Ab wie vielen Jahren Beritt?
Ab wie vielen Jahren darf man die Ausbildung zur Bereiterin anfangen? Und was ist wenn man schon vor der Ausbildung Pferde erfolgreich im Beritt hatte? Und welchen Abschluss muss man dafür haben? Ist es „legal“ bzw. erlaubt mit 14 schon Privat Pferde in Beritt zu nehmen ( bezahlt )
10 Antworten
Du darfst mit 14 keine Einnahmen aus Beritt haben, die einen Schülerjob für 13-14-jährige überschreiten. Ein sogenannter Schülerjob darf aber zum Beispiel in Deinem Alter nicht am Wochenende stattfinden. Das ist erst ab 15 erlaubt. Der Gesetzgeber räumt Dir hier 2-3 Stunden in der Woche ein. Mehr nicht. Und wenn Deine Einnahmen den Bereich der gewissen Taschengeldaufstockung überschreiten, müssen Deine Eltern das angeben, denn sonst ist das u.U. Schwarzarbeit und Kinderschutzgesetz-relevant.
für die Ausbildung zum Pferdewirt, wirst Du ohne mittlere Reife, alt aussehen und wann Du die hast, das liegt bei Dir.
eine Ausbildung beginnen darf man mit 15.
und wenn Du gut reitest, dann öffnet Dur das natürlich Möglichkeiten auf einem Hof zu lernen, der hohe Ansprüche hat. Reitest Du weniger gut, bleiben meist nur die sportlich weniger ambitionierten Höfe und der Bereich Haltung und Service.
dein zukünftiger Chef - egal welcher- entscheidet in der Regel nachdem er Dich reiterlich erlebt hat und macht sich dann ein eigenes Bild von dem, was Du tatsächlich kannst. Erzählen kann schließlich jeder viel.
Eine Ausbildung zum Pferdewirt Fachrichtung klassische Reitausbildung kannst du theoretisch beginnen, sobald du deine Schulpflicht erledigt hast - also mit Ende der Hauptschule. Praktisch jedoch wird kaum ein Meister so junge Auszubildende ne, weil es dann ständig Ärger mit den Eltern und Einschränkungen durch das Jugendschutzgesetz zu beachten gibts obendrein sind so junge Menschen selten körperlich belastbar genug für den harten Job.
Auch möchte kein Ausbilder einen Lehrling, der dann voraussichtlich in der Berufsschule versagt.Zudem sollte man vor Beginn der Ausbildung nachweislich (!) mindestens sicheres A- Niveau reiten können.
Wenn du irgendwo in deiner Freizeit beim Ausbilden von Pferden (bzw Ponys) mitwirken darfst, kannst du froh sein, wenn du nicht noch was dazu bezahlen mußt als Reitbeteiligung. Sollte jemand so freundlich sein, und Dir statt dessen in Anerkennung deiner Mühe ein Taschengeld zustecken, ist das natürlich erlaubt.
Wenn es um das Ausbilden von Pferden geht, reden wir gewiß nicht von Fachrichtung Rennreiten. In Fachrichtung Klassische Reitausbildung (was einem Bereiter entspricht) ist mindestens A eigentlich immer gefordert; es sei denn, der Betrieb sucht Lehrlinge nur als billige Arbeitskräfte, die die Ausbildung Ohnehin nicht schaffen. Denn es wäre kaum möglich, innerhalb der 3 Jahre das Ausbildungsziel (Pferde und Reiter in Dressur und Springen bis Klasse L ausbilden) erreichen zu können, wenn man vorher nicht wenigstens auf Niveau des großen Reitabzeichens ist.
In Fachrichtung Spezialreitweisen bin ich da jetzt nicht so bewandert, denke aber, dass auch die Island - und Westernszene kein Interesse an Auszubildenden hat, die keine guten reiterlichen Vorraussetzungen in ihrer Sparte mitbringen.
Das ist mir klar... Das war nur eine Anmerkung das man in diesen sparten auch ne Ausbildung machen kann... Eben im Rennsport oder bei den Westernreitern bei den Gangpferden weiß ich das nicht... Die hatten wir zu meinerzeit nicht in der Klasse... Aber eben rennleute und Westernleute...
Mit dem Reitniveau wird das so vorgegeben ja... Aber die Realität sieht anders aus... Meiner Erfahrung nach
In der Frage geht es aber um das Ausbilden von Pferden. Und das steht im Rennsport definitiv nicht zur Debatte. Und meiner Erfahrung nach nimmt tatsächlich kein ordentlicher (!) Ausbildungsbetrieb Lehrlinge, bei denen er damit rechnen muß, dass sie die Prüfung am Ende nicht schaffen. Solchen bietet man dann bestenfalls einen Praktikumsplatz für ein halbes oder ganzes Jahr an. Sollte sich der Praktikant dann erstaunlich gut entwickeln, kann die Zeit auf die Ausbildung angerechnet werden.
Richtig... Das ausbilden von Pferden... Sowas geht eben auch im Rennsport... Meiner Zeit hatten wir vier oder fünf Leute in der Klasse die eben die Ausbildung mit Schwerpunkt zum rennreiter oder zum rennreiten (ich weiß nicht mehr genau den Begriff...Ist schon ne weile her 😅) auf renn Betriebe gemacht haben.. Wo sie eben die rennpferde ausgebildet haben... Ich spreche nicht von den den reinen zuchtbetriebe das ist noch mal was anderes...
Wie gesagt es war ja auch nur ne Anmerkung das sowas auch möglich wäre...
Wie kann man denn A Niveau vorweisen, wenn man zum Beispiel keine Turniere geht?
Wenn du so fragst, wahrscheinlich garnicht… 😳
Du solltest das große Reitabzeichen vorweisen können, oder zumindest die glaubwürdige Bestätigung eines renommierten Reitlehrers haben, dass du dies ohne weiteres jederzeit schaffen könntest.
Das war ja auch eine Theoretische frage weil mich das einfach interessiert hat 😅
Ja genau das meine ich, ob das halt so abläuft oder ob man da einfach ein junges Pferd in die Hand gedrückt bekommt
Das ist richtig. Allerdings lädt dich niemand zum Probereiten ein, wenn die Bewerbung schon nicht vielversprechend aussieht.
Vor ein paar Jahren klagte unser Reitlehrer mal, er hätte 20 Bewerbungen da liegen, und keine einzige dabei, mit der es sich lohnt, es zu versuchen… So Anschreiben wie „ich hatte schon mal ein Pflegepferd“ bewegen keinen Meister dazu, den Bewerber kennen lernen zu wollen.
Natürlich wird erst geprüft, ob du geeignet bist. Die wollen ja weder den Krankenwagen für dich bestellen müssen, noch riskieren, dass du das wertvolle junge Pferd ruinierst. 🤗
Aber wenn du das Bewerbungsverfahren erfolgreich überwunden und die Ausbildung begonnen hast, bist du das Versuchskaninchen für die Überraschungstüten und wirst „rund gemacht“, wenn du nicht alles richtig machst, indem du jede Anweisung umsetzt - und das muß ja manchmal schneller passieren, als sie ausgesprochen werden kann. Reiten ist ja nur zu 10 Prozent Technik (die man dir vermittelt), und zu 90 Prozent Gefühl, Reaktion, was du mitbringen mußt, indem du vorher bereits viel Unterricht und Erfahrung mitbringst.
Jo - von daher sind Nachweise schon hilfreich, um überhaupt eingeladen zu werden. Und wenn man zum Gespräch eingeladen wird, sitzt man auch noch h nicht zum Probereiten auf nem Pferd. Eine gute Bekannte erzählte mir, dass ein Praktikant am ersten Morgen gleich gestiefelt und gespornt in den Stall kam. Der konnte so, wie er war, gleich wieder umdrehen 😂 Erfahrene Lehrmeister merken doch recht schnell, mit welcher Art Figur sie es jeweils zu tun haben. 😄
Ohne Lehrgänge (Abzeichen) und Turniererfolge geht es nur über Empfehlungsschreiben.(Von Leuten mit Gewicht)
Dann schaut man sich auch mal Bewerber außerhalb der Norm an.
Bei einigen Bewerbern aus dem Umfeld, kennt man sich. Die brauchen nicht Probereiten oder Arbeiten. Externe Bewerber schaut man sich die Papiere an ob die was taugen.
Nicht wenige Bewerber, bringen schon eine grüne Ausbildung mit.
Ab Tauglichkeitsuntersuchung, bzw. wenn diese positiv ausfällt. 15 Jahre.
Darf man mit 14 wirtschaftlich Aktiv sein? Nein.
Da Bereiter zu den freien oder gewerblichen Tätigkeiten gehört, je nach Schwerpunkt. Muss eine Anmeldung erfolgen. Dieses allein schon nach § 11 Tierschutzgesetz Gewerbsmäßig etc. Dieses muss über die Eltern erfolgen und über Vormundschaftsgericht bestätigt.
Hier geht es unter anderem um den Niedergang des Tieres. Wer diesen Schaden trägt und um Haftung im allgemeinen. Selbst bei einem Trinkgeld kann die Haftpflicht sich schon sehr gut quer stellen .
Man kann Pferde nicht Privat in Beritt nehmen. Da dieses gegen einige Gesetze verstoßen würde.
Angestellt kann man mit 15 schon sein, dieses unterliegt den üblichen Jugendschutzgesetzen. Muss aber bei der BG gemeldet werden.
Außer unsere Exoten, können alle Azubis schon beachtliche Erfolge nachweisen, viele haben schon eine Ausbildung hinter sich.
Man kann Pferde nicht Privat in Beritt nehmen. Da dieses gegen einige Gesetze verstoßen würde.
Gegen welche Gesetze denn? Höchstens gegen das Gesetz zur Schwarzarbeit.
Sogar ich habe mal ein Pferd "beritten". Und ich habe nur das bescheidene bronz. RA und nicht mal den Trainer C. Nämlich einem Isländer mit Gangsalat den Pass im Gelände abgewöhnt. Ich habe das aber für eine Freundin gemacht und kein Geld dafür genommen. Aber da das Pferd nach ca vier Wochen tatsächlich im Gelände einen sauberen Trab ging und keinen Schweinepass mehr, war das schon eine Art bescheidener Beritt.
Ohne Kläger aber kein Richter. Meine eigene RL, LK 2, hat einige hochbegabte Schülerinnen mit silbernen RA und guten Erfolgen in L und M. Wenn sie selbst keine Zeit zum Beritt hat, lässt sie diese Mädels dann auf einzelne Pferde - mit Absprache der Besitzer, versteht sich. Die Mädels bekommen dann von den Besitzern Geld. Etwas weniger als sie selbst bekommen würde, aber als Taschengeld schon sehr nett. Und die Besitzer der Pferde sind sehr angetan davon.
Gegen § 11 Tierschutzgesetz
Gegen diverse Gesetze, gegen die Schwarzarbeit also Steuer und Sozialrecht.
Wettbewerbsrecht.
Wie gesagt, sobald Geld fliest ist es Schwarzarbeit und ein Verstoß gegen Tierschutzrecht. Ob und wie es Versteuert werden muss entscheidet das Finanzamt, bzw. das Gericht im Zweifel.
wieso gegen §11 Tierschutzgesetz? Klar, mancher Beritt von Selbsternannten verstößt dagegen. Das ist klar.
Aber ganz ehrlich: ich kenne zwei Profis mit Goldenem RA, die nun wirklich gegen §11 Tierschutzgesetz verstoßen. Und wie. Schlaufzügelei und Rollkur vom Feinsten. (Ach ja. einer der Beiden ist übrigens Grand Prix Richter und hat auch schon auf dem CHIO gerichtet.)
Fragt sich nur, ob du Kunden bekommst mit 14.
Ansonsten: ich glaube nicht ,dass dich ein Ausbildungsstall mit 14 als Azubi annimmt. Die meisten Azubis haben Realschulabschluss oder Abitur.
Da gibt es ja so ein Gesetz ich Jugendarbeitsschutz oder so, laut Google steht da:
Das Mindestalter für eine reguläre Beschäftigung in einem Betrieb beträgt grundsätzlich 15 Jahre. Wer unter 15 Jahre ist und nicht mehr der Vollzeitschulpflicht unterliegt, darf nur im Rahmen einer Berufsausbildung beschäftigt werden
Heißt wohl ab 15. Natürlich darfst du davor auch schon Geld verdienen, mache ich immer in den Ferien (Pferd auf die Weise stellen, Boxen misten etc) Dabei sollte es ja egal sein, ob du ein Pferd reitest, oder es zur Weide führst,
Dem stimme ich zu...
Mit dem Reiter Niveau ist es etwas abhängig von dem was der ausbildende betreib vorgibt... Bei mir was eben schon L Niveau und andere aus meiner Ausbildungsklasse eben auch L oder A oder und dann kommt es noch drauf an ob Western oder Rennsport oder eben springen oder Dressur.. Da gibt es auch noch mal Unterschiede...