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Wie in dem Video erklärt wird, könnte die Japanerin bleiben, wenn sie eine Arbeitsstelle vorweisen könnte, doch sie arbeitet freiberuflich.
Dagegen werden nicht arbeitende und/oder kriminelle Zuwanderer deshalb nicht abgeschoben, weil sie einen "Schutzstatus" haben, weil sie aus Kriegsgebieten kommen oder einen Asylantrag gestellt haben.
Insofern ist es zwar nicht "unlogisch", aber es ist eine Logik, die auf einer absurden Gesetzeslage beruht.

Ich denke, dass sie ein "Bauernopfer" ist. Forderungen nach Abschiebungen werden immer lauter und das ja auch zurecht. Jedoch trifft es hier ganz eindeutig die falsche Person. Und das mit Absicht. Sie ist eine Sympathieträgerin und durch die Abschiebung von ihr wird diese Praxis auf sie in der öffentlichen Wahrnehmung projiziert.

Also ergibt sich folgendes Bild: Abschiebung bedeutet, dass eine arbeitende junge Frau, die gut integriert ist und in der Kirche Orgel spielt, plötzlich zurück nach Japan muss. Dementsprechend sind Abschiebungen ja was ganz schlechtes. Dieses Bild soll gefestigt werden.

Dass die Forderung aber nun eigentlich Straftäter, Sozialtouristen und religiöse Fanatiker aus dem arabischen Raum betrifft, ist da nebensächlich.

Es wird sicherlich einen Grund geben, warum diese Frau abgeschoben wird. Aber bestimmt nicht, weil sie Japanerin ist, sondern vermutlich aufgrund ihrer persönlichen Umstände. Außerdem muss ich sagen, es wirkt ziemlich absurd zu argumentieren, sie solle bleiben dürfen, weil sie Klavier spielt und man selbst Klavier mag. Einen Vergleich mit einer syrischen Familie zu ziehen, bei der völlig andere Probleme bestehen, ist ebenfalls nicht sinnvoll.

Es gibt mehr als genug Möglichkeiten für die Japanerin, in Deutschland zu bleiben. Sie muss lediglich die Voraussetzungen erfüllen, und das liegt ganz in ihrer Macht. Der Staat prüft lediglich ob die Vorraussetzungen erfüllt worden sind.