AfD Regierungsbildung?
Hallo,
wenn keine andere Partei mit der AFD arbeiten will, sind die Menschen die die AFD gewählt haben nicht noch wütender als zuvor ?
Ich bin auch gegen die AFD, weiß aber nicht ob ich es gut finden soll wenn das ignoriert wird was sich die Bürger wohl wünschen.
Was meint ihr ?
9 Antworten
Ich finde es schade, wenn niemand mit der AfD koaliert, da sie im Bundestag vertreten sind, wir eigentlich ein demokratischer Staat zu sein scheinen, man aber niemals mit ihnen sprechen will.
Wie soll man Probleme lösen, wenn man andere ausgrenzt und nicht mit ihnen spricht, sorgt das nicht für mehr Probleme?
Manche sollten sich wirklich mal fragen, ob das eine zukunftsorientierte Haltung ist. Zu mal, sich gewisse Parteien auf die fahne schreiben:Jeder darf sein was er ist, jeder darf seine Meinung äußern, jeder darf aussehen wie er will, ausüben, schätzt jeden Menschen wert und und und.
sobald es um die AfD geht, sind genau diese Werte nicht mehr zu finden bei den Gegenparteien und das ist nicht wirklich demokratisch
Ist ne vertretbare Meinung. Aber ich finde, es gibt einen Unterschied, zwischen Stimmung machen und ausgrenzen. Und es ist ja auch ganz klar, das die AfD die Schnauze voll hat, von der merkel Regierung, und die aktuelle Ampel Regierung. Falls es dir aufgefallen ist, ist die AfD eine Partei, die damit wirbt, sich für Deutschland einzusetzen. Und das ist nun mal unangenehm, die AfD spricht das aus, was der normale Bürger heutzutage sich wünscht, aber es nicht aussprechen darf, da man sonst sofort wieder in die rassismusskarte spielt oder man sofort als rechtsradikal gilt. Und ich kann mich nicht erinnern, das die AFD mal gesagt hat, das sie mit niemanden koalieren. Also Stimmung machen, nicht deren Meinung sein, ist total vertretbar, aber andere aus einer Demokratie auszuschließen, hat nichts mit Demokratie zu tun. Es mögen nicht alle von der AfD so sein, wie sie sagen, dieser höcke ist mir auch iwie ein Dorn im Auge, bei dem hat man echt das Gefühl, der ist sehr Radikal, was Deutschland auch nicht gut tun würde. Dennoch sind nicht alle so bei der AfD und deshalb bin ich dafür.
Warum ist es undemokratisch, wenn die CDU lieber mit BSW und Linken koalieren will als mit der AfD? Es gibt kein Gesetz, welches besagt, dass man mit der prozentual stärksten Partei koalieren muss. (Wäre das so, wäre dies ja eine Art "Zwang", welche die demokratische Freiheit einschränken würde.)
Etwas provokant gesagt: bist du für eine "Zwangsehe"? :)
Und die Sperrminorität gilt ja sowieso (bei einer gewissen % Zahl).
Dagegen habe ich doch auch nichts gesagt, wenn die cdu es nicht will, dann ist es ihr gutes Recht. Ich habe ja lediglich gesagt, das ich Ausgrenzung schade finde und das dann nicht viel mit Demokratie zu tun hat 🙈
nein ich bin nicht für eine Zwangsehe, ich bin auch nicht dafür, das reiche weniger Steuern zahlen sollen, so reiche immer reicher werden und arme immer ärmer. Aber es gibt viele Dinge, die ich wie die AfD sehe und natürlich gefällt mir nicht alles was die sagen, ich glaube das ist nicht möglich, aber im Vergleich zu den anderen Parteien, sind die mir am liebsten, was meine Ansichten betrifft. Ob sie es am Ende umsetzen, kann auch ich nicht garantieren. Ich weis nur, die aktuellen Regierungen fahren das Land an die wand. Die AfD war noch nie an der Macht, somit sehe ich eine geringe Chance, das Deutschland wieder ein starkes, stabiles, freies und offenes Land ist, aber dennoch mit gewissen Grenzen. Und das sind nun wirklich keine Spielregeln von den ich spreche, wie man sie aus der ddr kennt. Aber wenn jeder sich an die Gesetze hält, jeder jeden respektiert, dann sollte es hier kein Problem geben, zu leben.
Nun ja, aber ich kann niemanden wählen, der meinen Werten diametral entgegengesetzt steht. Ich habe eine Naturwissenschaft studiert - die AfD ist eher wissenschaftsfeindlich (siehe Klimawandel, siehe Corona), ich bin liberal orientiert - die AfD hat ein extrem rückschrittliches Gesellschafts- und Familienbild, ich will die Ukraine unterstützen, ich will auch Menschen helfen, die geflüchtet sind usw. Und rechtsextreme Tendenzen (die es nicht bei allen Wählern gibt, wohl aber in der Parteiführung) kann ich nun mal nicht unterstützen, sorry.
Die AfD interessiert sich eher für ein Wohlfühlklima für die Fans, notfalls auch mit unwahren Äußerungen.
Das klingt für mich ja auch logisch. Wenn du da dein Wissen angeeignet hast, was mir wahrscheinlich fehlt, kann ich deine Meinung mehr als nachvollziehen. Weist du, ich weis einfach nicht, was manchmal richtig und falsch ist. Ich bin weder Wissenschaftler, noch Biologe oder sonstiges. Ich kann vieles nicht überprüfen und klar kann ich mir Studien angucken, aber auch dort weis ich nicht, für wen arbeitet diese Studie, wer hat die vllt auch finanziert, dass ich genau das lesen soll, was sie mir angeblich vermitteln wollen. Und natürlich ist das Klima sehr wichtig, aber ich kann doch nicht anhand von Wetter Daten, Zahlen aus der Vergangenheit, mit 100 prozentiger Bestätigung sagen, ob es dem Klima Wandel wirklich so gibt, wie man es uns vorgibt. Ich bin schon Beispiel auch kein Verschwörungstheoretiker, ich glaube es gibt ja viel sowas bei der AfD. Ich selber halt nicht viel davon, einfach weil vieles auch unnötig ist. Ob die Erde rund oder ne Scheibe ist, jetzt mal ehrlich, was interessiert es mich. Ich glaube einfach daran das sie rund ist und fertig. Und ob die Mondlandung gefaket war, was habe ich von der richtigen Antwort? Nichts. Aber es gibt Dinge, wie den Klima Wandel und egal wie viel ich lese, ich kann es niemals belegen. Daher ich hinterfrage vieles, selbst eine Entscheidung eines Arztes als Beispiel. Ich vertraue auf meinen Verstand, auf meine Sinne und alles andere kann ich nicht beeinflussen. Und es gibt Themen im Leben, die sehe ich, die weis ich zu hundertprozent. Und ich habe auch gar nichts gegen Flüchtlinge oder Ausländer, aber ich habe was dagegen, wenn geflüchtete hier herkommen, aus dem Krieg flüchten um hier Ärger zu machen, kriminell zu sein, da habe ich eine ganz klare Haltung. Und das hat auch jedes andere Land. Aber Menschen, die geflüchtet sind und hier herkommen und eine Chance haben, zu leben, sich in die Gesellschaft intergrieren, die sind wirklich herzlich willkommen. Weist du, man muss nicht wirklich viel dafür tun, um sich an Regeln zu halten. Befolge wenige Regeln, respektiere jeden, wenn du kannst, geh arbeiten, Zahl deine Steuern, bau dir was auf, gründe eine Familie, halt dich an die Gesetze, das sind Dinge, die kann man erlernen. Ich komme auch aus einer sehr tiefen Unterschicht um es mal nett zu formulieren. Und auch ich habe mal Mist gebaut, vllt auch mehr. Aber iwann wird man erwachsen, man entscheidet sich für ein Weg, und egal wo man her kommt, egal was man erlebt hat, und ich habe ne Menge durchgemacht… man kann etwas aus sich machen, ein Teil der Gesellschaft werden, wenn man will. Na gut, ich bin jetzt sehr abgedriftet, aber ich fande die Diskussion Megast cool, endlich mal ein Austausch auf respektvoller Augenhöhe, und jetzt muss ich aber schlafen. Daher, hat mich gefreut mit dir zu diskutieren und beende das Thema für mich. Du kannst aber natürlich gerne drauf antworten, aber ich weis nicht ob ich es morgen lesen werde :)
In einer Demokratie braucht man halt Mehrheiten. Wenn die AfD diese nicht hat, dann sollte sie nicht regieren. Wo ist das Problem? Jeder Wähler wusste vorher, dass niemand mit der AfD koalieren wird, das wurde ja vorab klar geäußert.
Ich nehme sowieso an, dass er Großteil der Wähler Protestwähler waren, denn sonst würde man sicherlich eher Politik für deutsche Interessen wählen, als für russische.
Im Übrigen hat die CDU nach aktuellen Hochrechnungen in Sachsen auch mehr Stimmen als die AfD.
Da die AfD keine Mehrheit hat, wurde sie ja von der Mehrheit der Wähler als nicht akzeptabel befunden. Hier gibt es mehrere Szenarien: es gibt eine Minderheitsregierung, die aber jedesmal überstimmt werden würde. Oder es gibt eine Koalition aus den anderen Parteien, die dann einfach deutliche Mehrheitsregierung bilden würden.
Ich persönlich finde es gut, das niemand mit einer Partei die als gesichert Rechtsextrem gilt koalieren will.
Da die AfD keine Mehrheit hat, wurde sie ja von der Mehrheit der Wähler als nicht akzeptabel befunden.
Das trifft ja wohl auf alle Parteien zu. Außer der Sachsen-CDU werden alle anderen als noch weniger akzeptabel befunden.
Aber es kann ja nicht darum gehen, zu vermeiden, dass irgendjemand "wütend" wird oder nicht, vielmehr geht es darum, eine stabile Landesregierung zu bilden, welche insgesamt auch die Mehrheit der Thüringer bzw. Sachsen abbildet. Zumal ja auch andere Leute "wütend" werden könnten, denn diese Emotion ist ja nicht für eine bestimmte Partei reserviert. Alle Menschen dürfen mal wütend werden.
Die Leute welche die Afd gewählt haben sind sowieso wütend, sonst hätten sie nicht die Afd gewählt.
Und da die Afd alle Parteien bis aufs üble beschimpft hat ist es eigentlich klar das keiner mit denen reden will.
Desweiteren wäre eine Koalition politischer Selbstmord für die anderen Parteien, außer vielleicht für BSW.
Fr. Wagenknecht ist die BSW, sie bestimmt allein die Richtung bzw. mögliche Koalitionen. Sie hat sich bereits vor der Wahl festgelegt -> keine Koalition mit der AFD !
Eine Koalition wäre auch von den Ideologien her nicht möglich, dafür sind die Positionen zu konträr, es gibt überhaupt keine Schnittmengen !
Keine Schnittmengen ?
Asylpolitik, Russlandpolitik, Coronapolitik, Genderfragen, Umweltpolitk... das ist schon alles recht nah.
Vorallem die Wähler die auf solche Themen setzen würden Wagenknecht eine Koalition nicht übel nehmen, die meisten Wähler der anderen Parteien dürften da allergischer reagieren.
Sozial und Wirtschaftspolitik ist halt ziemlich unvereinbar mit der Afd. Ansonsten ist sie ja bis auf die Russland Sache etwas "Mainstreamiger".
"Wie soll man Probleme lösen, wenn man andere ausgrenzt"
Genau. Und Ausgrenzung war seit jeher eine der Hauptmethoden der AfD.
Man machte Stimmung gegen die Grünen (Ausgrenzung 1), gegen Angela Merkel, gegen Lauterbach, gegen bestimmte Wissenschaftler, gegen Ausländer (Ausgrenzung 2), und neuerdings auch gegen missliebige Firmen (Ausgrenzung 3). Wer nicht ausgegrenzt werden will, tut gut daran, dies selber auch nicht zu tun.
Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück.
Die AfD erlebt das, was sie anfangs gegen andere Menschen getan hat, nämlich Ausgrenzung. Und das ist meiner Ansicht nach auch fair.
Zumal man auch Schaden von Deutschland abwenden muss.