koofenix

Und weiter relativierender Whataboutism, wie schade.
Nur weil es nicht ausdrücklich verboten ist, ist es also okay, die SS zu verharmlosen...

koofenix  10.06.2024, 16:56
@EquiSinn

Er hat sie nicht verharmlost sondern gesagt, daß nicht alle Verbrecher waren. Viele hatten auch keine Wahl, weil sie dahin eingezogen wurden.

"Nazi" ist eigentlich die Abkürzung für Nationalsozialist. Leute, die sich nur ihrem eigenen Volksstamm zugehörig fühlen + andere davon ausschließen. Das tut die AfD. Faschist wäre noch eine Steigerung davon. Genaugenommen ist Nazi sogar noch eine Beschönigung für die damaligen Faschisten von 33 - 45, die andere Volksgruppen nicht nur ausschlossen, sondern sogar umbrachten.

Nazi wird in Deutschland mitunter mit den schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit assoziiert. Frau Weidel übertreibt gerne auch mal verbal, was ich ablehne, aber nichts rechtfertigt einen derartigen Vergleich und damit auch eine derartige Beleidigung für eine Frau, die sich noch nichts zu Schulden kommen hat lassen.

Ich hoffe, dass sie juristisch dagegen vorgeht und dass diese Beleidigung vor Millionen von Menschen ein deutliches Urteil nach sich zieht.


superseegers 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:03

Ein juristisches Vorgehen wäre wünschenswert, dann wäre zumindest diese Frage geklärt.

Wer, keine Probleme mit der Nazizeit und den über 60 Millionen Toten (5, 5 Millionen mit "industriellen Methoden" ermordete, zuvor gequälte, und nach deren Ableben in Gräben geworfene, zuvor deren Zähne wegen des Zahngolds rausgerissene und deren Haare wegen der Produktion von Bürste abrasierte Menschen); wer damit kein Problem hat, oder sich für eine Partei engagiert, in der Leute sind, die damit kein Problem haben, kann nicht nur, sondern sollte unmissverständlich als das bezeichnet werden was er ist, als Nazi ...

Ich fand die Benennung von AfD Wählern und die entsprechende Erklärung dazu von Florian Schröder im Talk mit Julian Reichelt absolut korrekt und nachvollziehbar, und finde das man das auf diese Talkshow Situation genauso beziehen kann. Nur das man jetzt mit dem anderen Ende der Fahnenstange redet.


superseegers 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:03

Das habe ich nicht gesehen.